Das Schlaf-Topic

Ich kann meine Konzentration ganz gut halten, wenn ich mal wach bin, das stimmt. Aber wie gesagt, ich brauch halt vorher meinen Schlaf.

Und was vielleicht auch spannend ist: Mein Problem ist vielleicht ganz grundsätzlich, dass ich langsam wach werde. Um neun steh ich z.B. entspannt auf, weil ich schon davor eine Stunde Zeit hatte, um langsam wach zu werden. So wie ich jetzt aufstehe, steh ich aber relativ plötzlich auf, und das spür ich lange nach. Wenn ich da langsam aufstehen versuchen würde, schlaf ich einfach wieder ein. Ich kann aber z.B. auch nicht zwischendurch mal schlafen. Mein Vater war z.B. ein Powernapper, der immer und überall kurz einschlafen konnte. Wenn ich das mach, bin ich nach dem Aufwachen wieder eine ganze Weile nicht ansprechbar, weil nicht wach und deshalb grantig … deshalb sag ih auch immer „wenn ich am Nachmittag schlafe, bin ich krank“.

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Geregelte Schlafenszeit, was ist das. :person_shrugging:Bei mir hat jede Schicht eine andere Startzeit/Länge.
Ein paar PlanschichtBeispiele:

3:30-11:20 / 3:47-12:05 / 4:13-12:05 / 4:48-13:05 / 5:18-13:50 / 5:48-16:56 / 6:03-16:26 / 7:53-18:28 / 9:07-19:05 / 14:53-1:15 / 15:07-1:06 / 15:52-23:51 / 19:22-4:28 / 20:52-5:35 /

Dazu tagesaktuelle Änderungen (bis zu 30Min vor und bis zu 90Min nach Ende der Planschicht dazu).
Gerne auch mal nach 4 Spätschichten einen Tag frei und dann geht’s mit Frühschichten weiter (solange mind. 36h „Ruhezeit“ zwischen den Schichten ist).

Aber hey, man gewöhnt sich an alles. Mach das schon ein paar Jährchen.

Aber das Gute daran ist: ich hab zb im Disneyland kein Problem damit bis spätabends im Park umherzuwandeln und am nächsten Morgen die „Zauberhaften Extrastunden“ (ne Std vor offiz. Öffnung in den Park) zu nutzen die man als Hotelgast bekommt. :grin:
Gut, die Frau bremst dann manchmal weil sie mehr als 5h Schlag braucht… :thinking:

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Der Horror! Der Horror!

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Wow, wenn ich die Zeiten und die Varianten sehe… Nicht für viel Geld würd ich mir das antuen, nicht ansatzweise.

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Der von @Jokus ins Spiel gebrachte „Zeit vom Aufwachen zur vollen Leistungsfähigkeit“-Faktor beschäftigt mich gerade sehr. Vielleicht macht dieser ja den Unterschied zwischen Frühaufsteher und Nachteulen aus? Bei mir liegt dieser Faktor bei nahezu Null. Wenn der Wecker läutet, bin ich drei Minuten später bereits voll motiviert mit einem Kaffee vorm PC und werke an irgendwas.

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Darf ich fragen was du arbeitest? Das ist ja wirklich sehr speziell.

Im Institut für Zufallszahlen vielleicht?

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Also bei läuft nachdem Aufwachen alles automatisiert als wär ich ein Roboter. Sprich, wenn was außertourliches dazukommt schleuderts mich ^^

Ich wach dann meist erst im Büro so richtig auf.

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Vielleicht Zugführer oder sowas? :thinking:

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Kommt mir sehr bekannt vor (ohne Büro). Was mir da persönlich manchmal Sorgen macht: Ich bin (vor allem früher) in dem Zustand sogar Auto gefahren … heute muss ich das (meistens) nicht mehr. Was gut ist.

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Ist mir mal vor Jahren passiert. Ich hab am Vorabend am Erzberg bei einem Event gearbeitet und bin um 4 in der Früh zurück nach Wien, gleich ins Büro. Hab mich totmüde, nach nahezu 20h Arbeit unter den Schreibtisch gelegt und war sofort weg. Nach 2h Wecker geläutet, 10min bevor die Kollegen kommen. Nach 3 Kaffee gings weiter. Würde heute nicht mehr gehen.

