Habs auch vor einiger Zeit durchgespielt und noch etwas sitzen lassen bevor ich meinen Senf dazu abgeb.
Hab mich ja dich sehr drauf gefreut und mir hier eine Zelda alternative erhofft, geworden ists dann was anderes, was auch gut war, aber leider nicht ganz so gut wie erhofft.
Setting ist natürlich toll und auch die Story für so ein Spiel durchwegs passabel. Das am Ende quasi die böse ÖVP Bürgermeisterin die nur Geldgeil ist, die Hauptbösewichtin ist, ist auch absolut passend in Österreich.
Optisch schwankt es zwischen Wunderschön und gerade so akzeptabel. Spielerisch ist es leider um einiges Seichter geworden als ich mir gewünscht hätte. Das man die Zauber auf die verschiedenen Gebiete aufteilt und sich dadurch die Dungeons im jeweiligen Gebiet meistens sehr ähnlich anfühlen zB fand ich nicht so gut. Hier wäre mir mehr (klassisches) Zelda lieber gewesen, denn dadurch gabs halt nie wirklich viel Tiefgang und die Lösungen waren meist sofort offensichtlich. Das seichte Kampfsystem und das es kaum Bossfights gibt hilft da leider auch nicht.
Auch die Dungeons selber sind ein 2 schneidiges Schwert, alle sehr linear und dadurch eben auch sehr leicht. Trotzdem spaßig, aber hier wäre deutlich mehr drin gewesen wenn man sich auf weniger, dafür aber komplexere Dungeons konzentriert hätte.
Das Socializen zwischendurch war eine nette Abwechslung und ein paar der Charaktere echt nett, viele aber auch wirklich nur wandelnde Klischees.
Alles in allem ein tolles Indiespiel, das leider einiges an Potential liegen hat lassen. Für interessierte aber definitiv zu empfehlen ist.