Alles alles Gute auch von mir!
Heute im Falter Maily, bringt vielleicht ein paar Leuten was
Guten Morgen,
wenn Sie schwanger sind, dann schwirren Ihnen dieser Tage womöglich viele Gedanken durch den Kopf. Schließlich geht es nicht nur um Sie selbst, sondern auch noch um ein kleines, ungeborenes Wesen.
Grundsätzlich werden Schwangere laut Ages nicht zur Corona-Risikogruppe gezählt – sie können sich aber genauso anstecken wie alle anderen auch.
Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur medizinischen Versorgung Schwangerer nach aktuellem Stand:
- Kann ich all meine Schwangeren-Untersuchungen machen lassen?
Zwar wird seitens der Ärztekammer geraten, nicht dringend notwendige Termine zu verschieben. Zeitgebundene Termine können aber – falls gewünscht – sehr wohl wahrgenommen werden. Unaufschiebbare Untersuchungen wie das Ersttrimesterscreening oder das Organscreening werden auf Wunsch (und wie immer auf eigenen Kosten) gemacht.
- Und was ist mit den guten alten Mutter-Kinder-Pass-Untersuchungen, die seit 1974 alle Schwangere in Österreich verpflichtend machen müssen?
Ja, diese werden nach wie vor gemacht, sagt Georg Braune, Fachgruppenobmann Gynäkologie der Wiener Ärztekammer. Sie können aber – und das ist in der derzeitigen Situation das Neue – auch ausgelassen werden. Wer die Mutter-Kind-Pass-Untersuchung dieser Tage sausen lässt, der muss nicht, wie sonst, um das Kindergeld bangen, das ja an die Absolvierung der Untersuchungen gekoppelt ist. So oder so – beides geht. Es obliegt also ganz und gar der werdenden Mutter.
- Raten Spitäler vermehrt zu Kaiserschnitten aufgrund besserer Planbarkeit?
Nein. Operationen sollen ja möglichst vermieden werden, wenn sie nicht notwendig sind. Umgekehrt gilt aber auch: Kaiserschnitte, die geplant sind, werden wie gehabt durchgeführt. In öffentlichen Spitälern sind sie ohnehin medizinisch induziert und dadurch auch nicht aufschiebbar. Und auch Einrichtungen wie die Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz bleiben bei ihren Plänen, auch was Wunschkaiserschnitte angeht, sagt Fritz Nagele, dort ärztlicher Leiter.
- Können die Väter bei der Geburt dabei sein?
In burgenländischen Landeskliniken beispielsweise ist das nicht mehr möglich, genauso wie in den steirischen – zum Schutz des medizinischen Personals, wie es heißt. Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) hat noch keine einheitliche Regelung. Auf Falter-Anfrage betont man die Absicht, jeder Familie, die eine Begleitperson wünscht, dies auch zu ermöglichen. Allerdings hänge es von deren Gesundheitszustand ab; die Letztentscheidung liegt beim jeweiligen Spital. Im Goldenen Kreuz können die Väter ebenfalls dabei sein – ebenso unter der Voraussetzung, dass sie keine Symptome haben. Übrigens: Derzeit sind fast überall Besuche von Müttern und Babys im Spital untersagt.
- Wie schaut es mit Hebammen aus – kommen sie nachhause zur Nachbetreuung?
Ja, allerdings nur, wo es wirklich notwendig ist. Man behilft sich so gut es geht mit Online-Hilfsmitteln und dem Telefon, sagt Beate Kayer vom Österreichischen Hebammengremium. Wenn es nicht anders geht, kommen sie auch.
Wir halten Sie auf dem Laufenden. Und kommen Sie jedenfalls gut durch Ihre aktuelle Schwangerschaftswoche!
Wir haben zwei Geburten im Umfeld in den nächsten Wochen. Bei einer darf der Mann dabei sein (weiß leider nimma welches KH), bei der anderen nicht (Goldenes Kreuz, Wien). Keine Ahnung, ob das gerade Willkür ist bzw. Entscheid der KH-Verwaltung.
