Eltern werden - und die dazugehörigen Hürden

es gab den ein oder anderen tag, da hats echt ewig gedauert. 1x bin ich dann raus mitn wagerl fahren.

in der regel habe ich am arm bzw über die schulter gewiegt. später dann etwas komfortabler auf so nem ikea wippsessel. dazu natürlich singen. für schwerwiegende fälle hatte ich meinen gesang auch aufgezeichnet - irgendwann kann man halt nicht mehr :wink:

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Ich hab damals auch immer gesungen, immer die drei gleichen Lieder: Dornröschen, Hänsel und Gretel und Ich geh mit meiner Laterne, manchmal auch öfter hintereinander. nach eine paar Wochen war das so gut abgespeichert, dass ich nebenbei schon nachrichten am handy lesen konnte :joy:

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lalelu
schlaf kindchen schlaf
etwas (derzeit) verdrängtes

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Meine Tochter mochte damals keines der klassischen Schlaflieder also habe ich irgendwann aus Verzweiflung mal den Text auf der Packung Brei vorgesungen und das ist ihr Lieblingslied geworden.

Nach 4 Jahren kann ich den Text immer noch auswendig:

Hipp Bio Getreidebrei
Hafer
100 Prozent
ohne Zuckerzusatz
glutenfrei, ohne Milch
Ab dem 5. Monat!

Habe ich hunderte male gesungen.

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Ich hab die Zeit einfach genutzt meine Lieblingslieder (leise) zu singen:
Album: Bright Eyes - I’m Wide Awake It’s Morning,
Bright Eyes - Lifted,
Der Tanz der Vampire - Wiener Uraufführung
Cats - Wiener Ensemble

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Ich hab meiner Tochter damals schon vor der Geburt ein Schlaflied komponiert (und das dann prompt in einem Musical verwurstet). Generell war aber witzig, dass sie natürlich mich vor ihrer Geburt schon komponieren gehört hat, und die Musik, die ich damals geschrieben habe, hat sie echt immer beruhigt. Wir haben eben unsere 7 Zwerge gesungen (aber weniger das Schlaflied, das ich geschrieben habe ^^).

Später haben wir dann auf ein Gedicht gewechselt, das wir sicher vier Jahre als Einschlafritual genutzt habe. Lustigerweise hab ich mir jetzt erst gedacht, jetzt kann ich’s langsam nicht mehr auswendig …

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Bei mir wars das Einschlaflied aus den Känguruchroniken :smiley:

„Weißt Du wieviel Profile stehen
auf Facebook von A-Z
Weißt Du wieviel E-Mails gehen
Weithin durch das Internet
Die NSA hat sie gezählet
dass ihr auch nicht ein Mensch fehlet
an der ganzen großen Zahl
an der ganzen großen Zahl.“

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pfff, ich dreh grad ziemlich durch mit der wackelzahnpubertät (falls man das noch so nennen kann):
jede kleine bitte irgendwas zu erledigen (zb: gewand zu holen, weste anzuziehen, mist wegzuräumen, baden zu gehen) wird mit „neeee“ und wiederholtes bitten mit herumgebrülle und/oder teils „blablabla“ entgegnet…
das geht unglaublich an die substanz wenn es ständig zu eskalationen wegen so einem s****** kommt.

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Das versteh ich. Da hilft nur stark sein - und manchmal Konsequenzen zu zeigen. Ich bin ein paar Mal mit meiner Tochter zum Kindergarten ohne Weste … und nach zwei Minuten war sie froh, dass ich sie „natürlich“ eh im Rucksack hatte. Danach konnte ich sie immerhin eine Zeit lang daran erinnern, dass sie sich schon einmal geweigert hat und dann war ihr kalt …

Aber man nennt es nicht umsonst eine Autonomiephase. Sie wollen sich absetzen, ihren Willen haben. Das gehört dazu, das will man ja irgendwie auch, dass sie sich selbst bilden. Man muss halt gut wählen, wo man kämpft und wo man sie einfach dann einsehen lässt, dass sie da nicht die beste Idee hatten.

