Kinder & Videospiele: Wie viel Zeit ist zumutbar?

Ein bisschen am Thema vorbei aber: Interessant ist, wie anders die Wahrnehmung ist:

Meiner subjektiven Wahrnehmung nach haben meine Eltern nicht wirklich drauf geschaut, welche Art von Medien ich konsumiere und auch nicht wie viel - was ich als Kind natürlich toll fand, obs jetz Videospiele waren oder Filme/Serien die nicht altersgerecht waren (ich hab mit 5 ES geschaut - war nicht so toll für ein Kind, kann mich immer noch gut an die Badezimmerszene erinnern :slight_smile: )
Und auch bei Computerspielen wars denen mehr oder weniger wurscht :slight_smile:
Sie sind trotzdem alles andere als Rabeleltern, eher das Gegenteil. In dem Bereich wo sie sich auskannten waren sie sehr helikopterartig :slight_smile:

Und ihrer Meinung nach haben sie schon immer drauf geschaut, dass ich auch nix schaue/spiele was nicht für mich geeignet ist. Aber da fehlte eindeutig die Medienkompetenz. Und leider tut sie das immer noch. Immer wieder muss ich ihnen verklickern dass nicht die Spiele per se schuld sind bei der Verrohung der Kinder heutzutage sondern die nicht kompetenten Eltern, die beim Saturn ihren Kindern GTA5 und Modern Warfare kaufen… Ist halt leichter die Schuld auf die Spiele abzuwälzen.

Zusammenfassend ist es natürlich schon wichtig wie viel und was die Kinder spielen, aber wie schon so oft gesagt, man sollte schauen dass es nicht überhand nimmt, und die Eltern sollten auch wissen wie viel sie ihrem Kind an Freiheiten zumuten können - eine bestimmte Zahl kann man eh nicht festmachen…

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Eltern – egal wie kompetent sie in gewissen Bereichen sind – sollten aber trotzdem erkennen können, welche Inhalte ihr Kind konsumiert. “Realistische” Gewalt, Sex, etc. erkennt auch jemand mit Null-Kompetenz und sind nun mal bis zu einem gewissen Alter nix für Kinder. Glaube da sind wir uns einig. Ganz vermeiden kann man es in unserer Welt sowieso nicht und ist auch nicht notwendig. Später sollens ja auch nicht aus allen Wolken fallen :slight_smile:

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Das sowieso! Dass mein Interesse an GTA 3 (das damals bei unserm Billa rumlag, warum auch immer XD) gleich einmal unterbunden wurde, war eine goldrichtige Entscheidung - im Kindergartenalter besonders! Immerhin gibt es ja mehr als genug hochwertige Spiele, die sich an Kinder richten :slight_smile: in meinem Fall erinnere ich mich an die Lernspiele der Sesamstraße - da ich aufgrund eines motorischen Problems anfangs schwer sprechen konnte, waren diese Spiele als zusätzliche Unterstützung zu “realen” Sprachübungen sehr hilfreich, weil sie sich an Kleinkinder, die das Sprechen erlernen, gerichtet haben!

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Also hier meiner Einstellung zu dem Thema: Da mein Vater immer schon sehr Tech-begeistert war, hatte ich immer viele Computer und Medien im allgemeinen um mich herum. Meine Eltern haben mich gefühlt sehr wenig eingeschränkt und mich stattdessen eher zu alternativen Tätigkeiten motiviert wie in den Hof gehen, zu anderen Eltern (mit Kindern) zu Besuch gehen, Spielplätze, Spaziergänge, Radfahren oder einfach Lego oder Playmobil spielen. Ich habe mich trotzdem sehr viel mit diesen Dingen beschäftigt, extrem viel sogar, wobei bei mir der Drang mein Hobby mit anderen zu teilen schon von frühester Kindheit sehr groß war, d.h. wenn ich nicht gespielt habe, habe ich über spiele geredet (so wie heute :stuck_out_tongue:)

