Gaming (Branche, Journalismus, Literatur, Studien, Blog)

Sind Spiel, also Brettspiele, Karten usw eigentlich Kulturgut? Wenn nicht wär das iml der 1. Schritt.

Ist also schon im Gange.

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Danke fürs Raussuchen :+1:

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Das ist ein hehrer Gedanke, aber als jemand, der selbst schon Kulturförderung für ein Projekt bekommen hat, bei einem Verein arbeitet, der Förderungen kassiert UND sich mit der Sache dementsprechend auseinandergesetzt hat, möchte ich ein wenig eine andere Perspektive aufzeigen. Klar, das Idealbild ist, dass ein Künstler im Alleingang, ohne Außeneinflüsse Kunst schafft. Aber das geht halt selten auf beziehungsweise gibt es immer Außeneinflüsse. Auch ein Künstler muss seine Rechnungen bezahlen, Projekte kosten Geld. Und oft viel mehr, als man als Außenstehender denkt. Deshalb sind Förderungen ein gutes Mittel, um Projekte umzusetzen und Kunst möglich zu machen.

Was wäre die Alternative? Man sucht sich Sponsoren (und damit ja erst wieder Geldgeber, die vielleicht in die Kunst hineinreden) oder man ist auf den freien Markt angewiesen - und hat damit ja erst wieder eine Lenkung in Richtung jener Dinge, die dem Mainstream (oder genügend Leuten, um das Geld wieder reinzubringen) gefallen. Ich mags zwar selbst nicht, wenn man mir in Kunstkreisen vorwirft, dass ich in einem Sektor arbeite, der „ach so kommerziell“ ist, aber ich habe das Glück, dass ich mit meinen Sachen Publikum anziehe. Und ja, ich muss auch irgendwie über jene schmunzeln, die sagen, sie machen lieber Sachen, die nur zehn Leute interessieren, die aber wirklich - aber ohne Förderungen gingen solche Sachen nie auf die Bühne. Oder einmal, dann sind die Künstler pleite. Das hat wenig mit „entweder man hat die Kreativität oder nicht“ zu tun. Eher mit einer wirtschaftlichen Realität. Ich hab an meinem letzten Musical zweieinhalb Jahre geschrieben - und das ist sich nur ausgegangen, weil ich fast full time daran arbeiten konnte (am ersten, an dem ich nebenberuflich saß, war ich 13 Jahre dran). Die Kreativität war da. Aber ich musste trotzdem meine Familie ernähren und die Rechnungen zahlen. Das ist (leider) eine Realität. Und da bist du dann schon froh, wenn eine Förderung daherkommt und dabei hilft, weil sonst geht die Kosten/Nutzen-Rechnung nur schwer auf und ich müsste sagen „wisst ihr was, ich mach was anderes, nicht künstlerisches“. Ich muss aber auch dazu sagen: Ich musste meine Projekte noch nie verbiegen, um eine Förderung zu bekommen. Und ich mag den Papierkram auch nicht. Aber es war es dann doch wert.

Gewisse Spiele ja. Aber das Problem, dass Spiele für immer verloren gehen, weil nicht gesammelt und archiviert wird, existiert. Und es wird immer größer. Und es wird noch größer werden, gerade mit „Game As A Service“ Mit der Einstufung als Kulturgut würde sich hier vielleicht etwas ändern - und sei’s nur im Bewusstsein, dass man hier etwas tun muss.

Übrigens: Corona hat immerhin bewiesen, dass die EU Games als Kulturgut zählt. Bei den Berechnungen, wie hoch die Verluste in den einzelnen Wirtschaftssparten waren, zählten die Videospiele schon zur Kultur. Nur deshalb hatte dieser Sektor „nur“ -29% - die Videospiele sind nämlich gewachsen. Als einzige Kultursparte in der Zeit. Ob das irgendjemandem in der Branche wirklich etwas gibt, sei dahingestellt, aber zumindest in dieser Statistik waren Videospiele Kultur.