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ich tu mir halt extrem schwer, wenn ich sachen schon 10x erklärt habe warum das wichtig ist (zb körperhygiene), und er deswegen teils auch probleme hat. aber vorbeugend was zu tun geht nicht…

und dann kann ich mir stets auch anhören „misch dich nicht ein“ wenn er mit seiner mutter diskutiert und ich auch meinen senf dazu gebe. das problem ist sowieso gravierend, nämlich zwischen uns erwachsenen: während ich mir in einer diskussion unterstützung von meiner frau erwarte, meint sie, sie braucht das nicht und wir brauchen nicht beide auf den sporss einreden… das haben wir uns selbst zuzuschreiben… ich bleibe halt bei der meinung, dass es sinnvoll ist gemeinsam aufzutreten statt als „einzelinteresse“.

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Ja, ich muss aber zugeben, die Sinnhaftigkeit von z.B. gründlichem Zähneputzen (und wir haben damals auch nachgeputzt, aber das geht halt nie so gut) hat unsere Tochter auch erst gelernt, nachdem die erste unangenehme Begegnung mit dem Zahnarzt war … wobei die eh echt lieb zu ihr war. Aber trotzdem. Seitdem putzt sie aber dafür manchmal 10 Minuten …

Und ja, es ist unglaublich wertvoll, sich hier als Eltern zu koordinieren. Ich sag lieber öfter „ich red dann mit der Mama drüber, wenn sie da ist“, damit wir gemeinsam eine Lösung erarbeiten, als ich sag A und sie sagt dann B. Was nicht heißt, dass wir da immer perfekt sind, Fehler passieren. Aber das ist sowieso mein ganzes Motto für das Thema „Vater sein“ :wink:

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ha, was haben meine kinder immer geschrien, wenn sie sich die haare waschen mussten (oder wir ihnen), aber im pool tauchen - kein problem. :joy:

jetzt muss man schon mal nach einer halben stunde beim bad anklopfen und sagen, dass man doch bitte fertig werden soll mit dem duschen. :stuck_out_tongue:

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Wir waren mit unserem Kind (Autistin) mal so weit, dass wir dadurch dass sie sich nicht die Zähne putzen lassen wollte so herumgebrüllt hat, dass die Nachbarn (wir waren zu besuch beim damaligen Schwiegerpapa) sogar die Polizei gerufen hat.

War „lustig“ weil wie die Polizei da war, is sie gerade eingeschlafen, und die wollten natürlcih das Kind auch sehen… also hammas wieder aufwecken dürfen -.-

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Ich hab Angst nachzufragen, aber WTF? Ernsthaft - und vor allem, was bezweckt man mit diesem „Lied“?
Ich versteh‘s wirklich ned.

Kennst du die Känguru Chroniken nicht?

Bei dem Einschlaflied würd ich auch das Zähneputzen verweigern :sweat_smile:

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Nach diesem Text kann ich stolz behaupten, dass ich sie NICHT kenne.
Noch nie davon gehört.

@SHOCK übernehmen sie. :wink: Seine Tochter liebt die extrem.

Ja, mein Kind war damals als ich ihr das Schlaflied vorsingen durfte gerade mal 3 tage alt… da kams mehr auf die körperliche Nähe und etwas melodie an, als dass sie jetzt den Text philosophisch hinterfragt hätte…

Heute hört sie auch lieber K-Pop :wink:

Ui das kommt mir bekannt vor… Da haben wir momentan sehr ähnliche Probleme.

Mein großer zum Beispiel will unbedingt lange Haare haben, ist aber extrem empfindlich was Haare betrifft. Also mal eben durch bürsten oder Haare waschen ist immer mega mühsam und erfordert lange Überzeugungsarbeit oder einen witzigen Kniff um diese, für ihn anscheinend furchtbare Aktion zu erledigen.

Aber momentan ist auch bei jeder Kleinigkeit eine Gefühlsexplosion angesagt und das ist schon ziemlich fordernd. Ich kann dich also gut verstehen. Viel Kraft weiterhin!

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