Last Stop

Last Stop

Das nahezu selbstablaufende Spiel hat mich von der ersten Sekunden an in den Bann gezogen. Die drei bzw. eigentlich vier spielbaren Charaktere sind alle äußerst sympathisch und können unterschiedlicher nicht sein.
Da gibt es zum einem den alleinerziehenden Vater, den jungen und erfolgreichen Programmierer, die ehemalige Soldatin und jetzige „Geheimagentin“ und das Schulmädchen. Alle mit ihren eigenen, teilweise typischen Problemen, die sie so richtig menscheln lassen.

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Drei der vier Protagonisten

Das normale Leben?

Ohne jetzt groß die Zusammenhänge zu erzählen (die sollte jeder Interessierte lieber selbst erleben) können die drei Handlungsstränge nicht unterschiedlicher sein. Die vier eigentlich „normalen Leben“ erleben dabei alle komplett außergewöhnliche Abenteuer. Es gibt einen Körpertausch ala „Freaky Friday“, Familienprobleme einer Geheimagentin und eine Geschichte rund um einen geheimnisvollen Fremden und verschwundenen Menschen.

Alle drei Stories haben mich sehr gut unterhalten. Die Story rund um Jack und John fand ich aber am sympathischsten von den dreien.

Die Musik fand ich im Spiel richtig angenehm. Vor allem Das Musikstück im ersten Kapitel des Schulmädchens ist ein richtiger Ohrwurm und hat mir besonders gut gefallen.

Kritik am Spiel?

Man könnte Kritik dazu äußern, dass es ein Spiel ist, das nahezu selbst abläuft. Gibt man keine der möglichen Antworten wird einfach eine gewählt (ähnlich wie bei den Tell Tale Spielen) jedoch gibt es hier im Gegensatz dazu keinerlei Einfluss auf den Verlauf der Story. Die einzige Entscheidung die getroffen werden kann und auch Relevanz hat ist am Ende des Spieles.

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Symbolische Auswahlmöglichkeit im Spiel

Nichts desto trotz bleibt es für mich weiterhin ein unterhaltsames Spiel. Denn die spannend erzählte Story wird immer wieder von kleinen Spielereien aufgefrischt. Sei es Flaschenwurf oder Klavier spielen. Auch hier eigentlich völlig egal ob man einen Gegenstand oder eine Taste richtig trifft. Die Story geht ihren vorgefertigten Weg. Es kommt aber trotzdem Laune auf.

Fazit

Wer einmal komplett abschalten will und nicht reine Balleraction braucht oder Steuerungsakrobatik bevorzugt sollte ruhig einmal die paar Stunden für das Spiel investieren. Man wird mit drei wirklich liebevoll und spannend erzählten Geschichten im modernen London belohnt die zumindest ich nicht so schnell vergessen werde.

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