Erstes Drittel gehört, musste Pause machen, weil zu viele Gedanken hier ins Forum mussten und die Hälfte davon habe ich schon wieder vergessen. 
Zu Pikmin 4:
Hatte es im Thread zum Spiel schon geschrieben glaube, ich freu mich schon sehr auf den Release morgen. Werde schön in der Mittagspause in die Stadt gehen und Old School das Spiel kaufen und das dann schön gemütlich zocken. Mochte Teil 3 und die Demo hat wieder sehr viel Lust drauf gemacht.
Was mich noch interessieren würde, weil mir das durch Review und Podcast noch nicht ganz klar wurde: Michael meinte, es ist durchaus herausfordernd, aber wie zeichnet sich das bei Teil 4 aus? Also wird es schwer(er), weil einfach die Gegner stärker sind bzw. die Bossfights? Oder gibt es doch wie bei den Vorgängern eine Art Zeitdruck, dass man bestimmte Sachen am Tag schaffen muss? Bei Teil 3 waren das ja die Früchte als Nahrung, hatte sowas in der Demo aber gar nicht gesehen gehabt. Wirkte deshalb für mich wie ein entspanntes Spiel, wo man (noch mehr) in Ruhe den Level absucht und Pikmins sammelt und einfach im eigenen Tempo voranschreitet und sich selber überlegen kann, wann greife ich was an und so.
Zum Thema Glück, Unglück, Neid und was noch dazu gehört.
Ich bin Anfang 30 zur Einordnung und ich denke auch, dass ich grundlegend glücklicher bin, als noch mit Mitte 20. Das liegt glaube hauptsächlich daran, das man mehr im Leben steht, mehr verankert ist, auch mehr einfach schon erlebt hat und so mit mehr weiß, wie man mit Situationen umgehen muss. Vor 10 Jahren war einfach noch viel mehr ungewisser in meinem Kopf. Also es gab einfach viel mehr Schwankungen emotional, also viel mehr Sachen die einen dann positiv aber eben auch negativ in der Stimmung beeinflusst haben. Heute freue ich mich einfach weiterhin über viele der positiven Sachen, aber nehme nicht mehr alles negative so an mich ran. Ich stresse mich auch deutlich weniger oder habe weniger „Erfolgsdruck“ oder „Angst“ zu Versagen. Man hat ja auch einfach schon einiges erreicht und weiß, das man schon ganz ok ist. Deshalb ist zumindest das unglücklich sein geringer geworden.
Ja und was macht mich so glücklich aktuell? Das sind im Endeffekt so Standardsachen, denke ich. Also natürlich Interaktionen mit Familien und Freunden, vor allem wenn man was zusammen erlebt, zusammen Probleme hat und löst, aber auch einfach nur ne Runde Radfahren oder solche Kleinigkeiten bringen schon gute Laune. Nicht mal unbedingt immer sofort in diesem Moment, aber spätestens ein paar Tage später, wenn man das reflektiert, wie schön es doch ist, das man diese Zeit füreinander hat(te). Das bringt mich auch zu der Aussage von Michael im Podcast. Sinngemäß meinte er ja, dass man auch selber einfach schauen sollte, wo man so steht, was man eben alles für positive Sachen eigentlich hat und da schließe ich mich so komplett an. Einfach mal in einem ruhigen Moment den Tag nochmal Revue passieren lassen oder nochmal die Fotos der letzten Wochen anschauen und sich drüber freuen, was ein Glück man zumeist im Alltag hat und das manchmal einfach nicht mehr so wahrnimmt, weil es eben Alltag ist.
Achja, was mich auch noch glücklich macht, sind auch eigene, erbrachte Leistungen. Sei es nun ein komplexes Problem auf Arbeit, was ich gut oder schnell lösen konnte oder irgendein privates Thema, was mich gedanklich herausgefordert hat. Oder auch einfach das man seinen Schweinehund beim Sport wieder überwunden hat. Halt einfach das stolz sein auf sich, ohne jetzt arrogant zu werden, aber das macht mich auch glücklich.
Und letztendlich sind es dann noch ein paar Medien, die mich auch glücklich machen. Also ich glaube, das kennt auch fast jeder. Es gibt einfach bestimmte Bands oder Serien oder Spiele, die einen so ein warmes Gefühl ums Herzen zaubern können. Das sind halt bei mir Songs der Chili Peppers, Magic Moments in verschiedensten Spielen oder zuletzt z. B. auch einige Folgen aus Ted Lasso. Einfach wo man es konsumiert und nur so ein „hach, wie schön“ im Kopf hat und negative Gedanken oder politischer Bullshit egal wird.
Und dann haben wir noch Neid und auch hier, muss ich Alex und Michael sehr Recht geben. Neid ist einfach etwas sehr negatives, was in meiner Wahrnehmung auch für viel Käse sorgt. Und da meine ich nicht mal direkt Krieg oder sowas, sondern auch schon im Alltag. Sei es nun der Neid, das jemand 200€ mehr verdient im Job oder das die schlankere Figur hat. Da erwische ich mich auch immer mal wieder, auch wenn es zum Glück weniger geworden ist. Aber gerade, wenn man selber nach etwas strebt, was man seit Jahren einfach nicht erreicht - mal egal warum und was ich konkret im Kopf habe - und dann siehst du wen, der genau dieses Ziel erreicht hat und du dir denkst „Was? Wieso hat er das, aber ich nicht?“, dann kann das dich ganz schön runterziehen und dich unglücklich machen… Neid ist einfach kacke und mir hilft da auch meist nur zu überlegen, wie Michael auch sagte, was ich eigentlich stattdessen für ein Glück habe, weil ich dafür x, y und z in meinem Leben habe oder sowas.
So. Genug Senf, jetzt kann ich beruhigt heute Abend Weiterhören. 