Absolut, da sagst du leider was wahres.
Nur noch wenige Entwickler machen sich die Mühe und bauen ihre Welten interessant auf und bevölkern diese mit glaubwürdigen Charakteren.
Ich mein von so einer detailverliebtheit wie in Ultima, wo man sein Brot backen konnte sind wir eh schon lange weg. Aber was habe ich gestaunt als du bei Fable den Bewohnern zusehen konntest, wie die nach einem Arbeitstag in die Kneipe gingen und dann nach Hause. Wo eben viele einen richtigen Tagesablauf hatten.
Oder Gothic, was für eine geile Welt mit glaubwürdigen Menschen, okay jetzt ist zwar Gothic was die Rassen betrifft nicht wirklich abwechslungs- oder einfallsreich aber die Welt war großartig.
Überhaupt ist Piranha Bytes einer der wenigen Entwickler, die bei Glaubwürdigkeit von Charakter und Weltendesign noch die Fahne hochhalten.
Klar, deren Spiele sind technisch nicht auf der Höhe der Zeit aber die bauen ihre Welten immer noch weitestgehend von Hand und nicht aus dem Baukasten.
Witcher 3 fällt doch genau in diese Vorgaben. Das ist schon sehr bodenständig und fußt viel in der Sagen/Märchenwelt Osteuropas. Allerdings ist das jetzt auch schon einige Jahre her …
Ja stimmt schon, Witcher ist da schon auf einem guten Weg und was mir noch eingefallen ist dieses Rollenspiel das vor kurzem neu für PS4 und Xbox One geremastert wurde, mir fällt der Name gerade ned ein. Das wie ein MMO wirkt.
Das hatte auch eine kitschig schöne Fantasy Welt, aber auch mehr schein als sein. Zumindest bevölkerten da einige Fabelwesen die Welt die nicht alltäglich in Spielen vorkommen.
Puh keine Ahnung gibt’s da unterschiede? Den Begriff „High Fantasy“ beanspruche ich mal für mich, den hab ich hier und heute erfunden.
Jeder der den in Text oder Sprache verwendet muss einen nicht zu kleinen Betrag an mich zahlen.
Ein weiterer Erklärungsversuch zu den Fantasy Genres:
In der High Fantasy sind die Helden strahlend und gut, das Böse ist unsagbar bösartig böse (BÖSE!), die Erzählungen sind von epischem Ausmaß und die ganze Welt muss gerettet werden. Dazu gibt‘s haufenweise Fluff, Glitzer, Magie und Drachen.
Meistens ist High Fantasy aufgrund der übertriebeneren Epicness ungemein langweilig und vorhersehbar. Wie eben der Herr der Ringe (gäääähn)
Sobald sich ein bisserl menschliche Wirklichkeit einschleicht, nicht alles eindeutig gut oder böse ist, die Story sich mehr um die Protagonisten als um die Welt dreht, wenn ein wenig geschnaxelt wird und ein Feuer eher durch ein unvorsichtig deponiertes Rauchwerk denn von einem grantigen Drachen ausgelöst wird, wenn der Huber Sepp wahrscheinlicher eine leicht angerostet Klinge ins Kreuz statt einen furiosen Firebolt ins Gesicht bekommt, dann ist‘s für mich Low Fantasy.
Meistens ist Low Fantasy lustiger, wie etwa der Archetyp des Genres: Conan. Auch den Witcher oder Song of Ice and Fire würde ich hier verorten.
Wenn der Vampir mehr beißt als glitzert und wenn‘s allgemein ein wenig düsterer zugeht oder gar die Alten aus den Tiefen die Drogenparty aufmischen, dann riecht‘s für mich verdammt nach Dark Fantasy.
Ich würd behaupten, dass Lovecraft großen Einfluss hatte und Neil Gaiman‘s Sandman ein typischer Vertreter ist.
Auf Wikipedia gibt es unter dem Begriff eine Recht umfangreiche Sammlung an Unterarten des Genres. Interessant finde ich die Zuordnung bekannter Werke zu diesen Stilen. So gehört Witcher laut dem Artikel sogar zu Dark Fantasy.
Der Herr der Ringe ist langweilig as fuck. Geniales Worldbuilding - aber die eigentliche Kunst war wohl, den Plot, den man in einen Dreizeiler packen könnte, mit derart viel anstrengendem Pulp aufzublasen, dass er über 1000 Seiten beschmutzt.
Die Filme haben sicher ihren Schauwert - das Buch ist einfach schlecht und schwafelig geschrieben.
Als Hardcore-Fantasy-Fan mag man sich darin suhlen, mir war das Buch ein langes Gräuel.
Danke übrigens, Herr Prof. Buschbacher, für das nachhaltige Trauma.
Is zwar schon a Zeiterl her dass ich die Bücher gelesen hab. Aber ich hab die nicht so schlecht in Erinnerung. Eher im Gegenteil. Aber gut ich habs auch auf Deutsch gelesen weiss nicht ob das besser od schlechter ist.
Beim Silmarilion schaut das wieder anders aus.
Aber über Geschmack…eh scho wissen.
Egal wie man zu Fantasy-Games steht: Wem die Games oder bestimmte Games nicht gefallen, muss man sie ja auch nicht kaufen
Von den 13 Games, die @k3nny_gat aufzählt, interessiert mich persönlich auch nur „God of War 2“.
Aber der Rest kann doch ruhig entwickelt werden. Ich muss sie mir ja nicht kaufen. Aber so lange genug andere Leute ihren Spaß mit diesen Games haben, ist es doch toll und kein Problem, oder etwa nicht?
Wie eh schon erwähnt: Mir würden andere historische settings taugen für Fantasygames, zB frühe russische Fürstentümer, Ayutthaya, Khmerreich, Antikes China, Mongolei, Antikes Japan, Mogulreich, Seleukiden, Kasachstan, Assyrer, Babylon, Persien, Römisches Reich (und Perser und Römer zB verbünden), Hellenen, Kelten, Byzanz, Mittelamerika, aber auch zB Aliens/Predator, die Welt von Dune, der Humanx-Commonwealth. Und ich meine mit Fantasy jetzt auch nicht zwingend Magie uä, sondern einfach auch zB alternative Realität. Daher auch zB Steampunk.
weiss nicht ob das besser od schlechter ist.