Auto nicht, aber in der Unizeit mitn Rad. Hab da dann oft gehört dass mich Leute angeblich gegrüßt hätten. Aber ich hab da so nen Tunnelblick und sehe Personen und Fahrzeuge nur als Hindernisse die es auszuweichen gilt :sweat_smile:

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Bin Lokführer (SBahn/DeutscheBahn). Um die Arbeitszeiten bzw Vereinbarkeit der Schichten mit Familienleben geht es auch immer in den Tarifverhandlungen. Aber das sehen viele nicht, wenn die Gewerkschaft streikt liest man in der „Boulevard“-Presse immer nur Sachen wie: „Die nehmen das ganze Land schon wieder in „Geiselhaft“ / Die kriegen den Hals nicht voll“ etc.
Aber Hass/Anfeindungen ist man als Zugpersonal eh schon aus dem täglichen „Geschäft“ gewohnt. :smirk:
Aber das sind Themen für andere Threads (sorry fürs bissel Offtopic)

Nur was den Fahrplan betrifft… :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Was ich immer schon mal wissen wollte, darf man als Lokführer Podcast oder Musik hören? Wie monoton ist der Job oder hast eh immer was zu tun. Ich bin absoluter Laie, kann mir das echt null vorstellen.

Ja, ist ein bissl offtopic, aber das Risiko geh ich ein.

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Ich bin morgen mit der Bahn zwischen Salzburg und Nürnberg unterwegs, gibts da irgendwelche Streiks, vor denen du mich warnen könntest? :stuck_out_tongue:

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Mir ist das auch manchmal aufgefallen, dass ich wirklich keine Einnerung mehr hatte, wie ich von A nach B gekommen bin. Klar, ich bin gefahren, ging alles automatisch, aber ich bin dann halt so in meinem Hirn gesessen und hab die Reflexe machen lassen, dass ich nachher nicht sagen konnte, was jetzt in den letzten 10 Kilometern passiert ist. Es lief einfach von selbst. Und wenn was außergewöhnliches passiert ist (Stau oder so), wurde ich wach. Das ging schon mit dem Adrenalin. Aber aus heutiger Sicht denk ich mir schon auch: Wahnsinn eigentlich … aber was willst du machen, wenn du rechtzeitig wo sein musst und der Biorhythmus einfach nicht mitspielt?

Beschreibt aber vielleicht auch einfach diesen Zustand gut, in dem ich da bin, wenn ich auf, aber nicht wach bin .Ich funktioniere (ich hab schon ganze Theatervorstellungen so gespielt), aber ich denke nicht gut.

Was ich dieser Aufwachphase genossen habe, war übrigens Spazierengehen (Kind zum Kindergarten, zwei Kilometer an der frischen Luft). Ist jetzt mit der Schule leider deutlich weniger. WACH war ich nachher aber trotzdem nicht :wink:

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Ich hab diese Woche noch Urlaub.:smile:
Und wir erfahren von Streiks auch erst wenn sie offiziell via Pressemitteilung gemacht werden. Hab also leider keine „geheimen Insiderinfos“ :eyes:

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Ich schlafe eigentlich wirklich gerne. Auch weil ich in unterhaltsamen Geschichten träume. :grin: Leider bekomm ich aber nicht so viel Schlaf wie ich bräuchte.

Interessant. Das ist in meinem Umfeld bzw meiner Wahrnehmung ganz anders. Frühaufsteher sind doch die „fleißigen Leistungsträger*innen“, auf die alles ausgeleg ist. Und wer länger schläft gilt als gemütlich bis faul. Auch wenn man, wei ich, eine Eule ist und einfach am Abend und in der Nacht noch mal ordentlich Energie bekommt und produktiv wird. Aber ich wurde echt schon häufig mit dem Vorurteil der Faulheit bedacht, wenn ich sage, dass ich später aufstehe, oder auch weil ich halt vor Mittag muffeliger bin.

