WESTbahn

An den Moderator dieses Forums: Falls dieser Thread nicht passend ist, bitte ich darum, ihn zu löschen.
Das ist eines der wenigen österreichischen Foren, die ich kenne, bei denen ich davon ausgehe, dass die User regelmäßig mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beziehungsweise der Westbahn unterwegs sind.

Wie einige von euch wissen, bin ich körperlich beeinträchtigt und auf einen Assistenzhund angewiesen. Heute kam es während einer Fahrt mit der Westbahn zu einer Situation, die ich schildern möchte, um auf bestehende Herausforderungen aufmerksam zu machen.
Bei einer Fahrkartenkontrolle wurde zunächst meine Fahrkarte überprüft. Die Kommunikation gestaltete sich schwierig, da die Kontrolleurin der deutschen Sprache nicht vollständig mächtig war. Daraufhin wurde eine weitere Aufsichtsperson hinzugezogen, die mir mitteilte, dass mein Hund kein Assistenzhund sei und deshalb eine zusätzliche Gebühr von drei Euro fällig wäre, obwohl ich ein Klimaticket Spezial besitze. Dieses Ticket schließt laut den Bedingungen die Mitnahme von Begleitpersonen und/oder eines Begleithundes ein.
Da mein Assistenzhund nicht anerkannt wurde, habe ich daraufhin direkt am Handy ein Hundeticket nachgelöst. Auch dieses wurde jedoch abgelehnt, mit der Begründung, ich hätte die falsche Fahrtrichtung angegeben. Für mich war diese Argumentation nicht nachvollziehbar, da das Ticket ordnungsgemäß erworben wurde.
Im weiteren Verlauf wurden noch weitere Mitarbeitende hinzugezogen. Einer bestätigte zwar, dass mein Ticket gültig sei, dennoch entwickelte sich die Situation so, dass mehrere Mitarbeitende gleichzeitig auf mich einredeten und mir mit Hausverbot und Polizei drohten. Währenddessen bildeten die Mitarbeitenden einen Kreis um mich, sodass ich mit meinem Rollstuhl weder wegfahren noch mich frei bewegen konnte. Ich hatte das Gefühl, wie eine schwerkriminelle Person behandelt zu werden.
Schließlich wurde ich in St. Pölten aus dem Zug gebeten. Die hinzugezogene Polizei nahm meine Anzeige nicht auf, da sie der Ansicht war, dass das Schlagen meines Handys aus der Hand und verbale Angriffe keine polizeilichen Angelegenheiten seien.
Ich nutze die Westbahn nicht zum ersten Mal und habe in letzter Zeit häufiger erlebt, dass es im Umgang mit mobilitätseingeschränkten Fahrgästen zu Schwierigkeiten kommt. Mir ist es wichtig, diese Erfahrungen zu teilen, um auf Verbesserungsbedarf im Bereich Barrierefreiheit und im Umgang mit Menschen mit Behinderung im öffentlichen Verkehr hinzuweisen.

Wie sollte man mit Hausverboten und Drohungen durch Mitarbeiter umgehen?
Immer wieder kommt es vor, dass Fahrgäste im öffentlichen Verkehr mit Hausverboten oder anderen Drohungen durch Mitarbeiter konfrontiert werden. Doch wie sollte man in solchen Situationen reagieren? Ist es ratsam, das Verhalten als schlechten Tag des Mitarbeiters abzutun, oder sollte man rechtliche Schritte in Erwägung ziehen – insbesondere, wenn es zu körperlichen Übergriffen kommt?
In meinem konkreten Fall wurde ich von einem Mitarbeiter tätlich angegriffen: Mir wurde das Handy aus der Hand geschlagen und ich wurde trotz gültigem Ticket genötigt, den Zug zu verlassen.

Frag vielleicht mal beim Behindertenanwalt nach. Denen kannst du eigentlich genau diesen Text schicken, den du hier gepostet hast, wenn du den ersten Absatz weglässt.

Oder auch bei der Ombudsstelle

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Heute habe ich mehrere Beschwerden und Anzeigen eingereicht, nachdem ich eine aus meiner Sicht sehr unangemessene Behandlung durch die WESTbahn erleben musste. Im Einzelnen habe ich folgende Schritte gesetzt:
• Beschwerde bei der Bundessehbehindertenanwaltschaft: Hier habe ich eine Diskriminierung gemeldet,
• Anzeige bei der Polizei: Ich wollte wegen Körperverletzung und Nötigung Anzeige erstatten. Diese wurde jedoch von der Polizei nicht aufgenommen.
• Beschwerde bei der WESTbahn: Ich habe mich direkt beim Unternehmen über den Vorfall beschwert.
• Eingabe bei der Schlichtungsstelle für Kunden im Bahnverkehr: Auch hier habe ich den Fall zur Prüfung eingereicht.
Mir geht es dabei nicht mehr um die drei Euro, die ich zu viel bezahlt habe, oder um den unangenehmen Polizeieinsatz. Was mich wirklich beschäftigt, ist die Tatsache, dass mir trotz einer gültigen Netzkarte – für die ich jährlich über 1.000 Euro bezahle – mit einem Hausverbot gedroht wurde.

wenn dein hund ein assistenzhund gem §39a behindertenG ist, wird er nach absolvierung der ausbildung, auch in deinem behindertenpass eingetragen und du kannst ihn als solchen ausweisen. wenn du das nicht hast, dann ist der hund kein assistenzhund.

unabhängig davon, ob tatsächlich ein strafverfahren daraus resultieren würde, gem §80 stpo ist jede person, die von einer straftat kenntnis erlangt hat (das opfer oder dritte) berechtigt bei der kripo oder sta anzeige zu erstatten.

von deinem post oben, würde ich mal § 83 (2) stgb [misshandlung] und, wenn auch sehr weit hergeholt, §§ 15 iVm 125 lc [handy aus der hand schlagen, versuchte sachbeschädigung]. in beiden fällen sehe ich aber nicht mehr als viel aktenarbeit, ohne wirkliche erfolgsaussichten. wie überall bei vorsatzdelikten im strafrecht braucht es eben auf subjektiver ebene bei den tätern den vorsatz auf verwirklichung des straftatbestandes. gestresste wb-mitarbeiter hatten in der situation vielleicht dienstrechtlich nicht ordentlich gearbeitet, aber einen misshandlungsvorsatz wirst du ebenso wenig nachweisen können, wie jener auf beschädigung deines handys durch aus der hand schlagen dieses, weswegen die tat mangels erfolges sowieso im versuchsstadium geblieben ist.

womöglich meinte die polizei nicht, dass es nicht ihre angelegenheit ist, sondern, eben mit bezug auf was ich oben schrieb, eine anzeige nur mehr arbeit für den verwaltungsapperat bedeutet, ohne irgendeine aussicht auf erfolg und deswegen erst gar nicht aufgenommen wird.

Ich habe noch einmal nachgeschaut, was in meinen Unterlagen über den Hund steht. Hier wird von einer Psychiaterin extra darauf hingewiesen, dass ich den Hund aus medizinischen Gründen habe. Das Problem bei meinem Hund ist auch, dass er nie die Assistenzhundeprüfung bestanden hat.

Gerne! Hier ist dein Text, leicht überarbeitet und stilistisch etwas entschärft, damit er sachlich und klar bleibt, aber dennoch deine Aussage transportiert:
Der Hund hatte zwar nicht das offizielle Assistenzhund-Zeichen, aber wenn ein Hund eine Person im Rollstuhl begleitet, auf deren Schoß sitzt und einen Beißkorb trägt, ist doch offensichtlich, dass es sich um einen speziell ausgebildeten Hund handelt. Wie bereits erwähnt, war ich auch bereit, für diesen besonderen Fall einen Aufpreis zu bezahlen – einfach nur, damit das Personal endlich zufrieden ist

Auffällig ist, dass es bei der Nutzung des Klimatickets bei öffentlichen Anbietern wie ÖBB, LinzAG oder den Wiener Linien nach meiner Erfahrung selten zu Problemen kommt. Im Gegensatz dazu treten Schwierigkeiten mit der Akzeptanz oder Handhabung des Klimatickets häufiger bei privaten Bahnunternehmen wie WESTbahn oder Stern & Hafferl auf. Das Vorgehen dieser Unternehmen wirkt auf mich zum Teil wenig kundenfreundlich und erinnert stellenweise an sehr offensive Vertriebsmethoden

Ich habe einen Termin bei einem Rechtsanwalt vereinbart und werde das gesamte Vorgehen im Rahmen einer juristischen Erstberatung prüfen lassen. Danach wird sich zeigen, wie es weitergeht. Wie bereits festgehalten, empfinde ich das Verhalten der WESTbahn als inakzeptabel und werde gegen das ausgesprochene Hausverbot auf jeden Fall vorgehen. Die Art und Weise, wie ich behandelt wurde, ist nicht mehr gutzumachen – der Schaden ist angerichtet.

Für mich steht fest: Der Schaden ist angerichtet. Ich bin körperlich angegriffen worden und habe psychische Misshandlung durch das Personal erfahren. Außerdem habe ich meiner Meinung nach zu Unrecht drei Euro für ein Ticket bezahlt, das dann nicht anerkannt wurde. Zusätzlich wurde ein Hausverbot gegen mich ausgesprochen.
Am schwersten wiegt für mich jedoch die gestohlene Lebenszeit – den verlorenen Tag bekomme ich nicht zurück. Dieses Erlebnis empfinde ich als sehr belastend.

Denn es ist ja leider nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. 37 Jahre Kampf gegen solche Leute hinterlassen Spuren

OT: :
Gestern hatte ich eine persönliche Erfahrung mit der Polizei, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Auch wenn das nicht direkt zum aktuellen Thema gehört, möchte ich sie teilen, weil sie mir einen möglichen Grund vor Augen geführt hat, warum es in Österreich so viele Femizide gibt.

Gestern hatte ich eine persönliche Erfahrung mit der Polizei, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Auch wenn das nicht direkt zum aktuellen Thema gehört, möchte ich sie teilen, weil sie mir einen möglichen Grund vor Augen geführt hat, warum es in Österreich so viele Femizide gibt.
Wenn Betroffene versuchen, bei der Polizei Gewalt wie Körperverletzung oder Misshandlung anzuzeigen, erleben sie oft, dass ihre Anliegen nicht ernst genommen werden. Häufig wird ihnen gesagt, dass die Polizei nicht zuständig sei oder dass sie „nicht so empfindlich sein“ sollen. Es wird manchmal sogar angedeutet, dass kein Schaden entstanden sei, solange keine sichtbaren Verletzungen vorliegen.

In dem Fall ist es halt leider wirklich kein Assistenzhund. Also mit dieser Beschwerde wirst du nicht weit kommen, fürchte ich.
Menschen im Rollstuhl können auch einfach so nen Hund dabei haben, der braucht nicht zwingend eine spezielle Ausbildung.
Also klingt so, als wären die Westbahn-Leute im Recht gewesen. Dass es dir emotional damit nicht gut geht, ist aber trotzdem verständlich.

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Was denn nun? Angedroht oder ausgesprochen?

Ich würde mich damit direkt an die beiden Unternehmen wenden und an die von Ella angeführten Stellen (hast du ja mittlerweile schon gemacht). In einem Videospielforum wird man dir hier nicht unbedingt weiterhelfen können. Zur Diskussion anregen wird der Beitrag, aber weiterhelfen wird es dir in dem Fall wahrscheinlich leider nicht.

Warum die Situation so eskalierte, wegen eines 3 Euro Tickets für deinen Hund, ist mir nicht ganz klar. Denn ein ansonsten gültiges Ticket scheinst du ja gehabt zu haben. Dich einfach in St. Pölten „rauszubitten“ wäre ja rein schon weil du ein gültiges Ticket hattest sehr eigenartig. Weswegen hat man dir ein Hausverbot angedroht?

Ich hatte, bzw. mein Sohn hatte auch schon mal ein eigenartiges Erlebnis im Zug. Er hat ein Top-Jugendticket (gültig für NÖ, Wien und Bgld) und fährt damit täglich zur Schule (Bus). Im Zug (Mariazellerbahn) wird zum Ticket zusätzlich auch der Schülerausweis kontrolliert. Den hatte er einmal nicht dabei. Musste daraufhin bezahlen. Und sie haben ihm nicht geglaubt dass er erst 12 ist, daher musste er Vollpreis zahlen (was ich wiederum nicht verstehen kann). Geht da nicht um viel, aber erstens hatte er eigentlich ein Ticket auf seinen Namen (den ich bestätigen konnte via NÖ Familienpass und Foto von seinem Reisepass, den ich im Google Drive immer dabei habe), aber die Dame im Zug glaubte uns nicht, dass er 12 sei UND Schüler. Ich frage mich was ein 12-jähriger in Österreich sonst sein soll?!? Eine Beschwerde meinerseits wurde abgelehnt, da nur ein Schülerausweis bestätigen kann, dass er erstens Schüler ist und er berechtigt ist das Jugendticket zu verwenden. Ziemlich hirnrissig eigentlich.

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Laut einem Mitarbeiter gilt für mich ab sofort ein sogenanntes Hausverbot. Die Polizei meinte, Eisenbahnunternehmen könnten solche Klauseln in ihre AGB aufnehmen.
Laut einer ersten Rechtsauskunft könnte ich theoretisch einfach mit meinem Ticket in den nächsten WESTbahn-Zug einsteigen und schauen, ob das Hausverbot tatsächlich durchgesetzt wird oder nicht.

Ehrlich gesagt habe ich das aber noch nicht ausprobiert – ich habe einfach keine Lust, mich wieder mit irgendwem zu streiten

Bis jetzt habe ich von der WESTbahn noch keine Antwort erhalten. Mir wurde lediglich mitgeteilt, dass mein Anliegen an die zuständigen Stellen weitergeleitet wurde

Für mich ist es besonders befriedigend, dass ich trotz allem weiterhin einen gültigen Fahrschein habe und die Dienstleistung in Anspruch nehmen kann . Auch wenn ich mich manchmal wie eine „Persona non grata“ fühle, lasse ich mich davon nicht entmutigen – im Gegenteil, jetzt erst recht.
Mit mir kann man so nicht umgehen.

Habts euch gefetzt oder warum? Wegen einem 3 Euro Ticket in die falsche Richtung? Da reicht es doch wenns dir ne Strafe aufbrummen und fertig.

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Ich kenn die Software hier nicht so.
Ein Kurzes Update bzw Antwort auf die Frage über mir

War kürzlich bei einer juristischen Erstberatung und möchte meine Eindrücke und die rechtliche Einschätzung gerne teilen.

Nach Auskunft des Anwalts liegt in meinem Fall vermutlich noch keine einfache Körperverletzung im strafrechtlichen Sinn vor.
In Österreich ist eine einfache Körperverletzung erst dann gegeben, wenn eine Gesundheitsschädigung oder eine Beeinträchtigung des körperlichen Wohlbefindens für mindestens drei Tage andauert.
Psychisch ausgeübte Gewalt ist oft besonders schwer nachzuweisen, da sie keine sichtbaren Spuren hinterlässt und sich meist in subtilen Verhaltensänderungen oder psychischen Belastungen äußert. Um die Auswirkungen solcher Gewalt zu belegen, kann es notwendig sein, ein psychologisches oder psychiatrisches Gutachten einzuholen. In familiengerichtlichen Verfahren werden solche Gutachten in der Regel von klinischen Psycholog:innen erstellt, die die seelischen Folgen fachlich beurteilen können.
Diese Voraussetzung war in meinem Fall nicht erfüllt.
Dennoch bestünde die Möglichkeit, die betroffenen Personen sowie die Westbahn wegen Beleidigung und tätlichen Angriffs rechtlich zu belangen.
Ob ein solches Vorgehen Erfolg hätte, ist jedoch ungewiss.

Der Anwalt riet mir außerdem, falls sich eine ähnliche Situation wiederholt, mich nicht freiwillig aus dem Zug entfernen zu lassen und gegebenenfalls den Zug nicht zu verlassen.
Eine Blockade hätte seiner Einschätzung nach größere Auswirkungen auf das Unternehmen und könnte mediale Aufmerksamkeit erzeugen, insbesondere wenn es zu einem Polizeieinsatz käme.
Rückblickend meinte er, ich sei in der Situation zu nachgiebig gewesen, indem ich den Zug freiwillig verlassen habe.

Er schlug sogar vor, dass ich – solange das Hausverbot besteht – täglich die WESTbahn nutzen und mich, falls nötig, jedes Mal von der Polizei aus dem Zug begleiten lassen sollte, um so auf die Problematik aufmerksam zu machen.
Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich weiter vorgehen werde, und werde die nächsten Schritte sorgfältig abwägen.

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Prinzipiell ist es immer enorm wichtig, dass wenn du angegriffen wurdest und wir reden hier sehr wohl laut deinem Text von einem gezielten Schlag auf deine Hand, dass du zum einen die Polizei hinzuziehst, was du gemacht hast, aber und jetzt kommt der wichtige Punkte, die Rettung rufst und dich aufgrund von Schmerzen an deiner Hand ins Krankenhaus bringen lässt, ja klingt und ist aufwändig aber aufgrund dessen das du sofort im Anschluss im Spital warst hat dies vor Gericht ein ganz anderes Gewicht. Dazu kommt noch, dass dein Handy womöglich kaputt ging und du in Folge des Vorfalls psychisch Schaden genommen hast. Also dein Anwalt soll die Cochones in die Hand nehmen und denen die Hölle die heiss machen. Wenn du mehr als 10 Minuten von denen eingekreist wurdest, kannst du vielleicht auch auf Freiheitsberaubung gehen.

Desweiteren kann ich nichts darüber finden, dass die Mitarbeiter im Zug Eisenbahnaufsichtsorgane oder der gleichen sind und somit bleibt die Frage ob die überhaupt ein Hausverbot androhen oder gar aussprechen können. Das sagen hat höchstwahrscheinlcih der Lokführer, den müssten die erstmal holen um die Situation zu entschärfen und das wird nicht wirklich passieren. Das Hausverbot muss ausserdem begründet und verhältnismässig sein. Es ist ein unterschied ob die jemanden raushauen der alkoholisert ist und auf andere Leute losgeht oder jemanden der körperlich eingeschränkt ist und nen Assistenz Hund mithat der keiner ist. Ausserdem ist meines Wissens kein dauerhaftes Hausverbot ausprechbar, dafür bedarf es schon deutlich mehr Schritte um die auf längere Sicht das mitfahren zu verbieten. Die können dich höchstens bitten den Zug zu verlassen oder sagen für heute fahren sie hier nicht mehr mit allesa andere sollen die mal belegen.

Leider hat die Polizei die du hinzugezogen hast versagt, diese MUSS deien Anzeige aufnehmen.

nein. der lokführer steuert den zug. den interessiert nicht was IM zug passiert. es gibt einen zugführer, der ist der chef des zugteams und hat das sagen im zug.

ich würd mir 5x überlegen ob ich da einem anwalt geld in den rachen werfe. vermutlich gibt es zu der situation auch eine gegendarstellung, die das ganze vielleicht nicht mehr ganz so eindeutig erscheinen lässt wie hier geschildert. ich würde mich da eher an interessenvertretungen oder institutionen a la bürgeranwalt wenden statt geld auszugeben. vermutlich kein fall für die gleichbehandlungskomission, aber das hier wäre ggf. zutreffend und sinnvoll: https://www.oesterreich.gv.at/themen/reisen_und_freizeit/passagier_und_fahrgastrechte/1.html

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Stimmt schon, ok hat er das sagen im Zug aber was darf er einem Fahrgast sagen, androhen und gar aussprechen?!

Wir gehen mal davon aus, die Story stimmt von ihm, hier nicht zu klagen wären dumm. Klar den Aufwand, das Geld etc. muss man wollen und haben aber es scheint ihm wichtig zu sein und die ersten Steps hat er ja schon gemacht.

da hast du vermutlich recht, dass er nur ein entsprechendes verfahren einleiten kann.
im stadion verhängt ja auch nicht der ordner ein stadionverbot (ok, wahrscheinlich ein schlechter vergleich).

an sich hab ich stets positve erfahrungen mit zugbegleiter*innen gemacht. so lange man freundlich und entspannt ist, sind die auch bei problemen lösungsorientiert, denn die wollen sich ja ihren arbeitsalltag auch nicht mit streiteren versauen.
aber ja, manchmal hat man halt einen schlechten tag - egal ob als fahrgast oder als kontrolleur. oder man ist einfach neu im job und verfügt nicht über die nötige coolness eine schwierige situation mit fingerspitzengefühl zu lösen.

neulich zb im railjet: fahrradabteil befindet sich in der ersten klasse. fahrgäste verstauen ihre räder, bleiben aber einmal im waggon der ersten klasse weil sie aufgrund des passagieraufkommens (verstopfte gänge) eh nicht zu ihren reservierten plätzen in der zweiten klasse vordringen können. der schaffner kommt, sie erläutern den umstand: schaffner: „es gibt zwei möglichkeiten: die offizielle ist, dass ich ihnen eine strafe ausstelle und den aufpreis für die erste klasse verrechne. die andere ist, sie bleiben bis zum nächsten halt sitzen, gehn dann außen in den anderen waggon und wir haben uns nie gesehen.“ problem gelöst, alle happy.

andererseits hatte ich neulich auch eher negative erfahrungen mit dem zugpersonal, denen ein problem komplett wurscht war. ok, es war eine kleinigkeit - aber auch nicht schwer zu lösen. auf eine nachfrage bei der betreffenden person (die zu dem zeitpunkt mit handyschauen beschäftigt war statt sich um die angelegenheit zu kümmern) habe ich noch eine ziemlich dämliche antwort bekommen…

generell aber wahrscheinlich ein job der nur bedingt spaß macht. wird glaub ich auch stets gesucht.

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