Und wann wirst du endlich erwachsen ... ?

Darum gehts ihm aber nicht.

Um was dann? Ist doch nichts anderes als „Werdet endlich erwachsen, oder besser lebt gar nicht!“ zu lesen.

Edit:

Ich habe unter anderem wegen dem „Man soll erwachsen werden.“ Gruppenzwang aufgehört die Pokemon-Spiele zu spielen (Kristall war die letzte Edition) und habe erst vor ein paar Jahren wieder mit X&Y angefangen. Und wollt ihr wissen warum? Weil ich erwachsen bin und selbst entscheiden kann was mir Spaß und Freude macht und was nicht.

Mir braucht auch keiner versuchen zu erklären warum dieses oder jenes Gemälde Tausende Euro wert ist, wenn ich es selbst nicht gut finde. Ich bin erwachsen und habe eine eigene Meinung. Und so lange ich dadurch niemanden ernsthaft gefährden kann, gehen mir andere (Extrem)Meinungen am Arsch vorbei!

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In seiner Argumentation macht er einen großen Fehler indem er Superhelden Comics mit dem gesamten Medium Comic gleichsetzt. Somit müsste er auch die von ihm angesprochen Superhelden Filme mit dem Medium Film gleichsetzen.

Das würde nach seiner Argumentation bedeuten, dass auch Filme nur für 10jährige sind.

Wer nur aufgrund der Form des Mediums glaubt, dass es nur für 10jährige ist hat wohl ein ziemlich beschränktes Weltbild.

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Ohne diesen offenbar dämlichen Text von diesem Typen gelesen zu haben: was hat das eine (lesen von Comics) mit dem anderen (Erwachsen sein und sich so verhalten) zu tun?

Ich finde “erwachsenes” Verhalten zeigt sich in anderen Dingen, als was man in seiner Freizeit, als Hobby macht. Es kann jemand Kant, Goethe oder was weiß ich lesen und trotzdem vollkommen unreife im Leben sein.

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Das ist doch nur reine Provokation oder er leidet unter einem sehr eigenschränkten Weltbild. Das wäre ja dasselbe wenn ein FPÖ Politiker sagen würde alle Ausländer sind Verbrecher.
Einen Menschen an seinem Hobby festzumachen ist dasselbe wie jemand nach seiner Automarke zu beurteilen.

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Oder ob jemand in Jogginghose raus geht :rofl:

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:raising_hand_man: Halt, da hört sich jetzt aber der Spass auf!! :laughing:

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Wenigstens ein Trillerpfeifchen um den Hals hängen damit jeder denkt man wäre ein Fußball Trainer und kein Assi :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich liebe Comics, Serien, Filme und Videospiel. In meinem Wohnzimmerkasten sind zu 95% nur Videospiele und Konsolen zu finden. Ich habe Poster von Comic Figuren an der Wand und in meinem Regal findet man neben Büchern auch Comics.
Ich habe schon oft gehört, ob ich nicht zu Alt dafür bin und nicht endlich erwachsen werden möchte.
Ich verweise dann immer auf meine drei Kinder (19,10 und 8 jahre) und das ich, obwohl manche finden das ich nicht Erwachsen bin, doch einen guten Job als Vater mache.
Vielleicht sind diese Menschen nur eifersüchtig, da sie glauben sie müssen eine Rolle spielen.

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Bist du mit deinem Leben zufrieden und schadest niemandem damit? Na passt, mehr ist nämlich gar nicht notwendig.

Das mit dem erwachsen werden höre ich auch manchmal, ich frag dann immer nur wozu? Die Nachteile (Zahlungen, Verantwortung) vom erwachsen sein hab ich eh auch zu tragen, die Vorteile (Selbstbestimmung, Geld) genieße ich sehr, was also fehlt? Ich mag meinen verspielten Anteil, ich liebe ihn sogar, und leider rückt er eh immer mehr in den Hintergrund.

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Wie @Wiesi schon geschrieben hat, solange du zufrieden damit bist und deinen Verpflichtungen nachkommst, warum nicht. Jeder braucht ein oder mehrere Hobbies um sich vom Alltagsstress ein wenig auszuklinken und die Seele baumeln zu lassen, ich denke das steht jedem zu.
Aber ich kenne auch genug dieser Kandidaten die einem immer darauf anreden ob und wann man endlich erwachsen wird. Das letzte Mal erlebte ich das bei der Geburt meiner Tochter, wo sie dann gemeint haben, na jetzt kannst deine Hobbies an den Nagel hängen :wink:. Klar es wurde weniger und man denkt mehr darüber nach wie und in was man sein Geld investiert, da ja mehr das Monat fix verplant ist, aber genau das ist doch Beweis genug das man erwachsen ist und weiß wo die Prioritäten liegen sollten.
Viele Menschen lesen keine Comics oder spielen Videospiele und schaffen‘s dann nicht mal ihren Zahlungsforderungen nachzukommen oder verschulden sich immens, die dürfen sich aber schon als erwachsen bezeichnen? Verdrehte Welt wenns so ist. Only my two cents.

LG
Patrick

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Gut das mir sowas am A vorbei geht. Ich versuche mein Leben so zu leben wie ich will und nicht wie andere es von mir erwarten…

Es gibt eben situationen wo ich selbst wieder zum Kind werde. Aber ja, durch kinder und der verantwortung wird man schon „erwachsener“

Jetzt wo ich darüber nachdenke, könnt ihr euch an den Moment erinnern wo ihr als kind „erwachsen“ wurdet?

Also ich kann mich noch ganz genau erinnern als ich zum letzten mal mit meinem Action figuren gespielt habe. Ich holte meine figuren kiste, legte mich aufs bett und wollte spielen und nach 5 minuten merkte ich das ich keine fantasie mehr hatte und zu erwachsen geworden bin für Spielzeug. Das war für mich ein ganz komischer moment. Ich weiss zwar noch das meiste aber nicht mehr wie alt ich war.

Ich weiß nur noch als ich fertig war mit dem Spielen hat mir meine Frau geholfen beim weg räumen

Der Letzte Absatz sollte ein scherz sein :joy:

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Ich darf hier einige image
verteilen.

Ich hab mit ungefähr 48 wieder Lego und Plastic Soldiers entdeckt. :smiling_face_with_three_hearts:

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Viele haben sich den Kommentar Maher‘s offensichtlich nicht (komplett) angehört - es wird hier teils etwas diskutiert, was der Mann so nie gesagt hat.

Ironischerweise bestätigt das Maher einfach nur.

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Das ist richtig, es interessiert mich schlichtweg nicht was der Typ, den ich nicht kenne, zu sagen hat. Kann durchaus interessant sein, aber von dem was ich hier lese wiegelt es scheinbar Leute auf und davon hab ich anderswo genug.

Ja. Ich war 15 und entdeckte meine halbtote Mutter um 1 Uhr Nacht nach einem Selbstmordversuch auf der Bank, nachdem ich über die Fassade in den 1. Stock geklettert war (Schlüssel vergessen).

Das und die folgenden Monate, in denen sie im Krankenhaus und auf der Psychiatrie war, ließen mich erwachsen werden bzw. musste ich es sein Vater war schon lang „weg“ und die Oma bei der ich teilweise lebte auch nicht mehr ganz frisch.

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Das ist ja schön und gut, wenn es dich nicht interessiert - es bildet bloß die Grundlage dieser Diskussion.

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Das ist aber eben das was Maher versucht zu zeigen. Zum einen: Maher ist Komiker und Provokateur, also natürlich formuliert er hier überspitzt und hat in seinen Argumenten Fehlschlüsse. Das ist aber insofern egal, weil er diese Fehlschlüsse des Gags Willens begeht und das ist, auch wenns für eine Diskussion darüber vielleicht nicht unbedingt gut ist, weil die Argumente halt scheiße sind, vollkommen in Ordnung. Die Verallgemeinerung von Superheldencomics auf Comics ist halt dämlich. Aber ok, darum gehts ihm nicht.

Wenn man sich das VIdeo anschaut, sieht man eigentlich, um wen und um was es ihm geht. Die Twittershitstormer, die der Meinung sind, dass ein Shitstorm dann gerechtfertigt ist, wenn ihr Medium als kindisch kritisiert wird und dabei zeigen, dass sie die kindischste aller Reaktionen machen, sich auf den Boden werfen und herumschreien. Nur anstatt das sie ihre Schokolade wollen, wollen sie, dass Superheldencomics als „erwachsenes“ Medium gelten.

Es geht um die Fans, die der Meinung sind, dass Stan Lee mit Herman Melville, William Shakespeare oder Charles Dickens vergleichbar ist und Dinge wie „Comics haben mir alles über Gleichheit des Menschens gelernt“ sagen. Und diese Fans zu kritisieren ist legitim. Die ersteren, weils unheimlicher Bullshit ist, weil Stan Lee in erster Linie ein intelligenter Geschäftsmann war, der Charaktere erschaffen, wenn er sie erschaffen hat und nicht einfach zu Ditko oder Kirby gegangen ist… lassen wir das, hat, die allesamt vom Fließband kommen. Manche Charaktere könnten Improv sein: „Nenn mir ein Tier/ eine Trope, eine assozierte Superkraft und einen Unfall mit Radioaktivität.“ Und zweiteres weil er kritisiert, dass wenn man die Gleichheit aus Comics her hat doch ein ordentlich plattes Verständnis hat. Und auch da gebe ich ihm Recht.

Und zum letzten geht es um Fans, und hier kommt er das einzige Mal überhaupt auf Videospiele zu sprechen, die eine Scheidung vor bzw. hinter sich haben, deren Scheidungsgrund Fortnite ist. Und auch das ist kindisches Verhalten. Ich kenne so einen Fall aus dem äußeren Bekanntenkreis, Ehefrau hatte eine Woche das Kind, war gerade frisch aus dem Krankenhaus, hatte logischerweise permanent Besuche von Freunden und Verwandten. Er saß im Nebenzimmer und spiele DIablo III. Weil O-Ton: „Das ist letzte Woche erschienen.“ Genau wie seine Tochter. Scheidung kam dann ein Jahr später.

Um solche Leute geht es und niemand hier ist so, von dem her seid ihr gar nicht von der Kritik betroffen. Aber das klingt vielleicht etwas blöd, aber wie gesagt, ich gebe sehr viel Geld für Comics aus und bin daher auch in Comickreisen unterwegs und es gibt soviele unreflektierte Leute dort, sowohl auf der Superhelden-, als auch auf der Feuilleton-Seite. Da kann man nicht einfach so über politische Implikationen eines Comics schreiben, weil „Comics sind Unterhaltung und aus diesem Grund apolitisch.“ und gleich wieder Captain America oder Batman, der gerade eine Paramilitärische Gruppe aufbaut, lesen. Oder man regt sich darüber auf, dass die deutsche „Ultimate Variante“ von Berserk nicht so schön wird wie die von Dark Horse. Und zwar über Monate hinweg jeden Tag, und wenn dann irgendwer kommt und versucht zu beruhigen, dann folgt eine Beleidigung der nächsten.

Das ist nämlich etwas, was mir schon sehr oft aufgefallen ist, Videospieler sind was ihr Hobby anbelangt deutlich und ich sage deutlich reflektierter als Comicleser. Vielleicht lags daran, dass die Videospieler in meinem Alter nicht nur dem Vorwurfs „kindisch“ sondern auch „Killerspiele damit gefährlich und es gehört komplett verboten“ ausgesetzt waren und daher zur Reflexion gezwungen waren. Ist eigentlich auch egal.

Und vielleicht sehe ich daher den wahren Kern von Mahers Kritik und weiß ganz genau wen er damit ansprechen mag.

Und das noch zum Schluss

Goethe vielleicht, aber Kant ganz sicher nicht. Kant ist erstens was Lesequalität anbelangt ein Pain in the Ass und daher überhaupt nicht zur Unterhaltung geeignet. Kants Programm ist auch schon in den Kritiken aufklärerisch und dient „dem Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“. Ich kenne viele Kantleser und keiner ist auch nur eine Spur unreif. Manchmal steht man ein bisschen neben dem Leben, aber das hat nichts mit Reife zutun. Daher ist er ein ganz schlechtes Beispiel für Unreife oder Unmündigkeit, weil er genau dagegen ankämpft.

Und das ist auch mein Zugang zum Erwachsen sein, sich selbst in der Welt sehen, seinen Platz kennen und den mit einer gewissen Kritik an sich selbst behaupten. Ob man dann in einer Hand eine Captain America Figur und in der anderen einen Pikachu hält, das ist jedem selbst überlassen. Es ist nur Unterhaltung und nicht mehr. Wenn aber aus Unterhaltung ein Ding wird, dass man bis aufs Blut verteidigen muss, weil man sonst nichts anderes gefunden hat, dann sollte man noch einmal sein Leben überdenken. Nicht nur seiner selbst Willen, sondern weil wir nunmal in einer Demokratie leben und daher politische Entscheidungen auf alle einen Einfluss haben, für alle anderen. Und Unterhaltung ist kein probates Mittel politische Entscheidungen zu treffen.

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Etwas zu lesen heisst nicht etwas zu verstehen - eben weil man evtl nicht die nötige Reife erlangt hat.

Aber man kann sehr wohl etwas aus Vergnügen lesen ohne für den Text einen Abschluss in Germanistik zu benötigen. Das war meine eigentliche Aussage.

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Dann wirst du aber Kant nicht lesen. Kant lesen macht keinen Spaß, wenn man sich nicht aufs Verstehen einliest. Kant schreibt ca. 50 Seiten hochkomplex, gefühlt ohne einmal auszuatmen und dann kommt ein Absatz, in dem er eine philosophische Schule disst oder sich über den Common sense lustig macht. Aber das ist es nicht Wert.

Mir ist bewusst, was du meinst, wenn du Goethe ansprichst, es gibt auch die unreflektierten Opernfans und Burgtheatergeher, klar, aber Kant ist kein gutes Beispiel. Wer Kant liest und nicht versteht, der hat kein Vergnügen damit. So ähnlich wie ich niemanden kenne, der sich ein Lehrbuch zum bürgerlichen Recht kauft, um es zum Vergnügen als Bettlektüre zu lesen.

Es gibt schon Philosophen, die man vergnüglich lesen kann, Nietzsche, Schopenhauer, Beauvoir und Kierkegaard. Aber die hatten auch literarischen Anspruch… aber gut, das führt jetzt aber so weit weg vom Thema.

Kurz ich hab verstanden was du meinst, wollte trotzdem eingrätschen.

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Weil ich erwachsen bin, hab ich mir die Freiheit genommen auf diese Grundlage zu pfeifen und ursprünglich nur auf den Beitrag von @Nerd77 einzugehen. Will auch gar nicht zu tief in den Rest der Diskussion eintauchen.