Eltern werden - und die dazugehörigen Hürden

im kinderwagen mit handy in den öffis find ich auch ganz schrecklich - da gibts soooo viel zu sehen/erleben/erzählen…

ich glaub im freundeskreis sind die bildschirmzeiten zum teil bereits recht hoch. minecraft steht zb an der tagesordnung. da will ich nicht mitmachen.

wir sind ganz froh, dass er meist eigent checker tobi, sendung mit der maus odgl schaut - da sind total coole und sooo lehrreiche sachen dabei…

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Wie sieht es denn hier aktuell mit werdenden Vätern oder Müttern aus?

Wenn alles klappt ist es bei uns Mitte November zum ersten Mal soweit :smiling_face_with_three_hearts: Die Freude darauf überwiegt natürlich, bisschen Ehrfurcht ist aber schon auch dabei :wink:

Bin auch gerade dabei den Thread von Anfang an nachzulesen. Die Pandemie-Zeit als werdende Eltern bzw. dann mit Neugeborenen muss echt mühsam gewesen sein.

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Das wichtigste bei der Bildschirmzeit ist, dass man sich als Eltern darüber Gedanken macht. Bei Kinder im Alter von 3 Jahren sollte diese jedenfalls stark begrenzt und begleitet werden.

Zu viel regelmäßige Bildschirmzeit kann zu Schlafstörungen führen und die Entwicklung von Aufmerksamkeit, Konzentration und Impulskontrolle stören. Zudem lernren Kleinkinder Sprache und komplexe Zusammenhänge am besten durch reale Interaktion und Spiel, nicht durch passiven Medienkonsum - So viel zu Eltern die meinen, dass ihre Kleinkinder dank YouTube Englisch gelernt haben. :roll_eyes:

Auch wichtige soziale Fähigkeiten wie Empathie und Kooperation werden durch persönliche Interaktion und gemeinsames Spielen erlernt.

Im Kleinkindalter gibt es für viele Entwicklungsschritte ein Zeitfenster. Hat sich das Zeitfenster geschlossen, können viele Entwicklungsschritte nur sehr schwer oder oft sogar garnicht mehr nachgeholt werden.

Dieses, Imho schwerwiegende Fehlverhalten der Eltern, macht sich auch bereits bemerkbar. Die Zahl der Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen steigt jedes Jahr.

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@Nik wie hast du dir dieses ganze Wissen angeeignet? Quer durch gesammelt? Oder gibts Lektüre bzw. andere Quellen dazu, die du besonders empfehlen würdest?

Ich würd sagen, sowas sagt einem der Hausverstand, sofern man einen hat.

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Es gibt viele Erziehungsratgeber, die man konsultieren kann. Ich würde z.B. folgende beide empfehlen:
Babyjahre: Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren von Remo H. Largo

Oje, ich wachse!: Von den acht „Sprüngen“ in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 14 Monate und wie Sie damit umgehen können von Hetty van de Rijt und Dr. Frans Plooij

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Das kann ich auch sehr empfehlen

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Das finde ich auch so schade, gerade wenn man unterwegs ist gibt es soviel zu entdecken.

Mein Sohn ist 10 Jahre alt und hat begrenzte Handy Zeit genau wie meine Tochter die schon 12 Jahre alt ist.

Telefonieren und WhatsApp geht immer, alles andere ist Begrenzt.

Aber jeder soll das so Handhaben wie er es für richtig haltet, hat eh niemand einen masterplan.

Fachliteratur in der Ausbildung, diverse Studien und Interesse an der Thematik. Habe selbst zwei Kinder, schon wesentlich größer und arbeite in der Elementarpädagogik.

Es gibt viele Erziehungsratgeber, gute und weniger gute. Hier entscheidet natürlich auch immer die eigene Gesinnung mit. Ein Grundinteresse an aktiver Erziehung der eigene Kinder ist aber schon mal ein guter Anfang.

Hausverstand hilft natürlich, aber auch gibt es Unterschiede. Je nach dem wie man selbst sozialisiert wurde, unterscheiden sich eigene Werte und Normen von denen anderer Eltern.

Das spannende an Pädagogik oder Entwicklungspsychologie ist ja, das sich diese Wissenschaften stetig weiterentwickeln und vieles nach ein oder zwei Jahrzehnten wieder überholt ist. Hier hinkt die Gesellschaft als ganzes dann natürlich immer hinterher. Was aber nicht heißt, dass das Individuum versuchen kann es besser zu machen.

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Naja @Ifrit, zu welchem Zeitfenster welcher Entwicklungsschritt stattfindet, ob Entwicklungsstörungen steigen, oder wie Kinder in welchem Alter auf Medienkonsum reagieren sind alles Dinge, die einem nicht der Hausverstand sagt. Und auf den alleine würd ich mich im Umgang mit Kindern auch nicht verlassen. Meiner Meinung nach sollten sich Leute, die privat oder beruflich viel mit Kindern zu tun haben (bzw. das planen), unbedingt damit beschäftigen, wie diese „funktionieren“: Dass man im Alltag dann nicht alles perfekt machen kann, das ist eh klar. Aber es ist schon gut, wenn man mit einem gewissen Basiswissen startet.

