Sind wir so eingefahren? Genrefixierter Spieleflow

Ich tu mir generell immer schwerer ein spiel zu finden das mich fesselt.

Ich verstehe dich in punkto steuerung, wenn man zb ein spiel wie gta V in und auswendig kennt und dann ein anderes open world game spielt, wo die steuerung ganz anders ist, brauch ich sehr lange um wieder rein zukommen und verlier schnell die lust wenn ich zwischendurch 2-3 wochen pause gemacht hab.

Was mich auch tierisch nervt ist wenn man ein neues spiel beginnt und jeder furz bis ins detail erklärt wird. Das nervt manchmal so extrem das ich schon keine lust mehr hab es nach ner weile nochmal zu starten. Ein bisschen kann man auch selber ausprobieren.

Generell befürchte ich das die Lust am zocken von jahr zu jahr mehr schwindet.

Hab die letzten jahre schon zu 80% nur PES gezockt, zwischendurch mal TLOU2 oder RDR2 aber sonst war da nicht soviel. Jetzt wo sie PES getötet haben sieht es sehr düster für mich aus. Wohl oder übel werde ich fifa noch eine chance geben müssen aber wirklich glücklich werde ich damit nicht.

Wird echt zeit für ein neues GTA und UFC5

Generell wiederholt sich alles immer und immer wieder.,wenn man wie ich seit gefühlt 50 jahren zockt :slight_smile: spiele wie far cry sind ja toll aber es is alles immer das gleiche.

Ich hoffe ich bin nicht zu sehr vom thema abgewichen :sweat_smile:

Jetzt wo du es sagst fällt mir auch auf das mir solo kampagnen bei egoshootern null zusagen.

Kann mich nicht erinnern bei einem COD die Kampagne überhaupt gespielt zu haben obwohl sie eigentlich ganz gut gemacht sind.

3rd person sagt mir da schon viel mehr zu bei solo spielen.

Die Lust am Zocken schwindet nicht, aber dieses krampfhafte Versuchen, es allen recht machen zu wollen, geht mir schwer auf den Zager. Dieser Mischmasch von gameplay-Elementen.

Für 2022 habe ich Horizon, Hogwarts, A Plague Tale, Dying Light 2 auf der Liste. Nicht mehr.

Mir fehlt es - seit Jahren schon - an eigenständigen Games, eigenwilligen Chars.
Jetzt gibts zig MP-Titel, zig Egospiele, lässt mich alles kalt.
Kein Tenchu, Primal, Dragons Dogma, Ghosthunter, Getaway, Demon Stone, Drakan, Folklore, Crimson Sea, Crimson Skies uam.
Viel zu viel polierter Massengeschmack. UND political correctness. Ich würde mir einen absolut „unkorrekten“ Shooter a la Shellshock wünschen, ein neues Blood Rayne, wo so richtig die Schwarte kracht und die alte coole Lara und nicht dieses verweichlichte, heulende Backpacker-Gör.

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Ja das stimmt zum großteil. Hat sich generell alles geändert.

Guck dir Netflix und co. An oder Spotify. Gerade was musik betrifft ist es mittlerweile echt hardcore auf schnelle klicks zugeschnitten. Ein song soll Nicht länger als 2:30minuten gehen, soll mit ohrwurm refrain starten uvm.

Musik, Games, Filme… alles seelenlos und auf mainstream zugeschnitten.

Natürlich gibt es aussnahmen aber im großen und ganzen gehts nur noch um schnelles geld. Die Kunst dahinter interessiert kaum noch jemanden aber das ist jetzt ein anderes thema.

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@Aztec_Mystic Super Diskussionsthema :+1:

Grundsätzlich geht es mir schon seit Jahren so wie dir in letzter Zeit: Mir machen eigentlich nur noch bestimmte Genres Spaß.
Nur ich sehe das als Gamer überhaupt nicht negativ: Was nützen dir die tollsten Games, wenn sie dir persönlich KEINEN SPASS machen?

