LaOla - Fußball International

Deswegen braucht das ein Kicker aber auch nicht noch quasi verharmlosen.

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Es macht mMn sehr wohl einen Unterschied, ob man sich als Fußballer gegen Gewalt positioniert oder nicht. Ein Hardcore-Schläger wird sich nicht davon abhalten lassen, die Jugend vlt. schon.

Dazu geht’s halt auch ein bisserl ums Image des Sports.

Die meisten Profis stellen sich da glücklicherweise eh nicht so ungeschickt an, wie die Blitzbirne von Hinteregger.

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Jeder hat eine andere ansicht vom Leben und niemand hat den Masterplan.

Aber ja ich verstehe was du meinst und gewalt sollte keinesfalls zum fussball dazu gehören genauso wenig wie anders wo.

Außer beim kampfsport natürlich :smiley:

dem wiederspreche ich. wenn ein jugendlicher sich diesen gruppierungen nahe/angezogen fühlt, dann spielen da ganz andere faktoren mit (familie, freundeskreis), die allesamt viel mehr eindruck auf diese person haben, als ein fußballprofi.

auch bezüglich „images“ des sports. image bedeutet nämlich auch immer, dass eine message (verstärkt) vermittelt werden soll, die so gar nicht existiert. es wird ja von @anon36186958 ja des öfteren angesprochen wie abgehoben heutzutage der profifußball ist mit seinen außerirdischen gehältern und ablösesummen. fußball ist aber ein sport der arbeiterklasse und somit wirst du immer mit phänomenen zu tun haben wie der 3.hz, die nicht unbedingt in das glattpolierte image der höchsten spielklasse passen.

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Ich glaube, du unterschätzt die Vorbildwirkung von Fußballern auf Kinder und Jugendliche gewaltig.

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Fußball und Arbeiterklasse - Sorry das stimmt so schon lange nicht mehr. Nur als Beispiel und in aller Kürze England - dort hat man seit den 80ern in den oberen Ligen das Publikum quasi ausgewechselt, alleine schon wegen teils orbitanter Kartenpreise. Und auch in Ö ist es kein „Arbeitersport“, „Arbeiterklasse“ ist doch schon lange überholt als Konzept oder Beschreibung. Bei der Vienna zB waren Adlige und ein Banker damals bei der Gründung beteiligt.
Ich für mich brauche weder ein Disneylandkonzept mit, was weiß ich, Stadiondisco noch diese Schlägerer im Fußball, die sich dann tls. als Antithese dazu selbstdarstellen.

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sorry, aber das fußballfan-dasein hört nicht auf, nur weil man nicht mehr ins stadion geht oder es sich nicht mehr leisten kann.

dann bitte erleuchte mich mit daten.

Fakt ist, das Publikum in England hat sich teils stark gewandelt.
Und ich hab in ITA einiges erlebt, ich darf dir versichern, auch dort waren viele der „Erlebnisorientierten“ keine Arbeiter.

https://www.zeit.de/online/2008/01/arbeiter-fussball/komplettansicht

„Tatsächlich war der Fußball ein von Arbeitersportlern zunächst nur wenig geliebtes, aus England importiertes Spiel. Von Turnern im Jahre 1893 als Arbeiter-Turn-Bund (ATB) gegründet, lehnte ihre Vereinigung Sportspiele lange Zeit ohnehin ab. So galt bis nach dem Ersten Weltkrieg das Balltreten als gänzlich unproletarisch. Viel zu individualistisch und zu leistungsorientiert sei dieses körperbetonte Spiel. Zudem fördere es durch seinen Wettkampfcharakter und hohen physischen Einsatz kompromissloses Konkurrenzdenken. Einzelne Spieler würden hervorgehoben, was wiederum dem Egoismus Vorschub leiste. Kurzum: Fußball war als rundherum bürgerlich verpönt den Studenten und Gymnasiasten vorbehalten.“

Dazu auch Dinge wie lokale Traditionen zB und Einzugsgebiete der Klubs (Ruhrgebiet zB, aber auch dort hat sich schon lange ein Wandel von „Malochern“ zu Dienstleistungsberufen vollzogen, das ist heute doch nur mehr ein Marketingschmäh). Und damals in England waren es auch soziopolitische Mitgründe, völlig ungeachtet der Herkunft"schicht" der diversen Fans - zB die Käfigen ähnelnden Gästeblocks.

https://ballesterer.at/2017/11/14/in-der-mixed-zone-oliver-fuertjes/

Fußball als Sport der Arbeiterklasse ist für mich ein Mythos. Und eine Arbeiterklasse, wie es sie früher mal gab, gibt es heutzutage in Europa schon lange ncht mehr.
Und nach rund 35 Jahren Stadiongehens kann ich nur sagen, ich hab dort Leute aller Milieus getroffen.
Und bei den „Erlebnisorientierten“ gibts genau so Akademiker.

