Reisende im Wind 2

Franzosen haben viele Vorlieben: Guten Wein, kräftige Käse, lange Brote, komische Autos, Comics und gute Computer. Soweit mal die Clichés rund um die Grande Nation. Da Flüssigkeit und Elektronik nicht gut miteinander klarkommen, hat Infogrames Comic und gute Computer unter einen Hut gebracht und mit den beiden Spielen zu der Comic-Reihe „Reisende im Wind“ eine ganz eigene Art von Spiel kreiert.  

Die Geschichte des Spiels dreht sich um die Komtesse Isa, welche als erste weiße Frau zum Häuptling Kpengla eingeladen wird. In Afrika angekommen suchen wir dabei ein Gegenmittel für den durch einen Voodoo Fluch erkrankten Hoel um diesen zu heilen. Dies ist allerdings leichter gesagt als getan, denn ein falsches Wort und der Häuptling ist beleidigt. Diese Zicke.

Im engeren Sinne ist es ein Dialog-Simulator. In den einzelnen Bildern suchen wir mit dem Cursor eine Person aus, die dann ein Gespräch beginnt – und wiederum wir entscheiden, wer dann antwortet oder eine weitere Aktion auslöst.

Die Geschichte entfaltet sich anhand der im Gespräch genommenen Wege und kann bei falscher Wahl schnell im Game Over landen. Die Stärke besteht eben in der guten Atmosphäre und der dichten Story.

Dieses entspannende Spielprinzip klingt jetzt erst einmal nicht so prickelnd, aber das Spiel lebt wie auch schon sein Vorgänger von den (für ihre Zeit) hervorragenden Grafiken, die eine tolle Comic-Atmosphäre auf den Bildschirm zaubern.  Besonders schön: Der Packung beigelegt ist auch der Comic, auf dem die Reihe basiert. Wobei „Reihe“ ein großes Wort ist, denn schon nach Teil 2 waren es Reisende in der Flaute.  

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