Freizeitstress - ab wann ist es zu viel?

Ohja 20 stundenwoche wäre fein. Man arbeitet viel zu viel im Leben. Klar wenn man das hobby zum beruf machen kann ist es toll, können aber nicht alle.

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Ich habe eine 16 Stunden Woche und es ist wundervoll!

Mehr als 30-35 bring ich auch nicht zusammen aber 20 wären ideal :grinning:

Bei Gleichem gehalt natürlich :slight_smile:

Der Stress kommt davon, dass ich nicht alles unterbringe, was ich gern unterbringen würde.

Also in deinem Beispiel: Ich kann mich entscheiden, das Buch zu lesen, weiß aber, dass ich dann keine Zeit haben werden, das Spiel zu spielen. Obwohl ich beides interessant fände.

Außerdem kann noch hinzukommen: Es reden alle in meinem Umfeld gerade von diesem Buch und ich würde mich gerne an diesen Gesprächen beteiligen.
Oder: Das Spiel ist nur in einem gewissen Zeitrahmen überhaupt verfügbar, also muss ich mich nach diesem Zeitrahmen richten.

Ich hab aber auch wirklich wenig echte Freizeit, muss man dazusagen.

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Und das belastet dich? Das du nicht mitreden kannst usw?

Das ist evtl lästig, aber nichts das mich belastet od in urgendeiner Weise in Stress ausartet.

Stress ist ein sehr weitgreifender Begriff und jeder kann sich durch andere Dinge bzw. Umstände gestresst fühlen.

Wikipedia

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Persönlich keine ich zwei Arten von Stress, einer Dichte ich mal eher negative Auswirkungen an und der anderen keine bis vielleicht sogar positive. Vielleicht wirkt aber jeder Stress negativ auf die Gesundheit, keine Ahnung.

Als negativen Stress würde ich Situation oder Zeiträume bezeichnen, wo ich so viel um die Ohren hab das ich keine Ende sehe und mich total überfordert sehe. Ich denke diese Art von Stress ist sehr wahrscheinlich ungesund. Zumindest über einen längeren Zeitraum.

Als neutralen (oder vielleicht sogar positiven) Stress, würde ich etwas bezeichnen das im ersten Augenblick dem ähnelt was ich im Absatz oben beschreibe, sich aber total anders anfühlt.
In meiner Zeit als Koch ist es mir nicht einmal untergekommen das ich abends alleine in der Küche stand und plötzlich kam ein ganzer Reisebus mit Hungrigen Gästen.
Mir fiel das schnelle und gut durchdachte zubereiten vieler unterschiedlicher Speisen aber nie wirklich schwer, so das ich zwar natürlich Stress hatte, aber gleichzeitig in so eine art „Flow“ verfiel, wo mir alle Handgriffe automatisch und echt locker von der Hand gingen.
Ich kann’s jetzt nicht besser erklären aber ich denke ihr wisst in etwa was ich meine. Naja was ich sagen will, diese Situationen sind sicher auch stressig aber eben auf eine andere Art. Wo ich mir nach getaner Arbeit überspitzt das Mehl und die Brösel aus dem Gesicht wische aber mich richtig gut fühle.
Etwas das sich eben gar nicht nach Stress, sondern nach „ wow war das gut, ich bin jetzt richtig stolz auf meine Leistung“ anfühlt.

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Stress ist für jeden anders aber bei so manchem Stress einiger Leute muss ich schon schmunzeln, ohne arrogant klingen zu wollen aber manch einen Stress möcht ich haben.

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Jeder hat ein anderes Binkerl zu tragen. Den Stress anderer Leute sollte man nicht kleinreden.
heartandbrain

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Dank des Hooked-Podcast glaub ich nun eine ordentliche Beschreibung dafür gefunden zu haben was mich gerne mal stresst. :smiley:

Für Gaming gibt es im Englischen folgende Bezeichnung dafür:
Game Decision Paralysis == Spielentscheidungslähmung

Und so wie folgendem Reddit-User, greife ich häufig auf League of Legends zurück, wenn ich mich nicht entscheiden kann. Oder ich schau dann doch nur „kurz“ YouTube-Videos oder Twitch-Streams.
https://www.reddit.com/r/gaming/comments/7c1xv5/game_decision_paralysis/

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Interessant. Analysis Paralysis wird als Begriff in der Brettspielszene häufig verwendet. Z.B. dass ein Mitspieler zu AP neigt oder ob ein Spiel für AP anfällig ist. Ich wusste nicht, dass dieser Begriff auch in anderen Kontexten auftritt.

