Mir ist der Gedanke bei Luigi´s Mansion gekommen, da mich die letzten 2 Bosse einfach genervt haben. Ist der „letzte, große, harte Gegner“ noch zeitgemäß? Imo kommt der letzte Boss bzw. der Schwierigkeitsgrad für diesen ja aus Arcadeautomatenzeiten, wo man:
1.) die Spielzeitstrecken musste durch (generell) kürzere Spiele (Speicher)
2.) ja auch das Geld in den Automaten fließen musste (gibts ja auch nicht aus Spaß und gratis)
Aber mittlerweile muss ich echt sagen, dass ich auf diesen einen, großen (in den meisten Spielen) verzichten kann, insbesondere, wenn das Spielzeit selbst quasi die Reise/der Erfolg ist. Spiele kommen ja auch ohne (End)Gegner aus (GRIS z.b.).
Gerade in Zeiten, wo Spiele auch immer mehr Richtung Kunst und mehr gehen, ist das Konzept doch veraltet. Ganz bewusst klammere ich jetzt hier aber Spiele aus, die in die Schiene von Dark Souls, Bloodborne, Sekiro gehen, weil dort die „Qual“ und die Herausforderung zum Konzept gehören.
Mich störts auch nicht. Solange es fair bleibt. Gerade bei Luigi fand ich den Endboss allerdings zu leicht. Hatte da überhaupt keine Probleme. Allerdings im Wasserlevel schon, da lags aber an der Steuerung die da alles andere als gelungen war.
Lieber 100 Bosse als zweimal Backtracking. Ich mag Bosskämpfe wahnsinnig gern. Donkey Kong Contry Tropical Freeze hatte hammerschwere Gegner, aber jeder wars echt wert. Endgegner in JRPGs, die verlangen taktisch vorzugehen. Wie @chillmoreman richtig sagt, ohne endgegner wäre mgs nur halb so gut.
Bei Luigi ist das ein Problem des Spiels nicht des Konzepts. Das ist wie du richtig sagst, einfach genial.
Ich persönlich unterscheide nicht zwischen „Bosskampf ja/nein“, sondern wie dieser abläuft. Wenn er gut gemacht ist, dann machen mir Bosskämpfe schon Spaß. Was ich überhaupt nicht mag ist, wenn ich vor dem Kampf alle Boni, Extras etc. auf „wundersame Weise“ verliere und „nackt“ antreten muss. Noch schlimmer ist da nur, wenn man plötzlich eine komplett neue Mechanik einführt, die es das ganze Spiel über noch nicht gegeben hat.
Den letzten „klassischen“ Bosskampf den ich hatte, der hat mir richtig gut gefallen. Das war in „A Plague Tale: Innocence“ und ich fands toll, wie man den Bischof mit gelernten Mechaniken in drei Wellen besiegen muss. Da gab es keinen „Deus ex Machina“ Moment, sondern einfach Muster lernen und anwenden.
Was wäre ein (Mario - in Klammer, da hier die Bosse immer leichter und somit belangloser wurden), Zelda, Metroid, Darksiders, und wie sie alle heißen ohne richtig fette Endgegner? Imo nur der halbe Spaß.
Allein wenn man weiß, man nähert sich jetzt dem Obermotz, ein episches Battle und dann zu sehen wie der Boss fällt…ich denke , gerade desswegen spielt man doch auch ein Spiel.
Ich brauchs nicht mehr. Wieder mal bei RESI 4 gesehen, nicht mal FMVs kann man in Ruhe schauen wg. Knöpferldrücken und wie fade ist das, beim Saddler am Ende 8 x das gleiche tun zu müssen. Oder das davonrennen in Onimusha 2. Ödest.
Ich spiel ein Spiel nicht wegen der Bosse. Gibt mir genau gar nix.
Kommt auf das Game an, aber grundsätzlich würde ich für ja stimmen.
Wenn ich mich nostalgisch an Metal Gear Solid 1 erinnere, teilweise die genialsten Endgegner Kämpfe in der gesammten Videogames History, und da gibts schon einige Games (Resi, Zelda usw) die ich mit dem Thema sehr postiv vebinde.
Kommt sehr stark aufs Spiel drauf an. Bei manchen Spielen wirken sie Fehl am Platz, bei anderen gehören sie einfach dazu.
Mit ein großer Grund warum mir Breath of the Wild absolut gar nicht gefallen hat, war das Fehlen von (richtigen) Endbossen. Die Bosse am Ende der Dungeons dort sind für mich nämlich mit die größte Motivation gewesen.
God of War zB wurde durch die Endbosse ab Teil 2 auch wesentlich besser. Metroidvanias ohne Bosse wären auch eher seltsam. Das sie überholt sind, würd ich also definitiv nicht sagen.