Ja das gabs schon als ich noch ins Kino ging, vor weit über 10 Jahren.
Heute gesehen: in puncto Produktion deutlich besser als Kristallschädel. Der Film ist aber bis auf die letzte halbe Stunde sehr, sehr blutarm. Wäre ich nicht mit einem guten Freund im Kino gewesen, ich wäre wohl so circa zur Hälfte aufgestanden und gegangen.
Man stelle sich vor man löffelt eine Schüssel des besten Gulasch und danach füllt jemand diese unausgewaschene Schüssel mit Wasser und versucht das als schmackhaftes Gulasch zu vermarkten.
Ich war gemeinsam mit der ganzen Familie am Donnerstag im Kino und habe mir den Film angeschaut. Der Film ist deutlich besser als der Vierte aber kommt wegen der Struktur bzw den Pacing nicht an die heiligen 3 ersten Teile ran. Insgesamt kurz zusammengefasst ist der Film ca eine halbe Stunde zu lang und die Nebencharaktere/Antagonist haben leider verschenktes Potenzial. Dennoch macht der Film einiges richtig und ist für mich zumindest ein besseres Ende für Indi auf der großen Leinwand als der Vierte Teil.
7,5 von 10
Hab ihn mir gestern Abend auch angesehen und das wirklich Positive gleich einmal zu Beginn: der Film „schadet“ der Marke Indiana Jones nicht. Nach dem vierten Teil, der Entwicklungsgeschichte hinter „Dial of Destiny“ und den vorab veröffentlichten Trailern hatte ich da schon so meine Bedenken.
Generell mag ich Indiana Jones ja - sehr sogar. Allerdings geht es da mehr um eine emotionale Bindung, entstanden in der Kindheit wo ich, gerade als Teenager, viel Indie konsumiert habe. Die Filme spielten dabei sogar eher eine untergeordnete Rolle - viel mehr Zeit steckte ich in diverse Spiele aber auch in Romane.
Lasse ich diese emontionale Bindung aussen vor, so bin ich der Meinung, dass es von Indie nur einen guten (Jäger des verlorenen Schatzes) und einen sehr guten (der letzte Kreuzzug) Film gibt. Die restlichen Adaptionen sind alle durchwachsen. Sie bieten einzelne Szene an die man sich noch lange erinnert, es fehlt aber sonst an allen Ecken und Enden um wirklich gut zu sein.
Genau in diese Kategorie reiht sich nun auch der neuste Indie-Steifen ein. Mangold ist es gelungen Indie halbwegs würdevoll altern zu lassen. Manche Dialoge und ruhigere Szenen waren wirklich gut ungesetzt.
Im Gegensatz dazu, scheiterte er (bzw. die DrehbuchautorInnen) beim Aufbau einer spannenden Story. Im Grunde gibt es drei Elemnte die laufend wiederholt werden:
- Szene die das Alter der handelnden Personen thematisiert - meist wird auch ein weiterer Sympathieträger aus der Vergangenheit vorgeführt
- Verfolgungssequenz (speziell die erste Stunde geht damit regelrecht inflationär um - Schloss/Zug - Unii/Parade/Ubahn - Auto)
- Szene in der die „Guten“ von den „Bösen“ eingeholt und konfrontiert werden - mit dem Ausgang das sie wieder entkommen und es keine, für die Story relevanten Auswirkungen gab. Bis dann in ein paar Minuten die nächste Konfrontation kommt.
Dieser repetative und durchschaubare Aufbau beginnt sich leider schnell abnzunutzen und führt dazu, dass man die Laufzeit von knapp 2,5 Stunden als viel zu lang empfindet.
Tatsächlich wäre hier der Stehsatz „Weniger ist Mehr“ gut anwendbar
Die schauspielerischen Leistungen waren alle gut. An Ford und Waller-Bridges Leistung vor der Kamera liegt es nicht, dass der Film bei mir nicht zünden möchte. Das Problem liegt scheinbar wieder einmal daran, dass zu viele Köche den Brei verderben (Stehsatz Nummer 2 ). In dem Fall ist der Brei das Drehbuch, dass über Jahre hinweg entstand und an dem zig Leute mitgearbeitet haben. Da blieb wenig übrig von Originalität und stringenter Handlung.
Fazit: Ein Film den man als Fan der Reihe gesehen haben sollte. Er ist nicht schlecht - als (wajrscheinlichen) Abschied von Harrison Ford in dieser Rolle, hätte ich mir einfach etwas Anderes gewunschen. Ins Kino laufen muss man dafür aber nicht. Da lann man ruhig auf den Releae auf diversen Streaming-Plattformen warten.
5/10
Näheres von meiner bzw unserer Seite dazu im seeeehr bald aufschlagenden Medienformat
Der Film hat mir recht gut gefallen. Kein unvergessliches Filmhighlight aber es bot mir die über 2 Stunden eine gute Unterhaltung.
Der Anfang mit dem verjüngtem Indie (hat da Harrison Ford selbst gespielt und es wurde eine verjüngte Version über sein Gesicht gestülpt?) fand ich richtig gut und auch nicht „seltsam“. technisch ist es ein Wahnsinn was da mit Schauspielern möglich ist. Eigentlich sogar gruselig wie gut das bereits geht. Ich habe nichts bemerkt.
