Die Simpsons

Die Simpsons waren halt ein Phänomen ihrer Zeit, die ich in den 90ern und Anfang der 2000er sehe. Ich selbst hab die Simpsons erst ab ca 2000 regelmäßig gesehen, somit zählen für mich auch die “neueren” Staffeln (11- ca 18) auch noch zu den besseren Folgen. Aber natürlich merkt man da auch den Unterschied zwischen Staffel 1- 10 und danach. Es gab einfach in den ersten zehn Staffeln so viele richtig gute Simpsons Momente, irgendwann geht dann halt nicht mehr.

Bezüglich den Promis, waren bei den Simpsons ja schon von Anfang an Thema (Staffel 3 unter anderem mit Michael Jackson etc). Allerdings werden die Promi Auftritte auch immer bizarrer. Die Folge mit Lady Gaga und Lisa ist mMn sowieso nur murks.

Ich werde heute Abend mal in den Auftakt der 28. Staffel reinschnuppern, mal schauen, was die erste Folge bringen wird. Ich bin ja wirklich gespannt, wie es mit den Simpsons weitergeht. Bis Staffel 30 laufen sie ja mal fix, das heißt in Amerika bis ins Jahr 2019. Ich geh mal davon aus, dass uns früher oder später noch ein Kinofilm erwartet, quasi als Abschluss.

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Fand einfach die alten Gastauftritte viel besser in die Handlung integriert, natürlicher… Dustin Hoffman als Aushilfslehrer Bergstrom oder wie erwähnt Michael Jackson, Barry White… die waren einfach natürlich in der Handlung drin, anstatt - wie Gaga - die Handlung zu sein.
Bin auf den Auftakt gespannt, vielleicht schau ich da auch rein… ein Kinofilm als Abschluss, ich weiß nicht… irgendwie wärs Simpsons-typischer (nach meinem Verständnis), eine einstündige Clip/Abschlussshow zu machen, wie so viele Sitcoms, die in der letzten Folge gerne an die gemeinsame Zeit erinnern (King of Queens: “Thanks for the ride”) und nochmal versuchen, alles aufzufahren, was typisch für die Serie war (Andeutung von Charlies Rückkehr bei TAAHM zum Beispiel). Einen zweiten Film würd ich mir glaub ich nicht ansehen, den ersten fand ich schon sehr mäßig, um ehrlich zu sein. Man wird’s auf jeden Fall sehen, vielleicht enden die Simpsons auch mit einem (Zitat Family Guy): fucking cut to black :wink:

“Also komm, Jimmy, begeben wir uns in die Schlachtetage!”
“Ha?”
“Hab keine Angst vor dem Namen, das ist keine richtige Etage - es ist ein Stahlgitter” :joy:

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Den Film fand ganz gut. Fing für mich den alten Humor viel besser ein als die Staffeln davor/danach.

Trotzdem sind die ersten Staffeln für mich kult. Besonders wenn lisa fragen stellt worauf homer mal wieder keine Antwort hat außer “ja lisa dein dad ist Astronaut”

Oder wenn Homer sich als MR.Burns ausgeben will aber seinen vornamen nicht kennt.

Generell die gags wo homer mit seinen gedanken spricht sind immer wieder Lustig.

Gibt unzählige Szenen über die ich immer wieder Lachen kann.

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Eine meiner Lieblingsszenen ist aus der ersten Staffel, als Sideshow Bob die Krusty Show übernimmt und sagt: “Itchy und Scratchy werden auch weiterhin ihren Platz finden, aber in meiner Sendung sollt ihr auch etwas über Literatur lernen, über gutes Benehmen und die Kunst zu lieben” :joy:

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Also die erste Folge der 28. Staffel war ganz okay. Natürlich kein Vergleich mehr zu früher, aber von den neuen Folgen her gesehen gab es schon wesentlich schlechtere. Mich fasziniert ja nach wie vor, wie gut Homers neue Stimme besetzt wurde, auch wenn Norbert Gastell niemand das Wasser reichen kann.

Eine meiner absolut liebsten, wenn nicht meine Lieblingsfolge ist " Die Akte Springfield", wo Mr. Burns für einen Außerirdischen gehalten wird. “ich bringe euch Liiiieebbee” :smile: Einfach großartig. Lustigerweise war diese Folge auch meine erste Simpsons Episode, die ich jemals gesehen habe.

