Begebe dich in Pirates VR: Jolly Roger auf eine aufregende virtuelle Expedition, bei der Legenden von verfluchten Inseln und verlorenen Schätzen Wirklichkeit werden! Gestrandet auf einer abgelegenen Karibikinsel, hast du die Möglichkeit, dunkle Geheimnisse zu lüften, dich Heerscharen von untoten Piraten zu stellen und dir deinen Weg durch eine tückische Umgebung zu bahnen, wobei dich ein treuer, aber sarkastischer, papageienähnlicher Begleiter unterstützt.
Erlebe die atemberaubende Schönheit der Karibik und die dort lauernden Gefahren. Vom üppigen, lebendigen Dschungel bis hin zu den dunklen, verfluchten Höhlen voller untoter Piraten – jede Umgebung wird dich mit ihrem Detailreichtum beeindrucken.
Ich gebe es zu, ich liebe Piraten! Sei es Lego Piraten, Filme, oder AC: Black Flag das eben wegen dem Piratensetting für mich mit zu den besten Piratenspielen (und Assassins Creeds) zählt. Da liegt es nicht fern mit besonderer Freude das Piraten Dasein auch in der virtuellen Realität näher zu betrachten.
Um was genau geht es? Klassische Bierdeckelstory: Pirat → sucht besonderen Schatz auf einer einsamen Insel.
Es wird in einer kleinen Wohnhöhle auf einer Insel gestartet. Kaum lässt man sich die Sonne aufs Haupt scheinen taucht auch schon ein sprechender Papagei auf der einen das gesamte Spiel über begleiten wird. Ähnlich wie Navi bei OoT kann das Vieh trotz der teils echt witzigen Aussagen schon mal ordentlich nerven.
Der Papagei führt einem über die Insel bzw. zeigt einen wo es mit der Story weitergeht. Eine Karte, ein Kompass oder ein Questmarker gibt es hier nicht. Da muss auf den Papgei gehört werden der einen Tipps gibt. Spätere wird es sehr linear aber anfangs auf der Insel habe ich den Papgei mal „verloren“ weil er weitergeflogen ist aber ich nicht gecheckt habe wohin. Da musste ich dann suchen wo das nervige Vieh hingeflogen ist.
Recht schnell geht es unterirdisch und dadurch linearer weiter. In der Höhle wird eine Lampe gefunden, die dann auch als Waffe gegen die auftauchende Skelette fungiert. Diese kann „aufgeladen“ werden um ein Lichtblitz zu erzeugen der denen schadet. Klingt seltsam denn obwohl wir in der Haut eines Piraten stecken suchen wir vergeblich einen Säbel oder eine Muskete. Zumindest eine Muskete wird dann gefunden mit der das töten der Viecher zumindest etwas komfortabler und vor allem „piratiger“ wird.
In der Höhle gibt es diverse Rätseln zu lösen, Kletterpassagen zu überwinden und massig Skelette den endgültigen Tod zu bringen. Das Ganze im klassischen VR Gewand und es machte auch Freude bis zum Ende zu spielen.
Pirates VR Jolly Roger hätte eigentlich richtig gut werden können und wie ein feuchter Traum für Piraten und VR Fans werden können… jetzt kommt jedoch das große ABER: dafür fehlt einfach das komplette Piratenfeeling! Da hilft auch kein Papagei oder ein Piratenschatz oder havarierte Piratenschiffe im Hintergrund…
Der einzige Piratensäbel im Spiel ist der, der im Hauptmenü in der Hand gehalten wird und das ist nicht einmal ein Entermesser sondern ein Florett. Das wirkt wie ein Schlag ins Gesicht im Spiel. Es lassen manche Skelette mal einen Säbel fallen der ist dann aber nach einen Schlag sofort wieder hinüber.
Dann kam bis auf die ersten 2 Minuten kein einziges Piratenfeeling auf. Gerade noch ganz kurz am Ende zu dem wir aber noch kommen.
Dann das Inventarmenü das einfach nur mühsam gemacht wurde. Wehe dem, der mitten im Kampf schnell mal ein Apfel zur Heilung benötigt. Da kommen wir zum nächsten Punkt: Wir befinden uns auf einer Insel in der Karibik und was wird für die Heilung genutzt? Äpfel! Bei all den Palmen natürlich kaum verwunderlich…
Neben den mühsamen Menü kommt noch die sehr hakelige Steuerung dazu. Alles wirkt unausgereift. Das aufheben von Dingen gestaltet sich manchmal echt mühsam.
Noch etwas zu den Skeletten: Sind schon coole Gegner aber wenn die dann einfach kurz verschwinden um sich durch Gitter zu teleportieren oder plötzlich hinter einem auftauchen wirkt es einfach nur doof und billig. Das ist wohl einfach nur weil denen keinerlei KI verpasst worden ist um den Weg durch die geöffnete Zelle zu finden…
Kommen wir zum Ende, nein kein Spoiler, obwohl es eigentlich eh egal wäre…
Da kam dann doch noch kurz Piratenfeeling auf und dann ist es schon wieder aus! Da fühlte es sich aber gerade mal an den Prolog gespielt zu haben. Denn nach nicht einmal 4 Stunden war das Abenteuer schon wieder vorbei!
Echt Schade darum denn ich habe mir echt ein cooles Piratenspiel erhofft weswegen ich blind gekauft habe. Ein großer Fehler!
Nicht falsch verstehen, es machte als VR Spiel Spaß, bietet gute Rätseln und eine ansehnliche Optik aber wenn es ohne den anfänglichen 10 Minuten auf der Oberfläche der Insel auskommen würde wäre es möglich jede Art von Höhlenforscher zu sein. Hätte dann durchaus ein Indy VR Spiel sein können. So wurde zumindest in mir komplett falsche Erwartungen geschürt.
Kurzum: Finger weg wenn ihr ein Piratenspiel wollt. Wer ein optisch gut aussehendes Rätsel Action Spiel sucht kann durchaus mal reinsehen denn das macht das Spiel recht gut sofern über die Steuerung hinweggesehen werden kann.