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Mit DLSS 2.0 brachte Nvidia 2020 den Nachfolger ihres AI-basierten Auflösungs-Optimierungsverfahrens auf den Markt, dank dem die 20er und 30er Generation des GPU-Herstellers in der Lage ist selbst hungrige Kombinationen wie 4K und Ray-Tracing flüssig darzustellen oder bei schwächeren Modellen überhaupt 4K zu erereichen.
Während sich Fans und Tech-Experten von dem System begeistert zeigten, blieb dieses exklusiv den beiden neuesten Generationen von Nvidia vorbehalten, weswegen Konkurrent AMD nun zum Gegenschlag ausholt.
In eine ersten Präsentation ihres FidelityFX Super Resolution genannten Optimierungsverfahrens scheint dieses zumindest einen ähnlichen Performance-Boost von um die 50% zu erreichen und lässt sich genauso wie DLSS 2.0 in vier Settings von Quality- bis Performance-Modus feinjustieren.
Der große Unterschied ist jedoch, dass FidelityFX nicht nur für AMD-Chips eingesetzt, sondern als Teil von AMDs Open Source-Softwaresuit GPUOpen von jedem beliebigen Entwickler aufgegriffen werden kann. Was das genau heißt zeigt AMD auch sogleich und präsentiert in einem Video den Performance Boost den FidelityFX auf einer Nvidia Geforce GTX 1060 produzieren kann. Laut AMD eine von Nvidias beliebtesten Karten, die jedoch bisher keine DLSS 2.0-Unterstützung bot.
Spannend dürfte das Thema auch für sowohl Xbox Series X als auch PS5 werden, die beide mit einem AMD-Chip laufen und trotz der deutlichen Leistungssteigerung zur Vorgänger Generation in den wenigsten Titel tatsächliche 4K-Auflösung bieten. Entwickler wie Evan Wolbach von Dead Drop Studios (Outbreak) zeigen sich jedenfalls begeistert und erwarten, dass AMDs neue Technologie massive Auswirkungen auf die Industrie haben werde.
AMDs FidelityFX Super Resolution soll Entwickler ab 22. Juni zur Verfügung stehen. Welche Titel und Entwickler dieses aufgreifen und ab wann mit ersten entsprechenden Patches zu rechnen ist, steht derzeit aber noch nicht fest.