Willkommen bei Grimlord – einem Dark Fantasy Action-RPG im Souls-like-Stil, entwickelt mit Unreal Engine 5 für VR. Erwacht in einem Kloster tief in den Einsamen Bergen, begebt ihr euch als Abenteurer auf eine epische Reise, stellt euch der Dunkelheit und kämpft für das Licht gegen den tyrannischen Grim Lord.
Du bist ein Gefangener in einem Kloster, tief in den Einsamen Bergen. Es liegt an dir, deinen Weg in die Freiheit zu kämpfen. Wähle deinen eigenen Weg, um ein kämpfender Abenteurer zu werden, während du dich der Dunkelheit stellst.
Nach langer Zeit im Early Access ist es im Dezember nun soweit gewesen und das Spiel wurde offiziell released.
Wer Dark Souls liebt und VR nicht abgeneigt ist sollte unbedingt einmal das Spiel näher ansehen. Grimlord bietet 1:1 genau das was Dark Souls ausmacht nur eben aus der Egoperspektive und in VR.
Sei es fordernde Kämpfe, Bosse, Abkürzungen die freigespielt werden, Leuchtfeuer und Seelen die gesammelt aber auch beim Bildschirmtod leicht wieder verloren gehen können.
Gestartet wird klassisch in einer Gefängniszelle. Schnell findet die Heldin oder der Held etwas Ausrüstung. Eine Bauchtasche für Tränke und Granaten ein Schwert und ein Schild. Schon rasch gibt es den ersten Feindkontakt. Ein Zombie ohne Rüstung. Ein paar Schwerthiebe später liegt der schon am Boden und die ersten Seelen landen am Konto. Kurz darauf wird es schon schwieriger ein Gegner mit leichter Rüstung und Schild. Wird die Rüstung getroffen wird der Schlag merklich abgeschwächt. Beim Schild pariert. Daher müssen gezielt Hiebe und Stiche verteilt werden. Da ins Gesicht, in den Bauch wo ein Loch in der kaputten Rüstung ist oder ins Bein. Mehrere starke Hiebe aufs Schild bringen den Gegner ins straucheln. Genau dasselbe gilt aber auch für einen selber. Neben der eigenen Kondition die hier gefordert ist denn die Schläge können ordentlich in die Arme gehen gibt es eine eigene Ausdauer des Charakters. Wird die leer (durch laufen oder blocken) wird man plötzlich so schwach das das Schild beim nächsten Volltreffer fallen gelassen wird. Dann heißt es schnell wieder aufheben und beim nächsten Mal besser darauf achten.
Nach kurzer Zeit kommt der erste Bosskampf. Ein Gegner in voller Rüstung. Hier kann zum Beispiel gezielt der Helm attackiert werden bis der runterfällt. Schon ist der Kopf ungeschützt und die Lebensenergie des Gegners geht nun deutlich schneller runter.
Die Kämpfe sind hier sehr immersiv. Das Schild oder Waffe so richten um den nahenden Angriff blocken zu können, die eigenen Angriffe gezielt setzen oder ausweichen. Nach längeren Sessions kann das auch durchaus in die Arme gehen denn das Spiel reißt einen voll mit. Also zur Vorsicht viel Platz schaffen.
Nach dem Tutorial kommen wir zu einer Kathedrale die als Hub gilt. Von hier aus können Rüstungen gewechselt werden (Magier, Kämpfer, Bogenschütze) die unterschiedliche Werte haben. Mehr Schutz, Anzahl der „Dashes“ und HP/MP Regeneration. Dazu gibt es einen Schmied mit dessen Hilfe gefunden Waffenkomponenten neu zusammengeschmiedet werden können. Da ist alkes vertreten was die mittelalterliche Waffenkammer hergibt. Es gibt auch einen Magier für Zaubersprüche und eine Dame die dafür da ist, die diversen Attribute mit den Seelen zu steigern.
Ab dann geht das Spiel so richtig los. Das heißt sich durch Gegner schnetzeln, Gegenstände sammeln, Bosse besiegen und Abkürzungen öffnen.
Hilfe durch andere Spieler bei Bossen oder mit Nachrichten gibt es nicht. Das heißt bei jeden Bosskampf ist man auf sich allein gestellt. Deswegen hänge ich leider gerade bei einen Boss bei dem ich kein Land sehe. Aber wie bei Dark Souls gibt es eine steile Lernkurve. Hat man das Bewegungsmuster der Gegner draußen kann sehr gut ausgewichen oder geblockt werden. Eventuell werde ich aber wie schon bei den Souls Spielen ein wenig Seelen farmen gehen um es schlussendlich leichter zu haben.
100% ausgereift ist das Spiel aber trotz der langen Entwicklungszeit leider noch immer nicht. Bei der Synchro gibt es Aussetzer, ab und zu gibt es Clipping oder andere Grafikfehler und wenn eine Waffe im Kampf verloren geht und man stirbt ist diese aus den Inventar weg. Zum Glück nicht für immer denn es gibt im Hub eine Kiste um alle Waffen die je gefunden oder geschmiedet wurden wieder spawnen zu lassen. Trotzdem muss dafür extra das Gebiet dafür verlassen werden und dann wieder zurück gereist werden.
Trotz der Kritik habe ich enorm viel Spaß mit Grimlord. Die Areale sind richtig spitze, die Gegnervielfalt ist gegeben, es gibt enorm viel verschiedene Waffen und Waffenkombinationen, das Erkunden ist toll und das Kämpfen einfach grandios.
Weil ich so ins Spiel reingekippt bin, habe ich das spielen so übertreiben, das ich sogar einen leichten Muskelkater bekommen habe. Jetzt mache ich eine kleine Zwangspause vom Spiel.
Also Dark Souls und VR Fans ladet euch am besten die Demo runter und macht euch selbst ein Bild davon ob Grimlord auch etwas für euch ist.