Als Jugendlicher hat man damals eigentlich alle großen Games gekauft, die von den Fach-Magazinen äußerst positiv bewertet wurden und wo uns auch das Marketing der Firmen angesprochen hat. Beim Zocken hat man dann festgestellt, dass man das Game vielleicht nur mittelmäßig oder sogar einfach nur langweilig findet. Und dann ist das Game jahrelang im Regal gestanden, bis man es verkauft oder nem Kumpel geschenkt hat …

Ich habe die Story schon öfters erzählt, aber ich war damals von „Ocarina of Time“ enttäuscht. Hab mehrmals versucht, das Game durchzuspielen und mir persönlich hat das einfach nie Spaß gemacht. Nicht falsch verstehen: „Ocarina of Time“ ist „objektiv“ eines der besten Videospiele aller Zeiten. Persönlich („subjektiv“) fand ich das Game aber einfach nur langweilig. Und nachdem mir dann später „Wind Waker“ auch nicht wesentlich besser gefallen hat, habe ich mich von der Zelda-Reihe wieder verabschiedet und es bis heute nicht bereut.

Und so geht es mir bei vielen Game-Genres: Sie treffen halt leider nicht meinen persönlichen Geschmack. Die Games sind i.d.R. alle toll und können ruhig Meisterwerke sein. Aber insgesamt stelle ich mir einfach meinen „persönlichen Kanon“ selbst zusammen, ob bei Videospielen, Kinofilmen oder auch bei Büchern.

Nur hier kommt der Unterschied: Ich sehe das grundsätzlich positiv. Wir alle hier sind doch schon mehrere Jahrzehnte Videogamer und haben längst herausgefunden, welche Games uns gefallen und welche nicht. Das können wir doch i.d.R. anhand eines kurzen Gameplay-Videos erkennen. Unseren Geschmack könnten wir aber auch positiv als „persönliche Erfahrung“ bezeichnet.

Nur was ich nicht so wirklich verstehe: Was ist denn nun bitte so schlecht daran, wenn wir primär Games kaufen und spielen, die uns persönlich gefallen? Und wer gerne „a la carte“ spielt, der kann das ja genauso weiterhin tun. Der hat sogar noch mehr Meisterwerke vor sich :wink:

Ich persönlich spiele eigentlich fast nur noch „Action Adventures“ und „2D & 3D Jump N Runs“. Klingt auf den ersten Blick natürlich monoton, aber damit habe ich in der Freizeit einfach am meisten Spaß. Ab und zu noch das ein oder andere Highlight pro Jahr, aber das sind inzwischen wirklich die Ausnahmen geworden.

Andere Leute spielen primär Egoshooter oder Fußball-Games. Andere wieder Retro-Games. Ja, wenn es ihnen gefällt, warum eigentlich nicht?

Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn man sich auf ein paar Genres festlegt, muss das doch noch lange nicht negativ sein. Deshalb würde ich mir hier gar keinen Stress machen :slight_smile:

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Zum einen Anime Look ist kein Genre. Es gibt Anime Spiele in allen Genres, seis Rollenspiel, Strategie, Puzzle, Prügler usw. Und auch da ist es weit vielfältiger, als du es jetzt darstellst. Dragon Quest oder eben auch Ni No Kuni kommen ohne Fanservice aus.

Wenn du das JRPG Genre meinst, dann gibts auch viel ohne Fan Service, Octopath Traveller, Braverly Default, eben auch DQ oder Ni No Kuni und wenn man weiterzurückblicken mag, dann hat man glaub ich genug Material fürs restliche Leben ohne auch nur irgendwie die Gefahr zu laufen, Fan Service erleben zu müssen.

Anime meint nichts anderes, als Zeichentrickfilm, der in Japan produziert wurde. Da kommen jedes Quartal zig neue Serien aus zig Genres. Da gibts vom Shonen mit ÜBER-Fanservice über Shojos bis hin zum sehr intelligenten Seinen alles.

Nur ist Fanservice heute viel präsenter, als noch vor 25 Jahren. Ist die Zielgruppe männlich und so zwischen 15 und 30, dann kann man sogar haben, dass Gespräche von dem Protagonisten und einer Professorin über Paralellwelten mit Schnitten auf ihre Brüste und ihren Schoß garniert werden (so zB in MuvLuv Alternative, das trotz allem ein verdammt guter Mecha-Anime ist).

Das ist auch keine gute Entwicklung. Aber auch nur die Spitze des Eisbergs, moderne japanische Popkultur hat, wie das ganze Land, ein massives Problem was Gleichbehandlung und Gleichberechtigung angeht.

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Grundsätzlich stimme ich Dir da zu, dass wir natürlich über die jahrelange Hobbyerfahrung unsere Meistergenres etc. rausgefunden haben, aber trotzdem sehe ich es dann als zu eingefahren. Wenn ich mich NUR auf meine persönlichen Vorlieben konzentriere und wirklich nur Spiele als Souls oder Metroidvania, NintendoAAA Ip´s konzentriere, dann wähle ich zwar immer zwischen meinen Lieblingshauptspeisen aus, wo es quasi ne sichere Bank ist.

