Freizeitstress - ab wann ist es zu viel?

@Ifrit
Wichtig: ich habe keinen Stress im Verein (ich mache nur das was ich machen möchte) und arbeite auch nicht Ehrenamtlich. Ich kenne aber Menschen die das machen und auch mal damit Stress haben.

Und Spaß kann im Bezug zu einem Verein oder sonstigen auch schon mal mit Verpflichtungen verbunden sein, denn sonst funktionieren solche Dinge nicht.
Einfaches Beispiel: Wenn niemand den Verein führt, dann gibt es auch keine Spielmöglichkeiten.

Stress kann bei manchen auch nur zeitlicher Stress bedeuten (enger Terminplan), aber alles was die Leute machen macht ihnen Spaß.

Auf meinen „Freizeitstress“ bezogen:
Ich habe viele Interessen. Ich möchte gerne dies und jenes in meiner Freizeit machen (z.B. etliche Buch lesen, etliche Videospiele spielen, D&D vorbereiten bzw. spielen, Dokus sehen, Serien schauen, etc.). Das sind aber zum Glück alles keine Verpflichtungen und ich kann hier priorisieren, auch wenn es schmerzt das ich zum Beipspiel manche Videspiele nie probieren werden.

Bei jemanden der sagt „Ich habe in 3 Wochen dann und dann Zeit“ denke ich aber nicht zuerst daran, dass der sonst alles mit Bücher lesen und Serien schauen verplant hat. :slight_smile:

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Alles richtig.

Aber wenn das mit dem Verein zb eine Belastung wird - muss man eben abwiegen ob einem es das Wert ist. Wenn ja, gibts eh kein Problem, wenn nicht, dann muss man eben raus aus dem Verein.

Und das Zeit knapp ist und man überlegen muss, les ich ein Buch oder zock ich das Spiel, das ist ja normal. Aber das verursacht bei mir keinen „Stress“.

Ich hab einfach kein Verständnis für Leute die in Hausnummer 5 Vereinen sind und weiß Gott was noch machen, und dann jammern dass sie so viel Stress haben in ihrer Freizeit. Jooo genau, so oarm. Manche nehmen sich da a bisserl sehr wichtig. Drum reagier ich da vll ein wenig agro ^^
Nicht das ich dir sowas unterstellen will.

Und bzgl „leicht reden“ - jemand der sich selbst im Weg steht und mit zu vielen DIngen selbst beladet wird das natürlich nicht als leicht sehen. Als Aussenstehender redet man oft „leicht“. Als betroffener macht man sich die Situation aber auch oft schwerer als sie ist. Da sind wir alle uns oft selbst im weg - Gewohnheitstiere und so. Veränderungen auch wenn sie uns gut tun würden gehen nicht immer leicht von der Hand.

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Vielleicht kann ein Mod alles ab meinem verlinkten Artikel in einen neuen Thread packen mit dem Titel „Freizeitstress - ab wann ist es zu viel“ verschieben. :slight_smile:

@Ifrit
Ich kenne auch das andere herum, nämlich wenn man sagt „Ne, hab keine Zeit und Lust dazu.“ dass dann trotzdem versucht wird einen zu überzeugen doch mitzumachen, eben das was im Artikel auch angesprochen wird.

Ja gut, glaub das kennt auch jeder. Da fällt es mir aber auch nicht schwer Nein zu sagen - das muss man eben können oder lernen. Generell im Leben. Können aber einige nicht, was dann vor allem in der Arbeit dann zu nem Burn Out führt.

Mich regt das dann eher auf, wenn man nein sagt und die anderen, „aber jetzt komm, sei doch net so, jetzt komm halt“ - selbiges wenn man heim gehen will, bei einem After Work Bierli.
Herst wir sind keine 15 mehr, ein Nein muss akzeptiert werden ohne depperten herum Gemurre. Wobei ja nix dagegen spricht denjenigen kurz überzeugen zu wollen doch noch zu bleiben. Aber dieses Dauergeraunze ist imo in unserem Alter nimmer notwendig.

