hierzu antworte ich mit folgenden absatz den ich zuvor verfasst habe:
wenn ich als buchautor eine geschichte erzählen will, dann will ich sie erzählen auf die art und weise wie ich es will. dann ist der held vl kein amerikaner sonder ein typ aus usbekistan, welcher einfach nur einen langweiligen roadtrip macht. das buch kann wahnsinnig gut sein, aber wenn das buch nicht zum vollpreis gekauft wird, und ich von den einnahmen nicht leben kann, werde ich kein zweites buch darüber schreiben wie die reise des typs zurück nach hause wäre.
Oder ich könnte daraus einen amerikaner machen der russen nazi zombie aliens bekämpft. würde sich besser verkaufen, und ich könnte davon wahrscheinlich leben, aber herr got wie oft haben wir kunden das schon gelesen/gesehen.
pausenlos beschweren sich leute über die marvel formel… die verkauft sich aber! viele hier im forum haben wanda vision abgefeiert weil es so anders war. aber in meinem restlichen freundeskreis haben sich das nur wenige angeschaut. es war einfach anders, zu speziell (zumindest am anfang). das sind experimente die nur selten weitergeführt werden. und dann kommen noch die „marvelfans“ dazu die sich die filme/serien über irgendeine illegale streamingseite ansehen, und dann sagen „na schade dass das nicht weitergeht, die serie / der film war so gut“. selbe mentalität… wie oft hat man hier schon über den erfolg der psp gesprochen WEIL MAN SPIELE NICHT KAUFEN MUSSTE. selbe in grün…
Selbiges bei meinem Freundeskreis. Und bei IMDB kommt´s ja auch nicht besonders gut an. Zwar solide, mehr aber auch nicht. Hier im Forum, ist´s aber überdurchschnittlich gut weggekommen. Aber auch ich bin nicht zu 100% überzeugt gewesen.
Da stellt sich dann halt die Frage: will man sich kreativ entfalten oder will man einen finanziell gesicherten Erfolg? Beides wär natürlich das Optimum, wird nur nicht immer klappen.
Will man sich kreativ entfalten und was neues erschaffen muss man eben auch mit den Riskiken leben. Das führt mich eigentlich wieder auf den Punkt, dass das „sich bei den Kunden beschweren“ ziemlich daneben ist.
Kunden sind meist schwierig (mir fällt auf die Schnelle keine Sparte ein wo Kunden eine einfach zu handhabende Menge sind), und machen auch oft sehr dumme Dinge (ich kenne das aus erster Hand). Mir würde aber nicht einfallen dann über die, die mir (egal wie deppert sie sind) ihr Geld geben - von deren Geld ich leben - als die Schuldigen, die Bösen evtl noch als die Dummen zu bezeichnen. Das ist abgesehen davon dass es unreif wirkt kontraproduktiv fürs eigene Geschäft.
Auf jeden Fall kontraproduktiv wie das hier kommuniziert wurde. Man kann das ja sehr wohl sagen, aber auf eine andere Art und Weise, durch die Blume so zu sagen. Was weiß ich, dass durch das veränderte Kaufverhalten es eben schwer wird dieses oder jenes argumentativ durch zu bekommen und somit eine Fortsetzung zu schaffen.
Aber zu sagen, wegen den Kunden die nur billig kaufen wir das nix - ist halt die beleidigte Leberwursttour über die man nur den Kopf schütteln kann.
Ich kann jezt nur für mich sprechen, aber zb. ein neues God of War werd ich ungeschaut zum Vollpreis kaufen. Warum? Weil ich weiß, dieses Game wird mich wegblasen! Bei einem anderen Game überlege ich es mir dagegen zweimal - das liegt dann daran, dass es mir nicht richtig verkauft wurde (als das Hammergame das es wert ist) oder weil ich mir nicht sicher bin ob die Quali passt (CD Red Spiele zb, werd ich mir nicht mehr zum Vollpreis holen nach Cyberpunk).
Denn bei allem Liebe, der Feind meines Geldes bin ich auch nicht.
wir sind ja eh am selben konsens. ich sehe halt über die formulierung etwas hinweg.
man muss halt zu dem interview auch anmerken:
der herr arbeitet nicht mehr dort
der herr wurde von sony gekündigt
der grund war angeblich sein temprament welches ihm auch hier etwas durchgegangen ist
solche sachen überhöre ich halt im normalfall da ich rage immer ausblende und das für mich konstruktive feedback verarbeite.
Das war nicht mein Ziel. Ich muss dir aber recht geben, dass der Beitrag so klingt.
War zu schnell und unaufmerksam geschrieben.
Ich versuche es besser zu formulieren:
Für die großen AAA-Titel habe ich meist gar nicht die Zeit und kaufe mir deshalb gerne so ca. 1x im Jahr einen, den ich dann auch ausgiebig zocken kann.
Ich kaufe mir sehr regelmäßig Spiele von kleinen Entwicklern zum Vollpreis. Plus dann eben noch die Big-Games zum irgendwann nachholen, aber dann eben doch als vergünstigtes Angebot. Beides führt dazu, dass mein Pile-of-Shame inzwischen sehr groß ist…
DaysGone hatte ich mir um Euro 49 geholt (Day One Edition) im Gameware Innsbruck und da glaube ich hatten doch beide Parteien etwas von meinem Kauf.
So wie du meinen Beitrag (zurecht) interpretiert hast möchte ich es nicht stehen lassen.
Weil ich vertrete doch die Meinung, in Bezug auf mein Lieblingshobby: vote with your wallet
Finde das Lieblingshobby mit der Geld Tasche abstimmen hat es früher natürlich auch gegeben.
Früher hat man hauptsächlich für Sachen Bezahlt die man auch für immer in der Hand Halten kann.
Heute schaut es leider anders aus, durch Streaming und andere Digitale Sachen, verliert das Haptische zu schnell an Wert.
Das fühlt sich wie Gift für die Entwickler an, vermute ich.
Außer Nintendo die schaffen es noch ihre Spiele zwar nicht zu verramschen im Stream Angebot, aber trotzdem etwas billiger anzubieten wenn man bisschen wartet.
Also die Goldene Mitte trifft Nintendo für Entwickler und Konsumenten.
Nintendo muss die spiele nicht im Angebot hergeben. Die größte Zielgruppe von Nintendo sind immer noch kinder, und wenn die erwachsenen das spiel nicht kaufen wollen, dann werden ihnen die kinder schon sagen was sie zu kaufen haben. Wenn dann auch noch 4 kinder in der Klasse Mario kart haben, ist der Zug sowieso abgefahren. entweder du kaufst es, oder du hörst dir die nächsten Monate ein gejammere an.
Nach dem Motto Schuster bleib bei denen Leisten.