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Soll er lieber Futurama, wie kurz angerissen wurde, zurück bringen. Oder noch besser: auf zu neuen Ufern. Die Simpsons sind inhaltlich und humoristisch gesehen einfach tot. Schon der erste Film war trotz einiger Stärken kein wirkliches Highlight.

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Leider ja. Die Serie hat mMn ihren Zenit schon lange überschritten. Bis zur Staffel 20 habe ich sie echt gerne geschaut, danach gab’s vereinzelt auch immer wieder mal Episoden die ich gut bis ok fand.
Wenn ein neuer Film kommen soll weiß ich ehrlich gesagt nicht ob ich ihn mir im Kino ansehen werde.

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Könnte mir vorstellen, daß ein neuer Film gleich ein Disney+ Exclusive wird. Disney spart sich die KinoMarketingKosten und hat gleich ein Streaming-Zugpferd.

Die Simpsons hatten - wie Seinfeld - einen unglaublichen Run für 9, 10 Staffeln. Nur hatte Jerry zum richtigen Zeitpunkt keine Lust mehr, noch eine Staffel zu drehen. Und spätestens seit Staffel 20 ziehen sich die Simpsons wirklich extrem. Davor gab es auch schon sehr durchschnittliche Staffeln (so zwischen der 13. und der 17.). Aber seit 2010 ist es echt ein Trauerspiel.

@Coyote, ja das kann ich mir auch gut vorstellen. Immerhin haben die Simpsons nach wie vor recht beträchtliche Einschaltquoten auf FOX, die Zugpferdqualitäten wären also da. Und nachdem der erste Film ja bei vielen ziemlich beliebt ist, würde diese Art der Veröffentlichung sicher einiges an neuen Disney+ -Usern anlocken.

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Früher habe ich die Simpsons geliebt. Hatte Die ersten 13. Staffeln auf DVD unf hab sie ständig zwischendurch ne folge eingeschaltet. Mittlerweile kann ich sie nicht mehr sehen.

Generell wurde es ab Staffel 13 oder war es 14 immer schlechter. Irgendwie hat sich der Humor komplett verändert. Den Kinofilm fand ich aber sehr gut hatte wieder teilweise den Humor der ersten paar Staffeln.

Weiß nicht woran das gelegen hat das sich die serie so sehr verändert hat.

Auf den Kinofilm freue ich mich trotzdem. Könnte gut werden.

Das Leben ist Veränderung.

Irgendwann sind alle Schmähs bereits mal gebracht worden, Ideen gehen aus, usw.
Nach über 20 Staffeln aber auch kein Wunder, dass irgendwann alles mal in irgendeiner Form gebracht wurde.

Absolut. Manche Folgen sind 1:1-Kopien früherer Plots (z.B. die Gaga-Folge im Vergleich mit der ersten Zahnfleischbluter-Folge aus Staffel 1), was ja auch kein Wunder ist. Trotz eines anderen politischen Klimas und neuer technischer Entwicklungen, die das gesellschaftliche Leben in der gesamten westlichen Welt beeinflussen, kann man heute noch 90% dasselbe erzählen wie in den 90ern. Und wenn eine Serie, eine Romanreihe, Comics, whatever, damals UND heute da sind, beliebt sind und einfach immer weiter etwas erzählen sollen, fällt das natürlich ungemein auf.

Es gibt Serien, die erkennen das: Family Guy bewegt sich seit Jahren zusehends vom Konzept einer plotgetriebenen Serie weg - die Cutaway-Gags werden immer höher in ihrer Anzahl. South Park hingegen hat sich vom extremen, aber manchmal etwas seichten Anarcho-Humor ganz früher Jahre zu einer ungemein bissigen Gesellschafts- und Politsatire gewandelt - ein Element, das die Serie zwar immer hatte, doch seit 5 bis 10 Jahren zu einem immer größeren Bestandteil seiner Identität macht. Die Simpsons hingegen erzählen seit 30 Jahren dieselben kleinen Familiengeschichten, und auch, wenn sie oft in extreme Rahmen (wie die Japanreise in Staffel 10) gepresst werden, in ihren Kern erzählen die Simpsons ihre Geschichten immer noch so, wie sie Sitcoms seit Anbeginn des täglichen Fernsehprogramms in den frühen 50ern immer wieder erzählen. Stress in der Schule, kriselnde Beziehung, rebellierendes Kind, ein Baby, bissige Verwandte - Sitcoms wie „Father Knows Best“ (dt. Fassung: „Vater ist der Beste“) hatten sowas schon 1956. Und die Simpsons erzählen im Kern genau das bis heute. Der novelty factor einer animierten Serie, die nicht für Kinder ist und gesellschaftliche Themen offen aufgreift, ist spätestens mit Staffel 10 auch verschwunden. Nicht zuletzt, weil diese gesellschaftlich relevanten Themen trotzdem einen vergleichsweise geringen Teil innerhalb der Folgen einnehmen - im Gegensatz zu South Park.

