Ich kann’s auch nicht wirklich nachvollziehen, wie naiv teilweise die Menschen an die Sache herangehen.
Ich meine, schaut euch Italien an. Das sind schon ziemlich extreme Zustände und die sind quasi direkt vor unserer Haustüre.
Und selbst wenn man nicht unbedingt zur Risikogruppe gehört, sobald mal das Gesundheitssystem massiv überfordert ist (wie aktuell in Italien), wird jede andere Krankheit und jeder Unfall zu einem Risiko. Einfach weil die Versorgung nicht mehr in diesem Maße vorhanden ist.
So bin jetzt nochmal alle Posts von gestern durch gegangen und konnte kein „deppert reden“ oder kindisches Verhalten der Shock-Community finden
@topic: Zach wenn das stimmt, dass der Peak mit den meinsten Infizierten bei uns erst im Sommer (Juni herum) aufschlägt. Vor allem wenn die zweite Welle im Herbst kommen soll. Bleibt zu hoffen dass hier bald ein vernüftiges Medikament oder eine Impfung gefunden wird.
Wenn der Peak erst im Juni erreicht wird, kannst zuvor die wirtschaft schmeißen… dann werden wir hier andere zustände haben. sobald mich die firma nach hause schickt (for home office oder einfach wegen ansteckungsgefahr), was sicher nicht so schnell passiert, geh ich mal zurück in meine heimatortschaft, denn in wien drehns sicher komplett durch ^^
Die Wirtschaft und alles damit zusammenhängende kann man aber stützen… Banken konnten wir auch retten, da sind auch utopische Summen verteilt worden. Ganze Länder und deren soziale Stabilität zu gefährden wird wohl niemand wollen.
Ich hoffe es hat auch nachhaltige Wirkung in vielen Bereichen des Lebens.
Wiener Gesundheitsstadtrat fährt sich wiederholt ins Gesicht, mehrere Leute quatschen ins gleiche Mikro, betatschen dieses, geben sich gegenseitig Gläser weiter - gestern bei einer Pk. Alles Hygienedinge, die man derzeit unterlassen sollte.
Sowas sollte natürlich nicht passieren, aber das zeigt uns allen wieder mal sehr deutlich das Fehler leider passieren.
Davon ist keiner ausgenommen, wir alle nicht, aber was wir versuchen und tun können es ganz einfach besser zu machen.
Jetzt ist die Gesellschaft, also wir Bürger österreichweit gefordert Verantwortung, Vorsicht und vor allen keine Panik und Hysterie zu verbreiten.
Klingt natürlich immer leichter als in der Realität, aber in Zeiten wie diesen ist es eben wichtig das man aus seiner Komfortzone herauskommt und Solidarität gegenüber älteren und schwachen Mitmenschen zeigt und auch danach handelt.
Dramatische Zustände wie in Italien werden hoffentlich bei uns in Österreich niemals sein, daher laßt uns alle gemeinsam dazu beitragen das dieses Virus bald eingedämmt wird!
Ich glaube eher dass sich nerds jetzt nicht aus der komfortzone herausbewegen sollten, und soziale kontakte in real life anstreben. Lieber in der komfortzone bleiben und auf der couch sitzen und zocken, und sich essen bestellen
Edit
Ich fahre dieses we in meine heimatortschaft und werde bestimmt nicht bei meinen eltern zwei tage herumsitzen. war schon 1,5 monate nicht unter leuten außer spitalsbesuche, und arbeit. ob ich meine großeltern besuche weiß ich noch nicht. einerseits habe ich sie schon ewig nicht gesehen, anderer seits will ich sie nicht anstecken falls ich den virus vl habe, aber noch am anfang der inkubationszeit stehe. mit gutem sicherheitsabstand sollte das aber vielleicht möglich sein.
Was ich in der ganzen Angelegenheit noch immer nicht verstehe ist warum man, bis auf sehr wenige Ausnahmen, noch immer in der ganzen Welt herumjetten kann. Das ist doch perfekt für den Virus und seiner Ausbreitung. Vorallem auf Flughäfen wo jeden Tag zig tausend Leute durchströmen. Da geht Geld wohl wieder einmal vor Gesundheit.