ABER, dann hätte u.a. versäumt - Meisterwerke ala:

  • The Swapper
  • The Sexy Brutale
  • RDR 2 (auf das ich echt scharf bin, obwohl ich Open World nicht so mag)
  • Astral Chain (aktuell)
  • Until dawn

Und da geht es dann eben um das Gefühl, ob man auch in diesen Spieleflow reinkommt - eben WIE bei seinen Lieblingsgenres oder eben nicht. Und da heißts eben dann oft, umgewohnen, neue Steuerung, anderes Genre etc.!

Ich denke da auch noch an Meisterwerke als „Stanley Parabel“ oder „The Talos principle“, wo man sich auch reinfuchsen muss und dann wirklich das gesamte Spiel als Meisterwerk sieht und man es nicht so leicht wieder vergisst, anstatt eben „nur“ im Moment des Spielens den Flow zu haben.

Es ist imo so wie bei gewissen Filmen oder Büchern. Klaro steh ich auf Harry Potter, The Expanse etc. etc., aber wie genial war z.b. Master and Commander, Dune (Buch und Film) uvm.! Es geht darum die Komfortzone zu verlassen und dann zu schauen, ob man auch in den Flow reinkommt oder eben nicht.

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Das hattte die japanische Kultur aber immer schon das Problem. Sie kommen dem Ganzen jetzt in der „Moderne“ etwas entgegen, indem alle männlichen Charaktere oben ohne und mit Sixpack daher laufen.

Das tragische ist, das mir zb diese klassischen japanischen Klischees nicht mehr auffallen. Meine Frau merkt nur immer gerne an wie lächerlich sie das ganze herumgehüpfe findet.

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Das ist mir schon klar, dass es nicht ein Genre ist. Aber alle für mich in letzter Zeit interessanten Spiele mit Anime-Look hatten diesen „Fanservice“. :pensive:

Ja, leider ganz schrecklich. Japan ist bestimmt ein schönes Land, aber das Frauenbild ist dort richtig schief.

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ad frauenbild in japan: das versteh ich zb bei xenoblade 2 nicht (zugegeben: habs noch nicht weit gespielt): ist ein gutes spiel und die damen hüpfen da mit monster-brüsten in knappesten outfits rum. da greifst dir aufn kopf.

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@Aztec_Mystic

Nochmals sorry, dass ich dich im ersten Post mit einem anderen User verwechselt habe. War keine Absicht … :cold_sweat:

Allgemein gebe ich dir zu 100% recht. Wenn man „nichts Neues wagt“ kann man auch nie neue Games und neue Genres entdecken. So habe ich auf der XBox 360 früher fast nur online-Multiplayer-Games gezockt und erst durch Zufall „Castlevania - Lord of Shadows“ entdeckt. War für mich das beste Game damals …

Letztlich wollte ich nur mit meinem ersten Beitrag anmerken, dass man auch mit den gleichen Genres viel Spaß haben kann. Gleichzeitig ist es wohl letztlich wie bei der Ernährung: Wenn man sich dauerhaft „einseitig ernährt“, bekommt man irgendwann mal ziemliche Lust auf ganz andere Inhalte.

Wird beim Zocken oder allgemein bei Hobbys wohl auch nicht anders sein. Insgesamt sollte man aber immer das zocken, auf das man gerade Lust hat. Auch das größte Meisterwerk kann mal ein paar Monate im Regal warten, bis es gespielt wird :wink:

ich glaube du hattest irgendwie mehr Geld als Jugendlicher wie so manch anderer. ^^

Theoretisch ja, ich zB merke aber aktuell immer wieder wie sehr man sich auch täuschen kann. Vor allem weil sich Geschmack im Laufe der Jahre ja doch auch immer wieder etwas verändert und gerade Spiele etwas sind wozu man in einer Gewissen Stimmung sein muss.

Generell bin ich eigentlich jemand ganz gerne Abwechslung beim Zocken hat. Also auch mal andere Genres ausprobiert oder nach 2 Spielen vom selben Genre einfach in ein anderes wechseln muss um nicht übersättigt zu werden.
Glaub das ist aktuell auch der Grund wieso ich noch nicht so scharf auf eine PS5 bin. So gut viele der Sony Titel auf der PS4 auch waren, viele waren sich spielerisch/thematisch doch sehr ähnlich und ich bin immer noch leicht übersättigt davon.