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unterschreib ich so. hab einige jahre ziemlich viel ehrenamtlich gearbeitet, was oft mit vielen arbeitsstunden und gefahrenen kilometern verbunden war, aber ich würds nicht anders machen, würde ich vor die wahl gestellt werden. so wär ich vermutlich noch mehr vorm tv gesessen und wär früher blad geworden und ich hätte viele, wirklich viele interessante erfahrungen mit anderen menschen weniger auf meinem konto.

mE ist stress nur dann wirklich ein negativer faktor, wenn man etwas nicht möchte: zb früh aufstehen, lange hackln ist oasch, wenn einem die hackn net gefallt; andersrum kann man diese pillen viel einfacher schlucken.

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bei leuten mit familie keine seltenheit. da geht man halt nicht jeden abend saufen - und ev. hat die partnerin auch mal das bedürfnis abends freud*innen zu treffen. und dann will man auch wieder mal zeit gemeinsam verbrigen… oder einfach auch mal seine ruhe (stichwort „stress“) da ist ne woche gleich ausgebucht, ohne dass man jetzt wirklich viel vor hat.

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Freizeitstress weniger aber soviele leute wollen an wochenenden was machen wo ich ständig leuten absagen muss weil ich mich ned zerreisen kann und will.

Wennst dann jedes zweite weekend die kinder hast wirds halt noch schwieriger sich mit jedem zu treffen usw.

Und dann ist man auch zwischendurch mal froh an nem
Wochenenende alleine zu sein und mal alleine was zu machen.

Aber im großen und ganzen hat es jeder selbst in der Hand. Wenn es wer nicht versteht wenns ned geht, joa pech gehabt was soll i machen.

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Wow sehr interessantes Thema.

Glaub da kann ich noch viel Lernen.

Ich hab leider keine Balance entweder komme ich in die Positive Extreme oder Negative Extreme.

Da komm ich schwer raus.

Und der Anfangs Satz ganz oben, das zuviel Menschen einem jetzt erschlagen draußen.

Spricht mich genau an.
Das ist ja grauenvoll jetzt für mich,

Vorher war alles schön ruhig.
Das war schön!

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ich kann das mit dem weggehen nicht so ganz nachvollziehen. als teenie wars natürlich grauslich, wenn die freunde weggegangen sind und ich nicht dabei war (weil sie vlt auch einen anderen freundeskreis hatten, wwi); aber jetzt bin ich da eigtl gechillt. ich war lange der einzige papa in meinem freundeskreis. dass ich nicht jedes wochenende mitgehen konnte, war für alle okay und mir wurde nie das gefühl gegeben, ich würde aus der gruppe ausgeschlossen werden, nur weil ich jetzt weniger rausgehe. dafür ist es immer leiwand, wenn ich mal wieder zeit hab.

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Bei Familien bzw wenn wer Kinder hat versteh ich das absolut. Die vom Beispiel aber alle Single oder in Beziehungen wo sie mit Parter(in) zusammen leben.
Und ums saufen gehts absolut nicht, war ich seit 10+ Jahren nicht mehr und war ich generell nie der Typ dafür.

Und wie gesagt ich versteh auch wenn jemand in stressigen Phasen keine Zeit hat, geht mir ja auch so. Aber wenn man das Quasi das ganze Jahr durchgehend so praktiziert und man schon Termine Wochen/Monate im vorhinein buchen muss um 2-3h was gemeinsam zu machen wirds halt anstrengend, noch ärger wenn dann noch andere Personen dabei sein wollen.
Vor allem weil genau die Personen dann evtl nicht verstehen wenn man Absagt weils bei einem dann auf einmal selber stressig wurde und man eben den Abend doch mal allein sein bzw sich ausruhen will.

Da läuft halt dann bei dem jenigen meiner Ansicht nach einiges falsch. :wink:
Das jemand mit Kind früher heim muss weil man keinen Babysitter hat oder pflichten hat is ja logisch. Aber wenn mans genau nimmt eigentlich auch ein selbstgemachtes Problem. :crazy_face:

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Hoffe das Triggert Jetzt keinen, aber mein Spruch wäre jetzt immer :

Aus Corona nix gelernt!

