nobody wants to die (pc), 8 von 10
so, fertig. aus. ende. nach bisschen mehr als 6h liefen die credits des - so wie es aussieht - nicht so guten endes. es gibt da mehrere, aber da man anscheinend nicht einen savegame mitten in der story laden kann, sondern wieder ganz von vorne beginnen muss, werde ich es fürs erste mal deinstallieren und nicht wieder von vorne anfangen.
grafik: eine wucht, ein top ue5-game, das mit der richtigen pc-hardware stimmungsvolle bilder in jedem level auf den bildschirm zaubert.
musik: der soundtrack nimmt sich in meinen ohren klischeehaft typische film noire musik zum vorbild. funktioniert ganz gut im spiel, aber für einen kauf oder streamen in meiner freizeit reicht es dann doch nicht.
sound: hier gibts nicht viel zu meckern. die soundkulisse ist in ordnung, sprachausgabe ist 1a.
gameplay: wie schon in einem anderen thread geschrieben. hier geht es streng linear voran. hie und da gibt es ein paar rätsel zu lösen, bspw in form von logikschlüssen, aber im grunde gibt geht es immer nur eine richtung. entscheidungen können auswirkungen auf die handlung haben. das kann ich nach einem mal durchspielen aber natürlich noch nicht bestätigen. zumindest auf die dialogoptionen dürften sie aber einfluss haben. was ich gelegentlich ein wenig merkwürdig fand war, dass in manchen situationen der hauptcharakter halb tot war, wie snake in mgs4; ständig tabletten schluckend oder blut spuckend am boden kriechend, in anderen wiederum war er quietschlebendig.
story: neben der grafik der teil des spiels, warum ich doch sehr motiviert war weiterzuspielen. spannend inszeniert. man löst ein teil des puzzles und hat dennoch nie einen 100% durchbilck. so soll es sein. so bleibt es spannend. grundsätzlich hatte ich bis zum letzten level auch immer das gefühl, dass die entwickler ihre vision umsetzen konnten. die letzten 5min des spiels waren dann doch leider etwas vorhersehbar und, dass ich einen teil der story nur im abspann als nachricht von meinem anrufbeantworter erfuhr, zeigt dann doch, dass die entwickler irgendwo etwas früher einen schlussstrich ziehen mussten, als man es vergleichsweise von „großen“ aaa produktionen gewohnt ist. also ja, am ende blieb ein großer plottwist aus. du spielst aus der ich-perspektive und bekommst die ganze zeit ratschläge von einer person, die du nicht kennst, wie in bioshock 1? so einen twist gab es nicht. die ganze welt ist nur eine einbildung wie im film shutter island? auch dieser twist blieb aus. es gab am ende einfach nur die konklusion, die man schon hat kommen sehen. schade.