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Also ich kann die ganze Thematik um den Freizeitstress nicht so ganz nachvollziehen …

Im Beruf kann ich Stress ja nachvollziehen. Da hat man i.d.R. genug zu tun, der Chef macht Tempo und die Kunden macht Druck. Gleichzeitig wird man für den Stress ja auch mitbezahlt.

Aber Zuhause? Wie kann man sich denn dauerhaft Stressen, wenn man sich die Zeit selbst frei einteilen kann?

Wir leben doch heute in einer Welt mit mehr Freizeitmöglichkeiten als Freizeit. Also muss ich halt geschickt auswählen und auf Dinge verzichten und schon kann ich Stress ganz gut vermeiden. Gleichzeitig ist es auch wichtig, das Tempo selbst zu bestimmen.

Auch muss man sich ja nur die Konsequenzen vor Augen halten, was denn so schlimmes passieren kann, wenn man den angedachten Freizeit-Zeitplan nicht schafft? Was passiert denn so schlimmes, wenn man die Netflix-Serie XY nicht gesehen hat? Oder wenn man das Videogame erst 5 Monate später im Winter zockt?

Auch kann man sich doch von manchen „Stress-Faktoren“ auch komplett verabschieden. Ich schaue z.B. keine Streaming-Serien mehr. Ich brauche aktuell weder Netflix, noch amazon Prime oder Disney+. Ich habe halt dann nie Serien wie „Lost“, „Game of Thrones“ oder „The Mandalorian“ NIE gesehen? Werde ich schon auch überleben :wink:

Oder online-Gameing. Das wurde auch immer stressiger, sich mit verschiedenen Kumpels online abzusprechen. Jeder wollte zu ner andere Zeit was anderes Zocken. Heute zocke ich nur noch Single-Player-Spiele. Da kann ich die Zeit selbst bestimmen und mir machen die Games auch mehr Spaß.

Mit ein paar Tricks kann man doch den Freizeitstress wirklich minimieren. Verstehe da wirklich die ganze Aufregung nicht …

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Ich kenn viele Leute, die Kinder oder Haustiere (Huskys z.B.) und keine Zeit für sich haben. Die haben dann aber diese gesellschaftliche Verpflichtung mit Freunden, sind selbst sehr umtriebig und wochenlang ausgebucht. Eine Ex Freundin ist Krankenschwester, arbeitet zB 50-70 Stunden die Woche in Nacht- und Tagdiensten, trifft dann ihre Freundinnen und hat auch noch zwei Huskys mit denen sie zwei bis drei Stunden täglich raus muss. Sie hat keine Zeit, um Familie zu gründen und sich auf wirklich wichtige Dinge zu fokussieren, hetzt von einem Termin zum anderen.

Ich selbst bin genau das Gegenteil: Ich schlafe gerne und viel, bin sehr faul, aber auch sehr produktiv. Ich treffe Entscheidungen, die sehr gewichtig sind. Geschäftlich fünf Termine pro Woche sind mir fast schon zu viel. Ich liebe es gemächlich, treffe mich ein bis zwei mal pro Woche mit Freunden.

Freizeitstress kann ich mit den beiden Extremen, zu denen ich ja auch zähle, extrem gut nachvollziehen :slight_smile:

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Also ich habe aktuell

7 Spiele auf Steam
2 Spiele in anderen Clients (PC)
Eventuell 2 Playstation-Exklusive die interessant sein könnten

In der Steam Wunschliste 8 Spiele und 4 weitere auf einer anderen Liste.

Auf Netflix habe ich über 70 Einträge in „Meine Liste“ (WTF, ich sollte aufräumen).
Auf Disney + schaue ich aktuell 2 Serien (hab mich dort noch nicht so durchgescrollt zum markieren).

Neben den DnD-Büchern die ich lese (und im Kopf schon Abenteuer vorbereite), lese ich auch immer wieder mal Comics oder Romanbücher (meist Fantasy), aber die kaufe ich und lese ist direkt.

Und das sind nur die Dinge die ich zu Hause machen kann (schon reduziert). :sweat_smile:

Also „Paralyse durch Analyse“ beschreibt es bei mir wohl sehr gut, denn ich denke mir oft „Was macht jetzt in der Zeit am meisten Sinn?“

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Vorige Wo bei mir wieder sehr fordernd, daher jetzt seit Fr 20 h Heimkommen gefaulenzt, nur das übliche Programm mit bissl Fitness, sonst gelesen, gschaut, Musik gehört, nur für Ztg holen außer Haus gewesen, absolute Ruhe, das braucht man einfach ab und zu.