Die Chemie zwischen den Charakteren war gut. Sogar der Junge war nicht nervig.
Die Kritik, dass der Film etwas zu lang war kann ich nachvollziehen. Mir hat schon gegen Ende hin der Hintern wehgetan.
Das Ende war dann für mich etwas zu viel des Gutem. Da fand ich die Aliens von Teil 4 eigentlich realistischer. Es bot zwar wieder coole Szenen aber ein fahlen Beigeschmack. Fand das doch übertrieben. Was ich aber wiederum witzig gefunden hätte wäre wenn Indy doch bei Archimedes geblieben wäre.
Jetzt sollte es das aber hoffentlich gewesen sein. Bitte lasst Indy jetzt für immer Ruhen.
Für mich wurde hier ein klassischer Abenteuerfilm geboten. Keine weltbewegende unvergessliche Story (wie Indy 3 ) aber gute Action, viele Szenerien Wechsel und das Ganze garniert mit einer Brise Humor.
War ein schöner Kinoabend.
4/5 Peitschen
Ja, hat er selbst gespielt (ich nehme mal an, abgesehen von den üblichen Scenen in den ein Stunt Double eingesetzt wurde) und mit Computer wurde ein „De-aging“ drüber programmiert.
Das muss für einem selbst extrem seltsam sein auf der Kinoleinwand plötzlich 30+ Jahre jünger auszusehen.
Echt ein Wahnsinn was alles möglich ist. Theoretisch können dann ja ohne Probleme zig Indiana Jones Filme mit dem Gesicht von Harrison Ford erscheinen.
Ja glaub ich auch, ist anfangs sicher sehr seltsam.
Jo, ich glaub Bewegung, Mimik usw. könnte man wohl auch schon von einer KI berechnen lassen.
Jetzt müsste nur noch der Pampel (dt. Stimme) ewig leben und wir bekommen für immer Indy Nachschub.
Da fällt mir gerade ein, hat nich Apple mit dem neuesten iOS irgendwas mit der Stimme in Petto. Da soll ja auch eine KI die eigene Stimme lernen und damit dann antworten oder so.
Na bitte dann kommt eh in Zukunft alles aus der Dose und keiner merkt mehr einen Unterschied.
Wer weiß vielleicht ist das ganze Forum hier bloß eine KI…
Die Stimme geht schon längst - durch KI mittlerweile quasi instant. Hier ein Video das sowas zeigt (ab 4:30):
was ich unlängst gehört hab: arnold schwarzeneggers motivations-podcast wird nur von einer ki-stimme gesprochen (man weißt aber darauf hin, ist also nicht hinterlistig oder so).
Da gibt’s ja sogar von Lucasfilm eine klare Vorlage: James Earl Jones hat ja schon angekündigt, Vader nie wieder selbst zu sprechen - aber hat Lucas die Rechte gegeben, dass sie ihn als Vorlage für eine KI-Reproduktion nutzen, sodass er in alle Ewigkeit Vader bleiben kann.
es wurde auch mit Masken für die Stuntmen gearbeitet:
Quelle:
https://twitter.com/CultureCrave/status/1677144073269039105
Das betrifft ja leider nicht nur Lucasfilm. Meiner Meinung nach ein bedenklicher Trend. Nicht nur weil es einem geneigten Fan im Herzen weh tut wenn sein Idol derart dargestellt wird, sondern davon welches Bild vom Leben im höheren Alter gemalt wird.
Naja aber das eine ist ein Film und das andere das echte Leben, ich hab da kein Problem damit. Oder verstehe ich den Post falsch?
Kann ich auch 0 nachvollziehen.
Heutzutage muss halt alles aalglatt sein, dass man ja nirgends anecken kann, aber schon wirklich gar nirgends mehr. Jeder Schas wird bis zur Verblödung künstlich aufgeblasen, dass ja mit 100%iger Sicherheit irgendwo ein Shitstorm entsteht. Anders gehts ja gar nicht.
Ist doch völlig blunzn, hauptsache der Film ist gut. Und wenn nicht, ist’s halt so.
Problem ist halt nur, dass das alles immer schlimmer wird.
Und nein, natürlich ist es hie und da berechtigt, aber das finde ich einfach nur lächerlich.
Ja, das ist die neue Freude an der Entrüstung. Elendig in Summe.
es ist mE sehr zweidimensional wie von disney der charakter des alten mannes präsentiert wird.
man stelle sich vor im 21.jhdt wären alle weiblichen charaktere in filmen schlank, vollbusig, kurze röcke tragend und müssten immer von männer gerettet werden.
oder alle asiaten wären in filmen/serien computer-affin und gut in mathe; alle schwarzen wären athletisch und gut im basketball…
… ich denke, eine muli-milliarden firma wie disney kann schon mal über den stereotypischen schatten springen.
… oder einfach auch einmal kreativer sein. Es wird ja quasi immer das selbe Bild gezeichnet . Das langweilt und nervt mittlerweile - selbst ohne irgend einer moralischen Agenda (falls das gleich wieder als Totschlag-Argument kommt).