In Tirol aktuell 80 Fälle, irgendwie jeden Tag mehr. Sind auch noch Nah an Italien (also Nah ist nichtmal ein Ausdruck, so gut wie jeder von uns kennt wen der in den letzten 1-3 Wochen in Südtirol war…). In dem Ort wo das Einkaufszentrum ist wo ich arbeite ist auch schon 1 bestätigter Fall und alle aus dem Ort gehen bei uns einkaufen…
Und den Leuten ists nach wie vor egal. Davor noch ein 70 jähriger beim Kollegen „ich geb noch die Hand!“
Und Husten hör ich im Minutentakt im Center…
Das Problem bei dieser Krise ist das (noch) fehlende Bewusstsein das es uns alle treffen kann.
Nicht unbedingt durch das Virus selber, aber es genügt z.b. folgendes Szenario:
Durch immer mehr infizierte Personen werden unter anderen die Intensivstationen immer mehr belegt, weil das Corona Virus eine Lungenerkrankung ist, wo Patienten auch künstlich beatmet werden, und daher auch mehr Kapazitäten in diesen Bereich gebraucht werden.
Dadurch steigt natürlich 01. das Risiko der Ärzte+Pfleger usw. sich selber mit dem Virus anzustecken und nicht mehr helfen zu können, und 02. auch für alle anderen kranken Personen oder z.b.die einen Unfall haben oder eine dringende OP benötigen, wird es viel schwieriger das sie schnelle medizinische Hilfe bekommen.
Das ganze ist ein Teufelskreis, und daher versucht die Bundesregierung den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen, ganz eindämmen kann man das Virus wahrscheinlich nicht mehr, aber es reicht schon wenn es deutlich verlangsamt wird.
In ca. 3 Wochen ist die „normale“ Grippe Saison vorbei, danach wird es hoffentlich leichter für uns alle, weil die Kapazitäten wieder schneller und effektiver erreicht werden.
Stimm dir 100% zu, wissen wir hier aber eh alle… das Problem sind halt da leider andere die einfach uneinsichtig sein.
Bekannter in der Arbeit jetzt zB auch „ich fahr im Mai nach ITalien, mir alles egal“ und will sich direkt für den Monat danach einen Urlaub buchen weil sie eh grad so billig sind und man das Ausnutzen muss.
Die Einsicht wird bei vielen wohl leider erst kommen, wenn nahe Verwandte daran leiden oder sogar sterben. Nur ist es da wohl schon viel zu spät.
Was mich wirklich fürchterlich aufregt, ist dieser totale Egoismus. Nach dem Motto, ich will aber schon noch die Enkerl sehen oder ich will jetzt aber nicht auf xyz verzichten. Manche erkennen eventuell sogar die Dringlichkeit, aber wollen sich dann selber nicht unbedingt einschränken. Ich verstehe es einfach nicht, wie man sich nicht einfach mal für ein paar Wochen zusammenreissen kann. Ist ja nicht unbedingt so, dass das Leben mit bestimmten Einschränkungen absolut nicht mehr lebenswert wäre.
Gut als eher Introvertierter Mensch tu ich mich da auch leichter. 2 Wochen daheim zu bleiben klingen für mich eher wie Urlaub als wie eine Strafe.
Aber manche tun so als wie wenn das einer Gefängnisstrafe gleichkommen würde, wenn sie mal 2 Wochen in Quarantäne wären…
Aber der Rest der du sagst ist absolut richtig.
Viele Tweets aus Italien weißen ja genau darauf hin. Das es alle nicht ernst genommen haben, alle „ist doch eh nur eine Grippe“ und jetzt sterben ihnen die Eltern und Großeltern davon…
ich war introvertiert als kind/teenie, jetzt nicht mehr und ich versteh’s trotzdem nicht. aber gut, ich hab auch ein fable für wissenschaft und rationales denken/handeln (wenngleich ich kein wissenschaftler bin).
Bei uns bekommst dann einfach für die Quarantäne etc einfach kein Geld. Wobei kommt wohl drauf an was/wo/wie.
Aber mittlerweile solltest ja sowieso nicht mehr einreisen dürfen. ^^
Aber Südtirol/Brenner ist für uns in Tirol halt so ziemlich das selbe wie für Wiener wenn sie mal schnell nach Bratislava fahren oder so. Das tun eben am Wochenende ziemlich viele.