Das erklärt zwar nicht den sinkenden Anspruch der Serie (das ist dann wohl dem häufigen AutorInnenwechsel zu verdanken), aber die oft geäußerte Neigung, man könne etwas nicht mehr sehen. Und mir geht’s mittlerweile mit den Simpsons genauso.

Also ich breche jetzt mal ne Lanze für die Simpsons: Bin kein Hardcore-Fan der Serie, aber zuletzt habe ich mehrere Folgen im FreeTV gesehen, die von Anfang der 90er Jahren sein müssen. Und die Folgen waren alles andere „als lustig“. Haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht.

Ich bin auch mit den Simpsons ab Ende der 90er Jahre groß geworden. Ich kann keine Folge irgendeiner Staffel zuordnen, aber die alten Folgen funktionieren meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr.

Ich bin der Meinung, dass sich Leute von einer Cartoon-Serie einfach nur berieseln lassen wollen und ein paar nette Gags sehen wollen. Ob bei Simpsons, South Park oder Family Guy. Will man da wirklich eine „dramatische Handlung“ sehen in solchen Serien?

Man legt sich auf die Couch, trinkt ein kleines Bier und will mal für 20 Minuten den Alltag vergessen. Will man wirklich dramatisch Geschichten sehen wie „Bart den Weihnachtsbaum an Heiligabend abfackelt“ oder „Homer eine schwere Herz-OP bekommt“?

Wenn ich heute noch ab und zu durchs FreeTV zappe und es läuft wo ne Simpson-Folge, bleibe ich hängen, erwarte mir fünf Minuten lang ein paar Witze und wenn Werbung kommt, schalte ich auf einen anderen Sender um. Viel mehr erwartet sich der Durchschnitts-Zuschauer doch nicht von den Simpsons, oder?

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Ich denke aber, genau die Mentalität kam erst nach dem Start der Simpsons so richtig auf. Prinzipiell hast du recht - animiertes Programm steht erst mal für Berieselung, geht mir nur bedingt anders. Etwa bei King of the Hill oder American Dad. Ich meine aber wohl, gerade die Simpsons, also die alten Folgen, fordern dieses Konzept ziemlich heraus. Dadurch, dass diese Serie das Format der animierten Serie erst aus den Zwängen, an Kinder gerichtet zu sein, befreit hat, dürfte sie doch dereinst einiges an Staub aufgewirbelt und Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Dass 1991 ein großer Teil der USA öffentlich über die Serie und das in ihr gezeigte Bild der amerikanischen Durchschnittsfamilie diskutiert hat (inklusive des damals amtierenden Präsidenten!), kam sicher nicht daher, dass alle Zuseher sich davon nur berieseln lassen wollten. Und dass die Serie jetzt zu genau so einer Sendung geworden ist, die man sich anschaut, nur damit nebenbei was läuft, finde ich schade. Aber wie gesagt, mir geht es mittlerweile mit der Serie genauso.

Mir geht es nicht darum das sich bei den Simpsons alles wiederholt sondern darum das ab ca. staffel 14 der Humor einfach anders ist. Da fällt mir zb. Auf das sich Homers humor komplett geändert hat außer das ständige würgen von bart usw. Aber einfach irgendwie verändert und das liegt nicht nur an der Synchronstimme die sich leicht verändert hat bis zu dem Zeitpunkt wo er eine komplett neue bekommen hat.

Ich kann es nicht genau erklären aber der Humor ist einfach anders. Die ersten Staffeln sind immer noch top.

Und dass der Humor anders ist, hat für mich damit zu tun, dass man dieselben Geschichten anders erzählt. Dass Autoren ausgetauscht wurden/gegangen sind, hatte sicher auch diese Veränderung im Ton der Serie, des Humors, zur Folge. Nur leider keine neuen Themen für die Serie. Außer ein paar furchtbar platte Parodien aktueller Trends (wie etwa die Hipster-Folgen).

Der Humor is net anders, er is weg! :wink:

Es gibt ein recht gutes Video welches erklärt, warum sich die Simpsons im Laufe der Zeit so sehr geändert haben.

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