Gelesen habe ich nicht allzu viel in meinen Kindertagen, aber das kam dann dafür umso intensiver in meiner Teenager-Zeit. Heute bin ich Informatik-Bachelor, führe eine siebenjährige Beziehung, habe einen engen und einen weiten Freundeskreis, Arbeitskollegen und Bekannte bezeichenen mich als grundsoliden Menschen und wie ich seit kurzen auch weiß hab ich ganz hervorragende Blutwerte :joy: Das in Zusammenhang mit meiner unvergleichbaren Bescheidenheit, lässt mich vermuten, dass es an dieser Art der Nicht-Regulierung dieses Themas einfach nicht viel zu kritisieren gibt. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Beim Cousin meines Neffen sehe ich wiederum jetzt schon die negativen Auswirkungen von einer strikten Regulierung. Der darf zuhause maximal 1 Stunde am Tag und wenn der dann einmal bei meinem Neffen zu Besuch ist, heißt es nur zocken, Netflix schaun und alles was einen Bildschirm hat im übermaß konsumieren, während mein Neffe meist lieber Fahrrad-fahren gehen oder Lego spielen wollen würde. Kurz gesagt: Ich sehe den Sinn hinter solchen Regeln nicht. Man kann ein Kind motivieren seine Aktivitäten zu diversifizieren, aber strikte Schranken führen nur zu Überreaktionen. So wie alle eskaliert sind, als sie dann in der Unterstufe erstmals soviel Cola wie sie wollten kaufen und trinken konnten :laughing:

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Bei mir wars als Kind sehr ähnlich. Mit dem Unterschied, dass meine Eltern überhaupt nix mit Technik/Computer-Zeug am Hut hatten/haben. Und meine Kindheit war bis zu dem Moment wo mein jüngerer Cousin ein NES bekam auch gänzlich frei von solchen Dingen. Da hats auch noch kein Rund-um-die-Uhr-TV gegeben (also jedenfalls nicht beim ORF, und mehr hatten wir damals nicht). Kann mich noch erinnern als ich das überhaupt erste Mal eine Konsole sah (Atari VCS) – bei Freunden meiner Eltern – es hat mich überhaupt nicht fasziniert. Auch das NES meines Cousin hat mich nur bedingt interessiert, weil ich mit Mario permanent runtergefallen bin oder bei Duck Hunt einfach nix getroffen hab. Aber wie du es bei deinem Neffen siehst war es bei mir dann irgendwann auch. Ich hatte kein NES, mein Cousin schon (und gefühlt hatte der jeden Tag neue Spiele). Bei jeder Gelegenheit wollte ich wenn ich bei ihm bin Videospielen. Er nicht :slight_smile: Das gute war dass mein Cousin im Haus nebenan wohnte. Hat sich aber auch gelegt. Meine Leidenschaft für Videospiele hat eigentlich dann mein 7 Jahre älterer Bruder verursacht. Der hat mir und meiner kleineren Schwester zu Weihnachten 1990 ein NES geschenkt. Meine Eltern konnten sich dann nicht mehr dagegen wehren :slight_smile: Mein Bruder war ein guter Überzeuger :wink:

So richtig viel mit Spielen habe ich aber erst mit SNES verbracht. Neben allen anderen Aktivitäten wie Wandern, Sport (hab von meinem 4. Lebensjahr bis zum 16. Lebensjahr 3–5x pro Woche trainiert), draußen spielen, viel lesen, … denke nicht, dass es mir geschadet hat, habe noch etliche andere Interessen, die zwar nicht ganz so intensiv gepflegt werden (können), aber doch. Und das alles versuche ich meinen Kindern weiterzugeben. Cola trinke ich selbst nicht, aber mein Großer sieht es immer wieder bei anderen Kindern in seinem Alter. Er will es auch mal trinken, aber noch konnte ich ihn davon abhalten. Man muss ihm ja nur erklären, was drin ist, dann will er es plötzlich selbst nicht mehr trinken. Er selbst sagt, wenn er 12 ist dann darf er es trinken. Damit kann ich leben… sind ja noch 4 Jahre bis dahin…

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Wie schon gesagt kommts wohl auf das Kind an - manche Kinder brauchen wahrscheinlich mehr Grenzen als andere :slight_smile:
Das sollten die Eltern dann am besten wissen…

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Jo denke das kann man recht allgemein sagen: Überzeugen so das sie selber keine Lust darauf haben, ist einfach der besser Weg als es zu verbieten. Hat zwar auch die Gefahr, dass es mal nicht klappt, aber bei strikten Verboten ist der Gummiband-Effekt denke ich fast wie vorprogrammiert :wink:

