naja, ich hab die polemik eigentlich sinngemäß aus dem artikel übernommen.
In vielen Kulturbereichen wird über Videospiele noch immer die Nase gerümpft
ich finde es halt immer ziemlich heuchlerisch, wie vielerorts die alte, weil -angeblich- echte kunst, zum heiligtum erhoben wird, während andere nach ähnlicher anerkennung lechzen. wofür nur…
das ist dann aber schon eine meta-unterhaltung. die keimzelle bleibt noch immer die kunst in form eines videospiels. keine diskussion über videospielkultur ohne das kunstwerk.
bin ich dagegen. kunst muss unabhängig von staatlichen geldern existieren. entweder man hat die kreativität etwas zu schaffen, oder man hat sie nicht. auch leidet meines erachtens die authentizität eines werkes, wenn es so ausgestaltet und beschaffen sein muss, um gewissen staatlichen förderrichtlinien zu entsprechen.
auch hier die frage: wofür? es werden einem am freien markt an allen ecken „die geschichte der videospiele“-bücher nachgeworfen, die entweder allgemein die branche durchleuchten, oder eine spezielle ära, plattform, entwicklerstudio. dass hier ein österreichischer lehrstuhl an einer hochschule noch irgendwas beitragen kann, außer öffentliche gelder in den sand zu setzen. noch dazu ist der standort österreich in puncto videospielhistorie so uninteressant, was will man, bezogen auf unser bundesgebiet, wirklich erforschen über einen längeren zeitraum?
siehe mein obiges posting: spiele sind zum glück massenware. du musst in kein museum gehen. geh auf gog, steam - du findest viele spiele aus der geschichte von games. am gebrauchtmarkt bekommst du alte retro-konsolen.
mE ist das genau das schöne an games: man muss für sie in kein museum gehen, du kannst dir dein museum in deinen eigenen vier wänden schaffen, wenn dir danach ist.