Same :sweat_smile:
Ich finde mich auch im Rest von @Jokus Beschreibungen voll wieder! Auch ohne Kind.

Wenn ich so leben könnte, wie es mein natürlicher Rhythmus vorgibt, würde ich irgendwann zwischen 9 und 12 aufstehen und zwischen 1 und 3 schlafen gehen. Und so meine guten 8 Stunden schlafen (wenn ich sehr fertig bin auch 12). Was ich abseits von Urlauben fast nie schaffe, weil ich halt meist auch um Mitternacht noch nicht müde bin. Auch nach einem anstrengenden Tag habe ich zwischendurch vielleicht einen Einbruch, werde aber gegen 22 Uhr wieder munterer.

Ich merke diesen Faktor extrem. Wenn ich natürlich aufwachen kann, bin ich nach dem Aufstehen relativ schnell fit und kann auch mal gleich ein paar To Dos erledigen. Wenn ich künstlich aufgeweckt wurde, kann ich mich zwar bemühen, werd für dieselbe Arbeit aber länger brauchen und mehr leiden.

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Obs @Coyote auch so geht? :eyes: :sweat_smile:

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Nein, Podcast/Musik nur in der Arbeitsschutzpause. Ansonsten droht ne Abmahnung. Du musst ja jederzeit voll konzentriert sein. Hast ja Verantwortung für hunderte Fahrgäste hinter dir im Zug.

Und langweilig? Nein, definitiv nicht. Gerade bei der SBahn hält man ja alle paar km.
Und nein, das macht nicht zum größten Teil die Technik, das ist alles noch „Handarbeit“ (im Nahverkehr noch mehr als im Fernverkehr ohne zu sehr ins techn. zu gehen).
Und die Halte müssen punktgenau sein, und pünktlich (nicht einfach wenn du ne Standzeit von 30-40Sek hast und Fahrgäste dir 1-2 Min die Türen blockieren weil ja „da hinten“ noch sein Kumpel gemütlich den Bahnsteig entlangflaniert und du „ja wohl mal ne Min warten“ kannst. Die Zeit musste natürlich nach Möglichkeit wieder rausholen (hinter dir im Streckenabschnitt warten ja auch schon die nächsten 3 Züge).

Ständige Strecken (springt der Typ dort am Rand eventuell gleich ins Gleis und sei es nur weil er "schnell noch auf die andere Seite will zu faul ist für die 30m bis zur Brücke / Oberleitung i.O. oder hängt da n Ast drin der mir den Stromabnehmer eventuell runterreisst / Fahrweg/Weichen richtig gestellt) und Signalbeobachtung. Ein/Ausstiegsvorgänge überwachen usw.

Dazu noch Fahrzeugstörungen (für neue Baureihen ist gerne mal das Personal vor Ort der „Betatester“), Betriebsstörungen (wenn wieder mal Leute im Gleis rumspringen, oder ein Suizid angekündigt wird), Streckenstörungen, Fahrgäste die über die Gegensprechanlage irgendwelche Fragen nuscheln und die man erst nach dem 3x versteht bzw Fahrgäste die sich gegen die Sprechanlage lehnen und auf Nachfragen nicht reagieren weil sie Kopfhörer drin haben (und man dann hinter laufen muss um nachzusehen, könnte ja n Notfall sein).
Weil bei der SBahn übernimmt der Lok/Triebfahrzeugführer gleichzeitig die Aufgabe des Zugbegleiters. Sowas wie Schaffner gibt’s da net. Biste völlig allein auf dich gestellt im ersten Moment.

Also um deine Frage zu beantworten: Nein, monoton auf keinen Fall. Kannst 5x die gleiche Schicht haben oder auch die gleiche Strecke fahren, du hast (fast) immer andere Störungen. :person_shrugging:
Bezieht sich natürlich alles nur auf meine Erfahrungen (fahre in einem der größten Ballungszentren hinsichtlich des Eisenbahnverkehrs in Deutschland).

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