so … nachdem ich das spiel vor (wwi) 1 jahr noch links liegen gelassen hab, hab ich es jetzt innerhalb von ein paar tagen durch. pünktlich um 0:00 wurde die asche der mutter verstreut. lt statistik habe ich das spiel in 11h abgeschlossen.
grundsätzlich bin ich, wie wohl alle, die es spielten, von der präsentation beeindruckt. die grafik ist bis auf die bootsfahrt in der grotte zur hexe und im bauch des wurms absolut großartig. auch 4 jahre später auf der ps5. nicht nur die natur und landschaften, sondern auch die gebäude, ruinen oder ein toter riese. die story ist auch gut und der ‚lore‘ um die nordische mythologie mit all ihren wesen wurde für mich als leihen interessant umgesetzt. die bösen sind so richtig schön böse, da machten die kämpfe extra-spaß um ihnen die fresse zu polieren. die musik passte auch. unterm strich also ein recht rundes aaa-erlebnis aus sonys bester zeit (god of war, tlou2, spider-man sind alle spitze).
wo ich mir aber den kopf stoße sind:
- das pacing: die handlung lebt davon, dass man vor einem ‚meilenstein‘ zuerst irgendwas (ein item) besorgen muss vom anderen ende der karte. wenn das einmal passiert - okay - aber gefühlt ist das dauern so gewesen.
– fluch der schönen grafik war auch, dass recht bedeutungslose abzweigungen in einem level, wo es einfach nur zu einem verstecktem item/einer chest führte, total vielversprechend aussahen. unterm strich habe ich recht schnell begonnen diese rätsel-schatztruhen zu ignorieren, nur ein paar mal bin ich schwach geworden und hab die zeit unnötigerweise investiert. überhaupt hätte ich mir gewünscht, man hätte die levels etwas gestrafft und die handlung zügiger vorangetrieben, anstatt viele abzweigungen einzubauen oder chests offen, aber unerreichbar zu präsentieren, weil einem noch ein upgrade fehlt. das funktioniert in metroid-titeln, aber bei einem story-lastigen spiel wirkt es etwas fehl am platz. - die steuerung war mir ein bisserl überladen. das grundkonzept ist solide, aber umso mehr angriffe man freischaltet umso weniger hab ich eigentlich wirklich wert darauf gelegt mir die button-kombos zu merken.
– einen bonus-minuspunkt bekommt die bootssteuerung. die ist zwar auch einfach, aber trotzdem so träge… ugh - irgendwie konnte ich glaub ich die besseren angriffe nicht verwenden, weil es mir an vitality fehlte. da war an manchen stellen ein 3-stelliger vit-wert gefragt, und ich gurkte noch bei einem wert unter 30 herum. das ist vom balancing halt recht seltsam, wenn ich xp zum aufleveln en masse habe, aber die neuen fähigkeiten dann nicht einsetzen kann.
meine wertung: 8/10