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Also im Rahmen meiner Kinder und Jugend-Betreuer Ausbildung war das natürlich ein großes Thema. Ich persönlich kann mir gut vorstellen, das dass vor die Kiste setzen von Kindern auch oftmals einfach total angenehm und entspannend für die Eltern sein kann, um Zeit für sich und andere Dinge zu haben. Am Ende des Tages muss man sagen oder bin ich der Meinung, dass man so lange wie möglich darauf achten sollte, Kinder von dem ganzen Multimedia Zeug fernzuhalten. Es gibt so viel Dinge für Kinder zum Spielen zum sehen und lernen. Allein sportlich sollte man darauf schauen, dass das Kind eventuell in diese Richtung etwas findet was ihm Spass macht, die Zeit in jungen Jahren draussen zu verbringen oder mit Dingen die wirklich wichtig sind ist Gold wert. Und wenn man das Kind vor den Fernseher oder gar Konsole setzt, dann natürlich darauf achten was es sich ansieht oder was es spielt. Das der Tag kommt, wo das Kind so oder so anfängt sich intensiv mit Fehrnsehen und Konsolen zu beschäftigen ist klar aber die Zeit bis dahin sollte man wirklich sinnvoll und ohne dem ganzen Kram verbringen.

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Unser Großer (5 Jahre) hat immer wieder seine Phasen wo er ein paar Tage länger am Tablet bzw. Mario Kart, Odyssey spielt, aber max. 30 Minuten, und wie gesagt da hat er einfach mal 2-3 Tage wo es ihn interessiert, dann ist das ganze wieder 2-3 Wochen uninteressant.

Mein Sohn ist 4 und meine Tochter wird im November 6 und beide bekommen weder Handy, tablet oder sonst irgend ein Videospiel in die Hände. Mal sehen wie lange das so bleiben wird, bis jetzt klappt es sehr gut und was mir aufgefallen ist, das beide beim Spielen mit ihrem spielzeug extrem viel fantasie haben was mir total gefällt. Wir versuchen halt auch viel drausen zu sein. Aber meine Tochter spielt ab und zu bei nem spielzeug laden mit dem ausgestellten kinder „Gameboy“ und das Gefällt ihr schon sehr gut und sie würde ihn gerne kaufen aber wir wollen da noch warten. Am meisten wünscht sie sich wieder eine (kinder)kamera wo auch spiele drauf sind bzw. Spielerrein so eine hatte sie bis vor ner weile bis sie kaputt ging aber wie kreativ sie war beim fotos und Filme machen war beeindruckend da wurden schon drehbücher gemalt und dann mit ihrem bruder umgesetzt :joy:

Oder sie hat mich heimlich gefilmt und die kamera hingestellt, laufen lassen und es mir dann gezeigt und das Findet sie dann lustig :joy:

Also ich sag jeder wie er will, einerseids will ich sie davon „fernhalten“ so lange wie es geht anderer seids kann es heutzutage vorteile haben wenn man früh photoshop oä. Spielerisch lernt.

Aber was ich nicht gut finde ist das viele eltern ihre kinder das tablet/handy unbeaufsichtigt in die hand drücken nur um ruhe zu haben und das wird dann zur gewohnheit und die kinder hängen stunden am handy, aber ich mache da niemanden vorwürfe ich selbst finde es halt nicht toll, wir spielen halt viel brettspiele und gehen viel raus.

Negativ beispiel ist person XY hat seiner tochter mit 5 Jahren ein eigenes handy inkl. Wlan gegeben und da hat sie den dreh natürlich raus und verschickt auf whattsapp smileys usw und schaut youtube ohne kinderschutz, Trinkt nur sprite und darf auch mal cola trinken.

Aber ok…

Ist halt jedem elternteil selbst überlassen. Meine kinder trinken zu 95% auch nur wasser usw usw. Geht immer so weiter.

Schwieriges thema aber ich denke wenn man feste zeiten ausmacht wird es keinem kind schaden mal mario kart zu spielen.

Ich selbst spielte extrem viel als kind, durfte mit 10-11 jahren jedes spiel zocken und ich sah viel zu früh „heimlich“ horror filme und das hat mir schon damals sehr geschadet. Tanz der Teufel als kind bleibt einem lange in erinnerung.

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