Mortal Kombat

Kaum ein anderes Spiel hat so viel für die deutsch-österreichische Freundschaft getan wie dieses Prügelspiel. Das gute Stück wurde in unserem liebsten Nachbarland 1994 indiziert und beschlagnahmt.

Schuld daran war die ziemlich explizite Gewaltdarstellung vor allem bei den einen Kampf abschließenden Fatalities. Jede der Spielfiguren zeigte hier ihre ganz persönliche Version. Blutig sind sie aber alle.  

Dass Spiele in Deutschland wegen ihrer Gewaltdarstellung ins Fadenkreuz gerieten, war nun nichts Neues. Mortal Kombat war aber selbst in den USA Gegenstand einiger Kontroversen, unter anderem sogar im Senat.

Technisch setzte sich der Prügler von seiner Konkurrenz durch gefilmte und dann digitalisierte Kämpfer ab. Um das auszugleichen, ist die Hintergrundgeschichte noch ein kleines bisschen mehr Feigenblatt wie bei anderen Kampfspielen.

Outworld-Krieger wollen sich die Erde untertan machen – dürfen dies aber erst, wenn sie zehnmal hintereinander das Mortal Kombat-Turnier gewonnen haben. Nun ja. Aber was zählt, is auf dem Kampfplatz. Und da legt Mortal Kombat auch heute noch richtig los.

Und was hat das nun mit der grenzüberschreitenden Freundschaft zu tun? Nun in Österreich galt die Indizierung nicht und so wurden fleißig Devisen getauscht jenseits der Grenze an das gute Stück zu kommen.

2 „Gefällt mir“

Das war mein erstes NTSC-SNES-Spiel.

2 „Gefällt mir“