Energiewirtschaft (Strom, Heizen, PV, ...)

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit so einem Wissen mal im Forum glänzen kann :nerd_face:
Der klassische Prozess läuft so:
In der Kokerei wird Kohle in Koks umgewandelt, weil Koks höhere Temperaturen erzeugen kann.
Im Hochofen wird mit dem Koks Eisen aus dem Eisenerz geschmolzen und flüssig (ca. 1200°C) ins Stahlwerk transportiert.
Im Stahlwerk wird dann Sauerstoff auf das Roheisen aufgebracht, um den Kohlenstoffgehalt zu reduzieren. Dadurch wird aus Eisen Stahl (Kohlenstoffreduktion). Zum kühlen wird hier Stahlschrott verwendet.
Der Stahl wird dann in lange Barren gegossen und weiterverarbeitet (in unserem Fall Bleche für Haushaltsgeräte, Autos, Züge, … oder in Donawitz Schienen und Weichen)
Es entsteht bei jedem Prozessschritt viel CO2, auch wenn das seit den 1980er Jahren um ein vielfaches reduziert wurde. Die dabei anfallenden Gase werden im Kraftwerk in Strom umgewandelt.

In Zukunft fallen diese Aggregate weg und sollen durch weitestgehend CO2 neutrale ersetzt werden.
Hier wird mittels einer Direktreduktionsanlage aus Eisenerz und Erdgas (in Zukunft Wasserstoff) Eisenschwamm erzeugt (nicht mehr flüssig, dadurch braucht man weniger Energie). Der Eisenschwamm wird dann gemeinsam mit Schrott (hier nicht zur Kühlung sondern um weniger Rohstoffe zu nutzen) in einem Elektroofen (Elektrostahlwerk) mit Strom in Stahl umgewandelt (hier wird verflüssigt). Der Rest ist dann recht ähnlich der klassischen Verfahren.
Der Strom sollte dann aus Erneuerbaren Quellen kommen, es fällt auch kaum mehr Gas für ein Kalorisches Kraftwerk an.
Wer es genauer wissen möchte, dem Empfehle ich einen Besuch in unserem Museum in Linz (@Wiesi weil ich im Neo Podcast gehört habe, dass du dich für sowas interessierst) https://www.voestalpine.com/stahlwelt/

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Ich hab vor kurzem einen Bericht gelesen, dass es auch effizienter wäre Benzin und Diesel in einem Fernwärmekraftwerk in Wärme und Strom umzuwandeln und dann den Strom in Akkubetriebenen Autos zu verwenden. Das liegt wohl daran, dass im Verbrennungsmotor die meiste Energie als Abwärme verpufft und nicht genutzt wird.

Ich gehe immer davon aus, dass Strom für Wärmepumpen aus nachhaltigen Quellen kommt und nicht aus Gas oder ähnlichem Erzeugt wird. Wir sind vor 8 Jahren eingezogen und für uns war und ist die Luftwärmepumpe mit integrierter Wohnraumlüftung die effizienteste und günstigste Art zu heizen.

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Ich glaub ich hab da eh was durcheinander gebracht. (Man sollt sich in der Arbeit eben net auf andere Dinge konzentrieren)
Die Wärmeerzeugung mit Strom ist ja generell die Effizienteste, da alle Energie in Wärme umgewandelt wird.

Das war nur mit den Radiatoren und Heizkörpern, wie es in alten Wohnungen usus ist, recht teuer, da Strom im Vergleich zu Gas immer teurer war.

Wärmepumpe ist eh das beste wast haben kannst, zusammen mit ner Tiefenbohrung. Bei nem Haus das Beste wast haben kannst.

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Vielen Dank, kenn es eh. In meiner alten Schule (Metaller) waren regelmäßig Klassen bei der Voest und auch im Museum, sehr beeindruckend.

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Wobei die Tiefenbohrung teuer ist - wir haben es vor 12 Jahren mit Flächenkollektoren gemacht. Passt!

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Energiebonus Stadt Wien - nur bis brutto Gehalt 40.000, warum nehmen diese ***** ned netto?
Bei mir sinds 43.000 brutto ca., d.s. dann ca. 29.000 netto, damit bin ich also zu „reich“ für die Sozen. Werma se merken.

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Würdest dich denn selber als arm bezeichnen?

pscht, uns erzähl ihnen ja nicht, dass du auch noch Grund- und Eigenheimbesitzer bist, das erzürnt dann endgültig den Klassenkampf! Freundschaft!

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Das war zynisch gemeint.

Und dann liest man

Da kommt Freude auf.

Aber bei knapp 5000 Mitarbeitern sind die Gesamtkosten eben hoch für eine Weihnachtsfeier. Klar, es ist viel Geld…aber Pro Kopf dann auch überschaubar. Da gibt es sicher Firmen die mehr Pro Kopf investieren. Die Mitarbeiter freuen sich dort genauso über die Feier wie jeder andere auch. Sollen sie jetzt keine machen? Ich finde das gegeneinander ausspielen gehört endlich Mal aufgehört.