Bin jetzt echt nicht der größte Fan von Kindern, aber mit einem Virus würd ich sie dann doch nicht Vergleichen. :smiley:

Natürlich ist es für alle ok weil jedes kennt mittlerweile meinen rythmus mit den kindern.

Aber dann das weekend darauf fragen dann soviele auf einmal :grinning_face_with_smiling_eyes: so war das gemeint.

Hier! :point_up_2:Ich bin so eine mit ur vielen Interessen, die das Leben viel zu kurz findet, für all die schöne Kunst, die es zu genießen gilt („so many books, so little time“), all die interessanten Events und Orte, die ich besuchen will, und all die kreativen und sozialen Projekte, die ich selbst umsetzen möchte. :sweat_smile:
Die Welt ist einfach zu interessant und es gibt zu wenig Freitzeit. Daher der Stress. Wenn ich weniger arbeiten könnte, und meine Zeit damit verbringen könnte, was mich wirklich interessiert, inspiriert und motiviert, hätte ich vermutlich weniger Freizeitstress. :slight_smile: Dabei bin ich sogar eine, die den Großteil ihrer Arbeit mag. Trotzdem: Bedingungsloses Grundeinkommen und 20-Wochenstunde bitte kommen!
Mein Interesse kann ich jedenfalls nicht abstellen.

Ich hab kein Problem damit, nein zu sagen, wenn ich wo nicht hin will oder so. Aber meist ist es eher so, dass ich gern würd, aber keine Zeit hab, weil schon mehrere andere wichtige oder schöne Termine anstehen. Und ich habe gelernt, dass die Leute dir zwar immer weise sagen, dass du Stress reduzieren musst, damit aber immer meinen, dass du alles andere sein lassen sollst, nur nicht die Aktivitäten mit ihnen bzw für sie. :wink:

:nerd_face: Bissi Nerdwissen noch: Eustress (guter Stress wie z.B. verliebt sein) und Distress (negativer Stress der belastet) nennt man übrigens die von @etwascremig erwähnten Unterschiede.

So, und jetzt muss ich weiter, ich hab noch was vor. :laughing:

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Glaub mir, tu es nicht… Ich mein den Führerschein würde ich auf alle Fälle machen bzw. hätte ich schon längst gemacht, aber in die Arbeit pendeln mit dem Auto wäre was, was ich nie mehr machen würde, sofern ich die Wahl habe. Gut, ich wohne 50m von der BuHa entfernt und ich sitze ausschließlich und immer alleine.

in die stadt wirklich reinfahren würde ich e nicht, aber ich hackl im süden wiens eigtl schon sehr knapp am stadtrand, da ist man eigtl schnell rein und wieder raus, am land dann sowieso.

Sorry aber ich verstehs nicht - warum hat man desswegen S t r e s s?? Was genau stresst dich da? Du machst doch eh das was du willst.

Ums mal ganz klein zu halten: lese ich heute mein Buch weiter od zock ich das Spiel weiter? → ich entscheide mich für das auf was ich ein klein wenig mehr Bock hab und mach das andere vielleicht(!) morgen oder so. Auf das was ich dann nicht mach verschwende ich gar keinen Gedanken mehr. Wo ist da der Stress?

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Ich glaub du kannst dich einfach nicht hineinversetzen, das ist alles. Es ist einfach eine andere Art von Stress. Ich kenn das auch, wenn man viel machen will oder viel los ist, dann entscheide ich mich eben ungern für eines. Ist es selbstgemacht? Ja. Aber ich habe lieber tlw. Freizeitstress wie nichts zu tun.
Es ist aber nichts was mich nur in irgendeiner Form psychisch belastet. Es ist so gesehen ein Luxus"problem".

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es ist fwp-stress?

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Ich verstehe was du meinst, kenn das ja auch. Aber mich stört das Wort Stress in diesem Zusammenhang. Das ist imo einfach Unsinn. Das is ka Stress. Dieses Wort wird generell so inflationär verwendet, einfach furchtbar.