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es hat keiner gesagt, dass der fußball und seine zielgruppe in stein gemeisselt ist.

1883 war es soweit. Im Finale des englischen FA-Cups schlug die Mannschaft des Arbeitervereins Blackburn Olympic die bürgerlichen Old Etonians mit 2:1. Die Bourgeoisie – oder besser: ihr Nachwuchs an den »Public Schools« von Eton und Cambridge – hatte das Spiel aus der Hand gegeben. Nie wieder sollten ihre Klubs ein FA-Cup-Finale erreichen, wie Dietrich Schulze-Marmeling in seiner lesenswerten Schriftensammlung »Der gezähmte Fußball« festhält.

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die Eliteschüler den Ton auf den Fußballplätzen angegeben. Der Fußball war bürgerlich, weil er Freizeit beanspruchte - Freizeit und Gesundheit. Beides fehlte der Arbeiterschaft im Heimatland des Manchester-Liberalismus. »Diese bleichen, hochaufgeschossenen, engbrüstigen und hohläugigen Gespenster, an denen man jeden Augenblick vorüberkommt, diese schlaffen, kraftlosen, aller Energie unfähigen Gesichter«, beschrieb Friedrich Engels 1844 in seinem Werk »Die Lage der arbeitenden Klasse in England« das vom 12-Stunden-Tag geschundene englische Industrieproletariat. Doch mit zunehmender gewerkschaftlicher Organisierung erkämpfte sich die Arbeiterklasse eine Verkürzung der Wochenarbeitszeiten und einen für den englischen Fußball auch heute noch wichtigen Zeitraum: den freien Samstagnachmittag, fortan ein fixer Termin für die proletarischen Kicker.

Mit der knapp bemessenen Freizeit eroberte der Fußball in kürzester Zeit die Arbeiterviertel. Dabei mag es paradox anmuten, dass die Schwerstarbeiter ausgerechnet ein Kraft raubendes Spiel wie Fußball zu ihrem Sport erklärten. Anscheinend gibt es aber keinen Widerspruch zwischen einer körperlich anspruchsvollen Arbeit und der physisch anstrengenden Sportart: Arbeitervereine, von Liverpool bis Schalke, haben bis zur endgültigen Einführung des Profitums immer wieder bewiesen, dass die Hackler in ihren Reihen über genügend Kondition verfügten, um am Spielfeld mitzuhalten. Vielleicht ist sogar das Gegenteil wahr: Dass einer beschwerlichen Tätigkeit in der Produktivsphäre auch eine anstrengende »Reproduktion« am besten entspricht.

zu dem von dir angesprochenen ATB:

Die Ignoranz hielt aber nicht lange: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, gab es weitaus mehr Fußballer in den Reihen der Arbeiterbewegung als übrig gebliebene Turner.

Ja, ist bekannt, ich bezog mich nur auf deine Aussage weiter oben
"fußball ist aber ein sport der arbeiterklasse ".
Ist einfach viel diverser.

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Klingt wie Satire scheint aber wahr zu sein :grin:

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Peppi haut PeesSchE in Paris.

PSG Verteidigung ja zwei komplett Aussetzer aber passt schon.

uuund sie haben’s verbockt.

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image
Samara wieder in Liga 1 aufgestiegen!
:slight_smile:

Inter Meister!

Conte der Teifl, ein herausragender Trainer

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Mourinho neuer Trainer vom AS Roma

dass den noch jemand nimmt… aber neulich hab ich noch zu nem freund gemeint „italien vielleicht, aber ENG und ESP no way“

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Täusche ich mich oder ist DIE große Zeit von Mourinho vorbei? Das letzte große Ding was er gedreht hat war doch der CL-Sieg mit Inter oder bin ich da am Holzweg?

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