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Ja bin auch über der Grenze - finde die Regelung dennoch voll in Ordnung!
Ich hab trotz Teuerung keine Probleme meine Rechnungen zu bezahlen - kann halt aktuell nur etwas weniger sparen oder investieren. Das ist ein Luxusproblem.

Die Förderungen werden ja aus Steuereinnahmen bezahlt - sprich vorrangig mit unserem Geld. Mir ist es lieber gezielt jene Personen zu unterstützen die Hilfe wirklich brauchen und nicht jene die auf das Geld nicht angewiesen sind. Damit bleibt mehr Geld in der Staatskasse für deutlich wichtigere Ausgaben beziehungsweise das Minus im Budget kann leichter im erträglichen Rahmen gehalten werden.
Es ist gerade nicht die Zeit für Neid und Missgunst! (wenn es die überhaupt jemals gibt …)

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geh reißerisch wie die krone halt ist. weihnachtsfeier und im schnitt 80 euro pro person ist wirklich weit weg von einem edel fest. da muss man schon bisl die kirche im dorf lassen. musst erst mal eine location finden zu der jahreszeit, für diese anzahl an personen. da gibt meine firma fix deutlich mehr aus pro person - dafür bringen wir aber auch alle einen richtig schönen rausch mit heim :joy:

also ja, man kann schon überall etwas genauer schauen, aber sowas einfach nur für die stimmungsmache zu nutzen, find ich halt etwas primitiv - krone halt - was anderes erwartet man sich da aber e nicht…

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In DER Situation so eine Feier finde ich einfach daneben.
Und dieses „die es wirklich brauchen“ kann ich nicht mehr hören - die Teuerung trifft den Mittelstand genau so.

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Treffen tuts jeden - die Auswirkungen sind nur gänzlich Andere. Während die einen ohne Hilfe nicht mehr heizen könnten, können die Anderen nur weniger zur Seite legen oder für nicht lebenswichtige Dinge ausgeben. Zweitere Gruppe (zu der ich selbst auch gehöre) mittels Hilfen zu Lasten von Steuergeldern unter die Arme zu greifen halte ich angesichts der aktuellen Lage nicht für sinnvoll. Die steigenden Zinsen machen Staatsverschuldungen im Vergleich zu den letzten Jahren wieder richtig teuer. Ein Umstand der uns viel Geld kostet, dass uns als Österreich in Zukunft noch schmerzlich fehlen wird.

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Die Steuergelder, die uns die Regierung vorher mit überhöhten Steuern abgenommen hat.
Und teils an Konzerne und Großindustrielle verschenkt hat (Coronahilfen, siehe RH Bericht.
Eine dritte Gruppe von Normalverdienern, die es auch immer schwieriger haben, vergißt Du.
Deren Rücklagen immer weniger werden.

Ich hab ja gesagt es trifft alle - für Niemanden wird es aktuell besser.

Was in der Vergangenheit mit Steuergeldern geschehen ist, ist völlig irrelevant für die aktuelle Situation. Nur weil gestern völlig unverantwortlich Geld aus dem einen Fenster geworfen wurde, mach ich jetzt nicht beim nächsten Fenster das Selbe. Das macht die Situation ja nur noch schlimmer.

Die aktuellen Hilfszahlungen sprengen sämtliche Budgetrahmen und können nur durch die Auflage von Staatsanleihen finanziert werden. Diese können aber nicht mehr, wie in den letzten Jahren üblich, zum Nulltarif (oder gar mit negativen Zinsen) ausgegeben werden. Sprich die neuen Schulden belasten auf Grund von jährlich fälligen Zinsen das Budget.
Noch dazu hat die Regierung Steuerentlastungen (Stichwort „Abschaffung kalte Progression“ → sinnvoll!) auf den Weg gebracht, die dieses weiter reduzieren.

Bleibt in Zukunft also nur zusätzliche Einnahmequellen für Steuern zu finden (sprich neue Belastungen für uns Alle) oder der weitere Abbau von sozialen Leistungen. Das führt dann dazu, dass sich der ärmere Anteil der Bevölkerung noch weniger leisten kann und der Rest neue Ausgaben hat um den gewohnten Standard aufrecht zu erhalten.

Genau aus dem Grund, bin ich dafür aktuell den wirklich hilfsbedürftigen schnell und effektiv unter die Arme zu greifen. Die Anderen müssen jetzt einmal den Gürtel etwas enger schnallen. Das ist zwar nicht angenehm, aber die Alternative mit noch deutlich höheren Staatsschulden wäre langfristig viel gravierender.

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Als Stammkunde bei Montana zahle ich für Gas 19,40 cent während es seit 1.1.2023 im Neuen Tarif von Montana aber ,nur’’ 10,56cent kostet.

Jede Preiserhöhung kommt sofort eine mail friss oder stirb aber bei so Sachen meldet sich natürlich keiner freiwillig.

Also ich kann mir echt nicht vorstellen, dass du damals im August/September die gleichen extrem hohen Preise hattest wie ein Neukunde? Hast du da vielleicht eine Quelle, wäre echt spannend!