durchgespielt. 6.5/10
das negative zuerst:
- mE ist metroid-gameplay mit packender story nicht wirklich vereinbar; weil entweder gibst du dem spieler die freiheit zu erforschen, oder du gibst ihm zwischensequenzen, die aber, um den spannungsbogen aufrecht zu erhalten, zeitlich nicht all zu weit auseinander liegen dürfen.
- daher ein großer kritikpunkt: es ist zwar ein singleplayer-spiel, aber die story ist jetzt … nicht so berauschend.
- ad charaktere: hier wird wohl auf einen zweiten teil gesetzt, weil mit der crew des raumschiffs hab ich eigtl 0 emotionale anknüpfungspunkte. das kann im zweiten teil vlt besser funktionieren.
- die kampfmechanik war eigtl ganz okay, warum aber in manchen situationen das fenster zum blocken scheinbar anders gesetzt ist, als bei einem ähnlichen gegner davor war mir nicht immer ganz einleuchtend und frustrierte manchmal.
- die aussage, das spiel sei etwas „rough around the edges“ ist schon ein paar mal hier gefallen iirc und trifft leider 100% zu. wie oft ich unprovoziert von einer plattform gefallen bin, weil cal es nicht „checkte“ und sich auch - trotz super-jedi-kräfte - weigerte rettend festzuhalten … jedesmal ging mein puls in die höhe.
– auch lächerlich: wenn man von bd-1 ein heilpaket haben möchte muss man das ankündigen, langsamer in der fortbewegung werden, schnippen und warten, dass einem der droide mit heilung versorgt. in der zeit hat ein gegner uU schon längst seinen angriff gestartet. auch kann man nicht gleichzeitig das erhaltene paket nutzen und sich fortbewegen, sondern muss kurz stehen bleiben. auch richtig unleiwand, wenn man eigtl in bewegung bleiben möchte. - das spiel war zu lange auf dathomir; ein planet, der irgendwie gar kein starwars-feeling versprühte, sondern irgendwie wie ein quake3/doom-level auf mich wirkte (auch vom gegner design).
das positive:
- die präsentation im allgemeinen; zwar nicht das schönste unreal-engine-game, aber durch die bank schön zum anschauen.
- das was man aus star wars kennt wird hier richtig gut in szene gesetzt.
- der soundtrack (das wirkte auf mich nicht wie musik aus dem computer, sondern wie echte orchestrale musik mit dem typ star wars flair)
- die gegner (mal abgesehen von lästigen ratten- und spinnenviechern): es war einfach immer ein genuss eine gruppe imperialer truppen auszuschalten: da war vom kanonenfutter sturmtruppler über kommandanten, raketenwerfern, mglern, lanzern alles dabei; auch der kampf mit den größeren gegner at/at und at/st waren highlights.
- spielerisch hat das game mE letztes drittel zeffo + ankunft + 1. große mission auf kashyyyk seinen höhepunkt. davor war das eröffnungslevel richtig gut.
- lichtschwertkämpfe: können richtig spektakulär werden; leider sind sie immer auf sehr engen schauplätzen, das war (iirc) bei jk2&3 bisserl großräumiger
fazit: respawn mit dem versuch EA das erste gute star wars-lizenzspiel zu verschaffen. schafft die pflicht, scheitert aber in der kür. da sicher teil 2 kommt würde ich mehr story wünschen als nur metroid-darksoulsche schnitzeljagd über ein paar planeten mit ein paar story-spritzer drauf. abgesehen von grafik und sound ist den restlichen bereichen noch viel luft nach oben.