GPD Win - Serie

Can it Run Gamepass :face_with_hand_over_mouth::upside_down_face::grinning:

das könnt wohl auch der gp xd plus.

Ich konnte nun ein paar Stunden mit meinem neuen Spielzeug verbringen und kann euch meine ersten Eindrücke schildern.

Zuerst aufgefallen ist mir, wie massiv das Teil doch ist. Von der Form her ist es eher vergleichbar mit einem Gamegear als der doch recht dünnen Switch. Auch das Gewicht ist mit ca. 500g nicht zu unterschätzen.
Insgesamt wirkt das Gerät sehr hochwertig und liegt gut in der Hand. Die analogen Sticks sind prima verarbeitet und stehen jenen der etablierten Hersteller in Nichts nach. Auch das Digipad scheint für präziese Eingabengut geeignet zu sein.
Als etwas gewöhnnungsbedürftig hat sich die Anodnung der Sticks herausgestellt. Die sind Beide auf der selben Höhe, oberhalb der Buttons bzw. des Digikreuzes angeordnet. Speziell bei Titeln die auf Kombinationen aus Sticks und Buttons setzen, erfodert das ein gewisses Umdenken.
Der Screen ist in etwas so groß wie jener der Switch Lite, wirkt aber klarer und farbenfroher in der Darstellung. Es handelt sich jedoch (meines Wissens nach) um keinen OLED-Screen.
Er lässt sich mit einem leichten Druck nach oben schieben und gibt dann eine Tastatur frei. Diese besteht nicht aus physischen Tasten, sondern ist quasi ein Touchfeld, das beim Tippen ein haptisches Feedback gibt. Für längere Texte oder zum ernsthaften Zocken ist das nicht geeignet. Für kürzere Eingaben, wie zum Beispiel die Adresse einer Webseite, ist es aber gut genug.
Auf der Rückseite findet man dann noch zwei zusätzliche Tasten, die frei belegbar sind.
Die Maus lässt sich per Touchscreen steuern aber auch per Stick. Dazu gibt es auf der linken Seite einen Schater um jederzeit zwischen Maus und Gamepad wechseln zu können.

Im Kern des Gerätes werkt ein aktueller Intel-Prozessor (in meinem Fall der i5-1135G7) der sich trotz seines geringen Strombedarfs als äusserst flott erweist. Ebenfalls verbaut ist die aktuellste Version der Intel Iris Xe-Grafikeinheit. Galten früher Intels Grafiklösungen als unbrauchbar, so gelang den Amerikanern hier im letzten Jahr ein gewaltiger Sprung nach vorne. Aktuell gibt es im Bereich der stromsparenden Grafikchips keine besseren Alternativen.

Abgerundet wird die Ausstattung mit 16 GB Ram und einer 1 TB-SSD, die das Gerät angenehm flott macht. So dauert es keine 10 Sekunden vom Einschalten des Geräts bis zum einsatzbereiten Desktop. Das Booten nimmt bei der Switch deutlich mehr Zeit in Anspruch.

Persönlich verwende ich Steam im „Big Picture“-Mode als Startbildschirm. Von da aus lässt sich das Meiste per Controller steuern und fühlt sich somit fast wie eine „echte“ Konsole an. Bei Bedarf kann man aber auch ganz einfach auf den herkömmlichen Desktop wechseln.

Ein wenig zum Spielen bin ich auch gekommen. Installert und getestet habe ich Rage 2, Darksiders Genesis, Twin Mirror und Hades. Alle Spiele liefen flüssig und ohne erkennbare Probleme. Selbst wenn man, wie zum Beispiel im Fall von Rage 2, die Details reduzieren muß, wirkt die Grafik auf dem kleinen Screen beeindrucken. Um mindestens eine Klasse besser als das was man von der Switch gewohnt ist. Genaue Framezahlen kann ich euch nicht nennen, da ich hier keine Messung durchgeführt habe. Unter 30 fps hat es sich aber in keinem Fall abgespielt.

Die Batterie hält je nach Last zwischen 1,5 bis 6 Stunden. Während grafisch aufwendige Titel wie eben das bereits erwähnte Rage 2 viel Storm saugen, so kann man bei „einfacheren“ Spielen wie Hades mit deutlich längere Laufzeiten rechnen.

Besonders angenehm ist der Cloud-Support von Steam bzw. Epic. Ich konnte bei den Spielen ohne zusätzlichen Aufwand dort weiterspielen, wo ich auf meinem Stand-PC aufgehört habe.

Mein erstes Fazit fällt somit sehr postiv aus. Auch wenn das Teil etwas leichter und dünner sein könnte, überzeugt es mich um so mehr mit seiner technischen Potenz. In den nächsten Tagen möchte ich auch noch testen wie gut es sich in Sachen Emulation schlägt. Angeblich ist es stark genug um sowohl die PS3 als auch WiiU und sogar Switch gut spielbar emulierne zu können. Es bleibt spannend! :grin:

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Hört sich gut an. :+1:

800 Euro ist mir für das Teil zu teuer, aber es würde eigentlich alles bieten, was ich mir von einer portablen Konsole wünschen würde.
Damit sollte ja auch die PS2 Emulation gut funktionieren. So ein Handheld als Emulations und Steam Wunderwuzzi wäre schon was edles. :grinning:

Ich hab einen GPD XD und verwende ihn ab und zu um PS1 Titel und andere Konsolen abzuspielen. Das funktioniert auch super, aber ab der PS1 ist leider Schluss, spätere Hardware packt er nicht mehr.

Es hat ja mal Gerüchte gegeben, dass Valve an einem Handheld arbeiten würde. Das würde sich auch spannend anmuten. Mal schauen…

Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin viel Spaß mit dem Teil. :grinning:

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Danke dir!

Ich gebe dir Recht. Vom Preis her kann ich das Teil (nur zum Spielen) nicht weiterempfehlen. Wenn man sich aber ansieht, dass man da einen kompletten PC bekommt und mit ähnlich ausgestatteten Laptops vergleicht, so realtiviert sich das schnell wieder.

PS2-Emulation ist für das Gerät überhaupt kein Problem. Hab gestern die PS3-Version von Persona 5 ausprobiert und selbst die lief konstant mit mindestens 30 Bildern pro Sekunde.

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Vielen Dank für den ausführlichen ersten Eindruck.

Wo genau hast du die Hardware bestellt? Läuft Gamepass darauf?

Ich hab das Teil bei dragonbox.de bestellt.
Da auf dem Teil eine ganz normale Version von Windows 10 läuft, funktioniert auch der Gamepass. Sowohl per Download (PC Spiele) als auch per Stream.

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