Danke @WOTZI und @Holzauge. Ich find eben, es gibt so viel Lektüre dazu, deshalb find ich konkrete Empfehlungen hilfreich. :slight_smile:

Ha, deshalb hat sich dein letzter Kommentar so fundiert gelesen. :grin: Eben, da gibt es immer so viel dazuzulernen! Ich habe auch eine pädagogische Ausbildung gemacht, aber ist schon länger her und war nicht für die ganz Kleinen. :slight_smile: Deshalb find ich es ur spannend, durch mein Umfeld neue Infos über Kleinkinder zu lernen und möchte das auch gern aktiver angehen.

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Ja ok. Ich bezog mich aber auf Handykonsum allgemein. Der ist ja auch für Erwachsene nicht unbedingt gesund, wenn ich mir die ganzen Zombies auf der Straße anschaue. Wenn man glaubt einem 2 Jähren das Handy in die Hand zu drücken, und dann wird schon alles gut…dann tuts mir leid, dann is derjenige einfach unfähig als Elternteil.

Und das man ein Kind nicht bekommt nur um sagen zu können, dass man ein Kind hat, sondern sich damit beschäftigen sollte, sollte imo etwas sein, dass einem der Verstand sagt.

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Verdammt, das hättest mir vorher sagen sollen :joy:

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Kenne einige bei denen das so ist. Traurig zum Ansehen.

Grundsätzlich bin ich da absolut bei euch, dass zweijährige im Kinderwagen mit dem handy in der hand echt kein „schöner“ Anblick sind. Aber man muss hier auch aufpassen, dass man Leute nicht direkt verurteilt weil man weiß nie ob das Alltag ist oder vielleicht auch nur eine einmalige Geschichte weil, was weiß ich passiert ist und man kurz 5 Minuten Pause braucht.

Wir hatten auch schon Momente in den letzten Jahren die von außen, ich sag mal, suboptimal gewirkt haben müssen aber es waren eben einzelne Situationen. :wink:

Wir handhaben das bei unserem 7 jährigen mittlerweile sehr flexibel. Aber da merkt man auch einfach extrem, dass je nach alternativen Angeboten tagelang weder gezockt noch was auf Netflix gschaut wird, aber ebenso an manchen tagen auch mal ne Stunde Ninjago geschaut werden kann. Je nach Tagesverfassung (sowohl vom Kind als auch von uns^^) und Tagesablauf.

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Voll. Ich fürchte, davon gibts leider echt immer noch viel zu viele.
Aber hier im Topic sieht man ja zum Glück auch einige Positivbeispiele. :slight_smile:

Die hat jeder schon gehabt… Boah ich kann mich da an ein paar Auftritte von meinen Kids erinnern und dadurch dann auch und als Eltern :see_no_evil:

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solche momente und ich behaupte auch phasen durchlebt jede familie. natürlich gibt es unter den (nicht-) eltern immer eine laute minderheit, die gerne den erhobenen moralischen zeigefinger hebt und alles besser weiß, aber die kann man getrost ignorieren.

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Habe am Wochenende mein typisches „alle 2 Wochen über den Semmering“ Trip mit meiner Tochter gehabt. hab mir vorab (weil am Semmering kaum Empfang is im RJ) Infos zur Strecke runtergeladen und mein Kind mit den Infos vollgespammt :slight_smile: sie war ur begeistert, vor allem wie alt die Strecke is, und was es da an besonderheiten gibt.

Ad Smartphone: mein Kind ist von der Zeit her nicht reguliert (11), aber sie kann sich selbst Grenzen setzen. Da sie jedes 2te WE von ihren Freundinnen getrennt ist, seh ich es als gute Möglichkeit, dass sie mit ihnen Kontakt hält.
Ist auch so mit dem zweiten Elternteil abgesprochen.

Als Ausgleich gibts fast jedes WE Besuche in Museen, Ausstellungen, Events… :slight_smile:

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Aktuell bei uns wieder super heftig, weil der Kleine nicht einschlafen kann/will.
Gestern musste ich wieder einmal die Notbremse ziehen und ihn ein bisschen beim Fußball zugucken lassen. Das beruhigt ihn und er lässt sich dann nach 10-20 min mit Fläschchen schlafen legen und schläft auch ein (war dann gestern gegen 21:30 Uhr).

Was habt ihr für Techniken, wenn Buch vorlesen, Toniebox und dergleichen nicht helfen?
Anmerkung: Gestern hat er sich bei einem Kindergeburtstag auch mehr ausgetobt als üblich.

Edit:
Und heute wegen Regenwetter mit dem Auto gefahren, damit er unter Tags einschlafen kann nur um dann 10 Minuten, nachdem wir ihn vom Auto ins Bett gelegt haben munter zu werden. :see_no_evil:

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Wenn der ganz Tag über Action geboten wird mit Geburtstag, Spielplatz etc. und gedacht wird das gerade Heute die Kinder gleich ins Bett fallen ist es meist genau ungekehrt. Da falle ich ins Bett und die Kinder sind noch putzmunter. :laughing: Solche Feiern wühlen eher auf.

Was hilft? Ist wohl sehr individuell und altersabhängig. Ich lasse sie dann noch im Zimmer alleine spielen zum „runterkommen“. Das hilft bei meinen aktuell am besten denn dann werden sie recht schnell müde und schlafen ein.

Meine sind aber auch schon Älter mit 6+11. Da geht es nochmals etwas leichter.

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