Arg, ich denke dann würde ich sofort auf eine Hausgeburt um wechseln, will meine Frau ohnehin ich bin da noch skeptisch aber wenn ich nicht dabei sein kann (ich mein wenn ich angesteckt bin dann doch auch meine Frau)… Sachen gibts
Und wenn dann was schiefgeht … wie lange, bis die rettung da ist und sie im spital ist?
Die Rettung hat aktuell gar nicht so viel zutun, das System und die Koordination der Rettung lässt es auch zu in Krisensituationen zu einer Geburt zügig gut erscheinen. Ein paar Sachen muss man sich halt zuvor ansehen, die es bei einer Heimgeburt dann bis zum eintreffen der Rettung erleichtert.
Wenn der Mann bei einer Geburt in der aktuellen Situation nicht dabei sein darf, dann ist das blöd für Ihn aber absolut gerechtfertigte Maßnahme seitens des KH. Da geht es um zu viel einfach, Neugeborenes plus Virus plus viele Leute.
mir gehts jetzt gar nicht um die covid-situation… wie gesagt: die geburts meiner ersten tochter:
- bessere hälfte hatte plötzlich kreislaufprobleme => infrastruktur des spitals konnte helfen [heißes bad, später kreuzstich]
- nach der geburt, alle schon im happy-happy modus: plazenta will sich nicht gscheit ablösen [und auch das ist etwas, dass in keiner voruntersuchung aufgeschienen ist], freundin verliert viel blut. die anwesende schwester erkennt die situation, ruft die ärztin, die gibt in nichtmal 1min die anweisung einen op-raum bereit zu machen und umgebettet auf ein transportbett war sie ruck-zuck weg. für mich damals ein absolut unleiwandes erlebnis, wenn die mutter deines kindes plötzlich weg ist, aber sie war dafür sofort unter medizinischer aufsicht und es ist alles gut verlaufen. – zu hause?! na heiliger bimbam… ka wie wir die zeit mal überhaupt bis zum eintreffen der rettung überstanden hätten.
natürlich muss nicht jede geburt so verlaufen, aber warum nimmt man für ein bisserl gefühl von heimlichkeit die gesundheit von mutter und kind aufs spiel? wie der fall zeigt: es kann die gesamte schwangerschaft problemlos sein, keine „red flags“ aufwerfen, und dennoch kann dir - gehard berger-like - 10meter vor der zielgeraden die kupplung in oasch gehen.
Soweit ich weiß gibt es mehr Haugeburten oder Mischformen (Geburtshäuser etc,) als man denkt.
Wichtig ist halt das die Hebamme die Sache unter Kontrolle hat und im richtigen Zeitpunkt auch weiss wann es ein Problem gibt das sie nicht lösen kann. Aber klar da muss vertrauen da sein und vor allem auch die werdende Mutter muss sich für eine möglichst natürliche Geburt ohne Betäubungen entschieden haben.
Wir hatten damals eine Menge Diskussionen über das Thema. Meine Frau hat sich damals sehr mit dem Thema beschäftigt und halt auch oft gelesen, dass man im KH oft als Gebärende mit ihren Wünschen ignoriert wird (Stichwort: „am Rücken liegen“, z.B., wo ja auch viele Hebammen sagen, das ist absoluter Schwachsinn und Kontraproduktiv, aber im Krankenhausbetrieb noch immer oft Usus ist). Deshalb war sie für eine Hausgeburt; ich war - aus ähnlichen Gründen wie @k3nny_gat - total dagegen. Sicherheit ging für mich vor und wenn etwas passiert, werfe ich mir das ewig vor. Ein Geburtshaus wäre ein Kompromiss gewesen, aber sowas gibt’s bei uns in der Gegend einfach nicht. Im Endeffekt hab ich aber nachgegeben (immerhin ist die Geburt eine Sache der Mutter und ich wollte, dass sie sich dabei wohl fühlt) und ich habe auch sehr viele Studien vor die Nase gehalten bekommen, dass eigentlich sehr wenig bei Hausgeburten passiert, weil die Hebammen rechtzeitig die Reißleine ziehen bzw. Risikogeburten sowieso nicht als Hausgeburt gemacht werden, aber so richtig wohl habe ich mich bis zuletzt nicht gefühlt. Und als Paar mussten wir dann auch gegen einigen Gegenwind innerhalb der Familie arbeiten - da haben uns einige für ziemlich verrückt gehalten.
Im Endeffekt hatten wir dann aber trotzdem keine Hausgeburt, weil Fruchtblase geplatzt, aber nach 24 Stunden keine Wehentätigkeit - da hat unsere Hebamme die Reißleine gezogen. Leider muss man auch dazu sagen, dass im KH unsere Vorurteile auch ein wenig bestätigt wurden. Eine Hebamme war super und total flexibel, aber die anderen total auf Regeln aus („Wehenschreiben? Nein, das muss im Liegen gemacht werden, also legen sie sich hin!“, während die andere gemeint hat, im Stehen ist okay, wenn es ihr im Stehen besser geht). Und vor allem die Hebamme bei der Geburt selbst war dann so drakonisch, dass selbst die Ärztin daneben ausgesehen hat wie die Schwester in Ausbildung. Da war wurscht, was meine Frau wollte und nicht wollte, sie macht das so, und so ist es. Das war für mich als Vater dann halt auch schwer, meine Frau und ihre Wünsche zu repräsentieren, wenn jemand so vehement dagegen auftritt und quasi ein wenig Fließband-Entbindung betreibt. Im Endeffekt hat natürlich alles geklappt, aber ich behaupte, eine Hausgeburt wäre schöner, entspannter und selbstbestimmter gewesen.
wir hatten bei beiden geburten die gleiche hebamme im spital. nach der ersten hatte meine freundin nicht so gut in erinnerung, bei #2 war sie sehr gut drauf. aber auch der bereitschaftsarzt bei #2 war um einiges „geselliger“ wenn ich das mal so verkürzt sagen kann. aber zurückblickend würde ich dennoch - und ich schätze auch meine bessere hälfte - die fachliche kompetenz und mögliche hilfestellung in notfallsituationen höher gewichten, als ein super nettes ambiente.
und was ich zu bedenken geben möchte: der vorfall meiner freundin betraf eigtl gar nicht mehr die geburt. unsere tochter war zu dem zeitpunkt schon lange am leben, erste fotos an eltern u großeltern verschickt. und dann bämm notfallsituation und zum glück waren wir schon im spital. eine hebamme vor ort bei einer heimgeburt hätte nicht viel mehr machen können, außer eben auch 144 rufen.
So, jetzt ist auch noch das KH, in dem wir entbinden wollen, in Quarantäne (Geburtenstation is Stand jetzt noch offen). Kann’s noch besser kommen? 

Das ist imho wirklich extremes Pech 
Hoffentlich gibts bald gute Nachrichten für euch!
Welches KH?
Bei uns ist es ja anfang Oktober soweit…hoffe bis dahin ist alles wieder halbwegs normal und stabil. Sind aber in einem KH in wien angemeldet
Alles Gute!
Bekommt ihr einen Ersatz angeboten?
Danke, wenn es mit dem KH nichts werden sollte, müssten wir nach Salzburg in ein anderes - was prinzipiell auch kein großes Problem wäre, außer dass es weiter weg wäre (eh egal, nachdem keiner zu Besuch kommen darf
) und dass es eine unbekannte Athmosphäre für Geburt und die Zeit im KH wäre.
@SHOCK
Die positive Nachricht ist, dass ich nach aktuelem Stand immer noch bei der Geburt dabei sein darf und, dass sie versichert haben, in dem KH alles zu tun um die Geburtenstation offen zu halten 
Darum war im LKH Salzburg wegen der Neonatologie.
Bist in Hallein und es gibt ein Problem ist das blöd 
Es ist zumindest schon besser als bei einer Hausgeburt 
Nein, aber Hallein hat eigentlich einen guten Ruf bei der Geburtenstation. Ich vertraue darauf, dass nichts schief geht und, dass kein Problem auftritt, das zu groß für die Ärzte dort ist. (Ist das zu naiv?)