Womit ich mir auch oft selbst den Spaß verdorben hab: Viel zu oft hab ich mir in der Vergangenheit ein Spiel zum Vollpreis gekauft weil es tolle Vorschusslorbeeren/Reviews bekommen hat und hab mich dann dazu gezwungen es zu spielen, weil ich ja zB Vollpreis dafür bezahlt hab und es ja anscheinend gut sein soll.
Das ist für mich mittlerweile der größte Vorteil vom Gamepass: dieser seltsame selbst auferlegte Druck
weiter zu spielen ist weg. Wenn mir das Spiel nicht gefällt, lass ich es einfach und spiel was anderes oder mach eine Pause und probier es in ein paar Wochen erneut.
Gleichzeitig kann ich dadurch Genres ohne Extra kosten austesten die ich seit Jahren gemieden habe, nur um evtl festzustellen das es mir mittlerweile richtig liegt.

Sea of Thieves ist das beste Beispiel. Davor nur ein Spiel von vielen, das witzig aussah, aber durch den Onlinezwang auf meiner „No Buy“ Liste war, wofür ich aus Prinzip kein Geld ausgeben wollte. Jetzt ist es mein absolutes Lieblingsspiel, einfach nur weil ich es mal ausprobiert habe.

Seitdem bin ich auch generell wieder experimentierfreudiger bei Games und Genres und hab einige tolle Spielerfahrungen gemacht, die ich mir vor ein paar Jahren evtl noch selbst vorenthalten hätte. Aber man kann halt auch besser Experimentieren wenn man kein Extra Geld in die Hand nehmen muss. Death Stranding oder die Souls Spiele zB hab ich immer noch nicht probiert, da ich es einfach nicht riskieren will dafür Geld auszugeben. Beides wären für mich perfekte Gamepass Kandidaten um zu schauen ob sie mir evtl doch liegen. :slight_smile:

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@G-Virus

Also „aus reichem Haus“ bin ich leider auch nicht. Aber als Jugendlicher mit einer Konsole konnte ich mir die meisten Games übers Taschengeld und Zeitungsaustragen finanzieren. Geht natürlich nicht, wenn man viele teure Hobbys hat :slight_smile:

Als Jugendlicher zwischen 13 und 15 Jahren war ich mit nem N64 und Fernseher an sich ganz zufrieden. Ausgehen und Mädels kennenlernen kam dann so mit 16 Jahren … :smiley:

Und der GamePass ist wirklich super, wenn man gerne unterschiedliche Genres spielt. Da bin ich persönlich nur kein so großer Fan davon. Auch auf Steam und im Epic Game Store kann man immer wieder die ganzen Gratis-Games testen.

Insgesamt befürchte ich aber, dass heute so viele tolle Games produziert werden, dass man da als Gamer kaum noch hinterherkommt. @Gatar schafft die ganzen Highlights noch, aber ich als Causal-Gamer hätte da gar keine Chance mehr … :frowning:

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:+1:
Also ich musste mir gut überlegen was ich mir hole. Da aber auch meist nur 1 Konsole als Kind daheim war ging es sich aus, zumindest die Kracher immer zu haben.

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Ich hab am Pc und Amiga gezockt, da gabs die Spiele „günstiger“ :crazy_face:. Aber stimmt schon die Spiele für die Nintendo Konsolen waren nicht billig. Da hatte ich das Glück das mein Stiefvater ein Nintendo Fan ist, somit waren immer die neuesten Marios etc zu Hause (und mein geliebtes Super Metroid :heart_eyes:).

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Wie gesagt, du bist da trotzdem gut weg gekommen. Ich hab gerade in jüngeren Zeiten mit Glück 1-2 Spiele im Jahr bekommen und vielleicht mit Glück übers Taschengeld mal ein gebrauchtes. Klar wurde es später besser und mit mehr Taschengeld ging sich dann mehr aus. Aber das Problem was du weiter unten in dem Post beschreibst, das man nicht alle Spiele spielen kann die rauskommen, war damals schon vorhanden. Ich hab hier noch zig ungespielte PS1 Titel rumliegen (die ich auch eher nicht mehr Spielen werde). ^^

Und ich war auf der PS1 einer der wenigen in meinem Freundeskreis der sich die Spiele gekauft hat, die meisten anderen hatte sie alle gechipt und die Spiele gegenseitig auf Discs kopiert…