Ist schon etwas her das ich ein VR Spiel mit einen eigenen Thread in den Fokus gerückt habe. Shattered ist aber wieder eines jener Spiele das unbedingt einen eigenen Thread verdient hat.
Shattered zeigt nämlich hervorragend wie Mixed Reality in ein Spiel eingebaut werden kann und damit VR Spiele profitieren können.
Dazu vielleicht am besten ein Trailer zum Spiel um zu verdeutlichen was genau das bedeutet:
Shattered ist ein Horrorspiel das in einer Nervenheilanstalt spielt. Klingt jetzt nach etwas nicht neuem aber es bietet etwas ganz besonderes. Shattered läuft nämlich in MR und bindet nicht nur die unmittelbare Umgebung ein sondern gleich das ganze Zimmer oder sogar den kompletten Wohnbereich. Die unterschiedlichen Abschnitte bzw. Kapitel können da am ehesten mit Escape Rooms verglichen werden wo das Wohnzimmer selbst zum Escape Room wird und ein Rätsel zum nächsten führt.
Ein Beispiel gefällig? An einer Wand öffnet sich ein Portal in das man einen anderen virtuellen Raum sieht. In diesen können gewisse Gegenstände und Möbel herausgeholt bzw. projiziert werden um diese direkt irgendwo ins eigene Zimmer zu stellen um dann den Gegensand genauer untersuchen zu können um neue Hinweise zu bekommen um dann diverse Rätseln zu lösen um mit der Story weiterzukommen. Da wird dann mitten am Esstisch zum Beispiel eine Luke platziert um durchsehen zu können oder auf die Couch eine Kiste dessen Zahlenschloss geknackt werden soll. Praktisch wenn dann direkt neben der virtuellen Kiste Platz genommen werden kann um sich nicht bücken zu müssen.
Oder es wird mitten im Raum eine Tür platziert die meist mittels Rätsel geöffnet werden muss damit dahinter ebenfalls ein virtueller Bereich zugänglich wird um im Abschnitt weiter zu kommen.
Es kann, je nach eigener Platzierung der virtuellen Gegenstände, der gesamte Raum ausgenutzt werden.
Sitzend oder stehend stationär kann das Spiel nicht gespielt werden. Hier ist voller Zimmer bzw. Körpereinsatz gefragt.
Grafisch darf jetzt nicht Triple A erwartet werden. Vor allem wenn dann ein NPC direkt neben einen steht. Sie ist aber zweckmäßig und stimmig. Vor allem wenn diverse Gegenstände im Raum platziert sind oder durch ein virtuelles Fenster das an eine Wand im Wohnzimmer platziert wurde, rausgesehen wird.
Vielleicht ist es nur Einbildung oder vielleicht liegt es daran, dass ja ständig auch die Pass Through Kameras an sind aber das Spiel saugt den Akku glaube ich sehr schnell leer. Nach nicht einmal 2 Stunden wurde der Akkustand bei mir schon kritisch.
Wer Mixed Reality wirklich erleben will, Escape Rooms mag und nicht unbedingt MR Shooting Action braucht, sollte ruhig einmal einen Blick aufs Spiel werfen. Wer ein Quest+ Abo hat kann sich außerdem darüber freuen, das es im normalen Spielekatalog drinnen ist.