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Phil Spencer und Sarah Bond im Gespräch

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Darf man jetzt auch in Deutschland wieder bewerben. Virtua Cop für den Sega Saturn ist nach 25 Jahren nicht mehr indiziert. Nach House of the Dead könnte man dazu auch ein Remake bringen?

Schon bald ist also die gesamte PS1, Saturn, N64 Ära frei.:smiley:

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4players wird am 1.4. übernommen von Funke.

Hi, ich glaub das Topic zur Moon-Diskussion wurde geschlossen. Ich poste meine Story deshalb hier rein und hoffe, das passt so.

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Sehr, sehr cooler Artikel @consalex! :clap:

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Der Absatz gefällt mir am Besten, weil ich auch bei uns in der Firma immer wieder damit zu kämpfen habe den Kollegen zu verklickern, dass sie die Mails nicht auf den Firmenhandys in ihrer Freizeit kontrollieren und auch die Benachrichtigungen dafür abschalten sollen.

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Sowas hat mir noch nie wer sagen müssen :joy:
Raus aus dem Büro, Firmenhandy aus.

Ist halt diese „Selbstgeiselung“, weil die Leute aus irgendeinem Grund glauben das machen zu müssen.
Das gleiche früher mit Krankenstand und im Urlaub erreichbar sein.

Capcom reorganisiert Personal und fördert strategische Investitionen in Personal – Erhöhung des durchschnittlichen Grundgehalts um 30%

Es ist wirklich schön zu sehen das nicht alle Firmen ihre Mitarbeiter wie s****ße behandeln.

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Entweder haben wir es hier mit einem Aprilscherz zu tun (die Möglichkeit gibt’s zu diesen Zeiten immer), oder die Zeichen stehen für 2022 auf völlige E3-Absage.

Quantic Dream die Macher von Fahrenheit, Heavy Rain und Beyond Two Souls könnten bald in chinesischem Besitz sein.

Es muss eh nicht unbedingt eine E3 geben (auch wenn ich die klassische Form sehr schätze) solange die Hersteller ala Nintendo Direkt auf ihre neuen Produkte aufmerksam machen, reicht das ja.

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Das lag ja schon seit Monaten in der Luft.
Die E3 ist quasi tot. Die meisten wollten nicht mehr teilnehmen und haben keine Plätze gebucht.
Sind quasi alle zum SummerGameFest abgewandert und Geoff Keighley hat direkt auf die Aussage oben bestätigt das es heuer wieder im Juni stattfinden wird.
Dort werden wir dann auch die großen Streaming Events sehen die die PK‘s von früher abgelöst haben.

Kann mir auch nicht mehr vorstellen das die E3 nächstes Jahr wieder richtig zurück kommt. Das Format ist einfach veraltet und sie haben es viel zu lange verpasst anzupassen.

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Naja, es lag zumindest insofern in der Luft, als dass als Digital-Event andere die Nase vorn haben. Als In-Person-Event würde ich die E3 noch nicht abschreiben. Das KÖNNTE noch funktionieren, und die E3 war schon öfter todgesagt und dann doch noch relevant. Kann aber natürlich auch sein, dass die Pandemie hier den Ausschlag gibt. Andererseits dachte ich auch, die Ära der Pressereisen wäre vorbei …

Was man so von „Insidern“ liest sind die Gespräche das einzige was man daran vermisst. Aber die Preise, der Aufwand und die Erstellung der Demos zu dem Zeitpunkt war für die meisten extrem negativ.

Wirkt aktuell so das viele diese in Person Geschichten mittlerweile auch digital abhalten (per Game streaming zB nicht ideal, aber für einen Eindruck langts meistens) oder einfach direkt eingeladen werden.
Und beim SummerGameFest Live Event sind viele ja auch anwesend, so können dort auch Gespräche statt finden. :slight_smile:
Und die Gamescom gibts ja noch (inkl Live Event) wo sowas auch noch statt findet und die Demos etc direkt vom Konsumenten ausprobiert werden können. Scheint mittlerweile mehr Reiz auf die Publisher auszuüben als die E3.

Aber fix ist natürlich nichts. Ändern kann sich immer alles. :sweat_smile: