Eines der schönsten Cover der Zeitschrift GameStar zierte das Heft 1/2000. Zu sehen sind zwei von einer Schlägerei lädierte Gestalten: Lara Croft aus Tomb Raider 4 und Indiana Jones aus Der Turm von Babel. Die Schlagzeile dazu: Lara Croft schlägt Indy.
So etwas mit dem vierten Spiel einer Reihe innerhalb von vier Jahren zu schaffen, ist nicht selbstverständlich. Und es ist auch nicht einer großartigen Weiterentwicklung geschuldet. Nein, The last Revelation bietet hauptsächlich einfach mehr des Bewährten und streut ein paar Neuerungen ein, damit es auch Serienfans nicht langweilig wird.
So spielen wir anfangs die junge Lara auf einer ihrer ersten Ausgrabungen und lernen mit Werner von Croy ihren Lehrer bzw. (der deutsche Name ist ja Hinweis genug) später ihren Gegner kennen. Und endlich endlich endlich kann Lara ein paar Türen eintreten und nicht immer nur mit Schlüsseln öffnen. Die neue Lara macht nicht nur Indiana Jones platt, sondern auch das Inventar.
Die neuen Schauplätze nehmen den Spiele-Titel endlich ernst: So viele Gräber hat Lara bisher in keinem ihrer Abenteuer besucht. Nachdem sie im direkten Vorgänger um den ganzen Globus gehetzt ist, bleibt sie hier allerdings in Ägypten – das allerdings dennoch sehr abwechslungsreich ausfällt.
Das bisherige berühmte Inventar-Rad ist Geschichte. Bei Tomb Raider 4 sind die Sachen alle nebeneinander aufgereiht. Wer die ursprüngliche Inventar-Verwaltung 1999 noch bewundern wollte, musste schon den französischen Seat-Werbespot mit Lara bewundern. Gibt es auch heute noch auf YouTube.