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also ich kann die thematik sehr gut nachvollziehen.
mit familie, breit gestreiten hobbies und doch noch immer einer stattlichen zahl an sozialen kontakten wird die zeit sehr schnell sehr knapp.
das führt dazu, das ich manche hobbies die mir eigentlich viel spaß machen bereits aufgegeben habe, oder nur mehr seeeehr selten dazu komme (wandern, discgolf, zocken).
ich konzentriere mich halt auf dinge die ich halbwegs schnell mal „einschieben“ kann (laufen, schwimmen). aber selbst radfahren ist schon halbwegs zeitintensiv, da ich gerne touren mit so drei stunden (oder mehr) fahre. bis man dann geduscht ist udgl…
dann gibts auch noch brettspiele und lesen.
bei sozialen kontakten hat corona nen gewissen „cut“ herbeigeführt.

heut war aber zb ein sehr lässiger tag. geplant war ein kurzer ausflug mit dem kleinen zu nem spielplatz mit bmx-bahn und kleiner ausschank (die hatte leider geschlossen) und nachher dann 2h radfahren für mich.
weil aber kaum sonne war, wars extrem chillig und der kleine mit wasser und fahrrad extrem gut beschäftigt - da wurden aus 2 stunden fast 4. dann am heimweg noch spontan zu nem heutigen mit spielplatz - haben wir auch sehr genossen… aus dem radeln wurde galt nix. dafür noch kurz laufen. auf schwimmen hab ich dann auch verzichtet da uns nachbarn spontan zum restlessen eingeladen haben. war zwar im endeffekt ein voller tag, aber alles sehr entspannt und spontan. hat sich sehr lässig angefühlt! (dazu miss ich sagen dass ich sonst auch eher der typ bin der wochen im voraus plant)

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In meiner Liste habe ich noch Switchspiele vergessen (unter anderem Captain Tsubasa mit langen Ladezeiten), sowie Spiele die mich im XBox GamePass anlächeln würden, ich mich aber noch nicht dazu durchringen konnte ein Abo abzuschließen.

@Mentor

Solange du keinen dauerhaften Freizeitstress hast, machst du ja auch alles richtig. Menschen haben doch unterschiedlichen Rythmus und können auch unterschiedliche Stress-Level besser aushalten.

Beispiel: Ich möchte nicht täglich dem Stress eines Chirurgen im OP ausgesetzt sein. Das würde ich nicht schaffen. Habe sehr hohen Respekt vor Menschen, die täglich im OP arbeiten und habe auch kein Problem, wenn diese Leute alle mehr Geld verdienen als ich.

Aber privat kann man doch den Stress besser einteilen. Und ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass man sich von DINGEN wie Games oder TV-Serien nicht stressen lassen sollte. Bei mir steht „God of War III“ seit Dezember 2015 im Regal. Ist immer noch originalverpackt. Werde auch 2021 das Game nicht mehr schaffen. Warum soll ich mich deshalb stressen?

Dass wir hier alle einen Pile-of-Shame haben, ist doch letztlich eine positive Sache: Weder sind wir aktuell vor großer Armut bedroht, noch haben wir alle den Zwang, sofort alles konsumieren zu müssen. Also teilen wir doch unsere Zeit alle nach Lust und Laune frei ein. Und da sollte man sich nicht stressen lassen.

Von Hobbys halt nicht stressen lassen. Wenn dagegen Kinder ihre Bedürfnisse anmelden (Kinder sind ja grundsätzliches was ganz tolles!!!), Haustiere ausgeführt werden wollen oder Freunde und Bekannte mal stressen, ist das ja wieder was anderes :wink:

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Pile of Shame → Ahhhh :exploding_head: :wink:

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Hey ich habe mir auch schwer getan mit unter Leuten gehen, bzw. habe ich auch ein schwerer Trennung hinter mir. Doch das sowas natürlich zunimmt war klar. Wenn man sich 24/7 nur zuhause aufhält, und nicht vor die Türe geht verändert man auch seinen Rythmus. Für mich war es nicht schlimm bissi ne Pause zu haben. Da ich auch im „normalen Alltag“ sehr sozial bin, und immer unter Leute gehe.

Doch ich verstehe voll das das jemanden überfordert. Und das kann man nicht einfach Abhacken und dann weiter denn, man sollte sich auch beschäftigen damit! Sonst bleiben ja auch psychische Schäden oder so zurück.

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