Fifa - Fußball CLUB - Weltmeisterschaft // 2025

Ich machs mir einfach - copy/paste aus der Frankfurter Börsenseite:

https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/EQS-News-BVB-fuer-FIFA-Klub-Weltmeisterschaft-2025-qualifiziert-deutsch-16781b97-bd52-4a0c-98ea-87f9cf047da3

Finde ich schon irgendwie geil!

Seit dem späten Mittwochabend ist klar, dass sich Borussia Dortmund für die

FIFA Klub-Weltmeisterschaft qualifiziert hat.

Das Turnier wird im Sommer 2025 zum ersten Mal in einem neuen Format mit 32

Vereinen ausgetragen und findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA

statt. Davon entsendet die Europäische Fußball-Union (UEFA) zwölf

Teilnehmer. Hierbei handelt es sich um die Gewinner der UEFA Champions

League von 2021 bis 2024 sowie die besten Vereine einer Klubrangliste, die

die Leistungen und Erfolge in den Spielzeiten 2020/21 bis 2023/24 in der

UEFA Champions League abbildet. Jeder nationale Landesverband darf maximal

zwei Teilnehmer entsenden, es sei denn, die Anzahl der

Champions-League-Sieger in diesem Zeitraum ist höher.

Das Eröffnungsspiel findet am 15. Juni 2025 statt. Es werden acht

Vorrundengruppen mit jeweils vier Teams gebildet. In vier der acht Gruppen

werden zwei Klubs aus Europa sein. Die weiteren 20 Teilnehmer kommen aus

Südamerika (sechs), Afrika, Asien, Nord- und Mittelamerika (je vier),

Ozeanien (einer). Der letzte Startplatz geht an einen Klub aus dem

Gastgeber-Land USA. Die beiden Gruppenersten erreichen das Achtelfinale; von

da an geht es im K.o.-System weiter. Das Finale ist für den 13. Juli 2025

angesetzt.

Neben Borussia Dortmund sind außerdem bereits qualifiziert: FC Chelsea, Real
**> **
> Madrid, Manchester City, Bayern München, Paris Saint-Germain, Inter Mailand,
**> **
> FC Porto, Benfica Lissabon, Palmeiras, Flamengo, Fluminense, CF Monterrey,
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> Seattle Sounders, Club Leon, Al-Ahly, Wydad AC Casablanca, Al-Hilal, Urawa
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> Red Diamonds, Auckland City.

ja, das format hat schon irgendwie was… quasi ne internationale champions league.
ABER: halt wieder more of the same. noch mehr zermine und druck auf die spieler und kader. noch mehr bewerbe, noch mehr übertragungen, noch mehr geld.
wie gesagt, sportlich könnte es recht interessant sein - aber an irgendeiner stelle sollte man dann aber viell auch wieder mal etwas zurückdrehen. zb eben an der champions league - aber da wird die aufstockung ja aich gerade erst schlagend…

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Der sportliche Aspekt ist eh der einzig interessante, weil eben weltweit.

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Das Turnier ist meiner Meinung nach komplett umsonst…also sportlich gesehen.

Seit 2005 findet diese jährlich statt…bei 19 Austragungen gingen 3 Titel an Südamerika und der Rest an die Teams aus Europa. Letzter nicht europäische Titel 2012. Bin mir nicht sicher was der große sportliche Anreiz ist.

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Dann musst jede Fussball wm auch abblasen, weil die großen Nationen auch nur dort den Titel gewinnen.

Kein asiatisches, afrikanisches, nordamerikanisches Team hat je den Titel geholt…

Ergo… gleich einstellen?!

Tennis… Djokovic, Federer, Nadal dominierten die Grand Slams die letzten 20 Jahre… weg damit… alles sinnlos!?

das interessante mmn bei der wm/em ist eigentlich nur, dass immer mehr kleinere nationen auf spieler zurückgreifen können, die in guten ligen spielen und ausgebildet werden. ja, es wird immer einen haufen favoritensiege geben, aber die schönsten erlebnisse sind für mich die underdog-gewinner. erste core-erinnerung: bulgarien bei der wm94.

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Das sehe ich auch so. Das neue Format wird eine champions league / Europa league ultra light bei der die europäischen Mannschaften, wenn sie mit der A Mannschaft antreten und das nicht nur als Aufwärmen für die nächste Saison sehen, die anderen eben als sparring Partner sehen.

Und zwischen einstellen und einen neuen bewerb ins leben rufen ist ein großer unterschied. Die bewerbe die es jetzt gibt sind schon mehr als ausreichend. Aber jetzt noch einmal eine verwaschene Klub WM etablieren wollen ist halt meiner Meinung nach sinnlos. Vor allem weil sportlich ist es halt überhaupt nichts Neues und sogar noch Niveau technisch sehr weit niedriger als bisherige bewerbe.

Sehe ich nicht ganz so (in diesem Fall), weil gerade die Enspielergebnisse, die ich nachgelesen habe, sind doch eher knapp als klar und es waren sehr viele unterschiedliche Finalgegner dabei, aus unterschiedlichen Kontinenten. Von sowas kann die Fußball WM eher träumen. Finalgegner aus Nordamerikanischen, asiatischen, afrikanischen, australischem Kontinent? „Leider nicht“.

Alleine von dem Aspekt sehe ich die Club WM etwas anders.

weil die fußball-wm das produkt nationaler limitierungen ist. wenn ein staat wie frankreich eine top fußball-akademie hat, die ua talente wie herny zu tage brachte, und ein anderes land strauchelt eine ähnliche infrastruktur auf die beine zu stellen, dann wird es immer gewisse favoriten geben.

die club-wm spiegelt in meinen augen halt wieder den kapitalismus wieder. wenn sich ein scheich eine top-mannschaft zusammenkauft, wird sie es auch einem turnier wieder club-wm weiter bringen.

Das hat nix im ureigensten Sinn mit Kapitalismus zu tun, sondern z.b. mit dem Bosman Urteil und der Aufhebung von max. 3 Ausländern in einem Team im Jahre 1995. Das hat dann entsprechend die nationale Ligen und die Top-Mannschaft mit Multi-Kulti Truppen verwässert.

Das die Clubs jetzt Privathobbys von Scheichen etc. sind, kam später.

nein, das bosman urteil hatte ua den effekt, dass eben nur reiche clubs spieler finanziell zufriedenstellen konnten. das war lange vor den scheichs ein thema.

Wollten die Vereine den entsprechenden Spieler nun nicht ohne Entschädigung nach Vertragsende ziehen lassen, mussten sie ihn anderweitig von einem Verbleib überzeugen, was sich hauptsächlich in höheren Gehältern oder anderen Sonderzahlungen zum Ausdruck brachte. Ähnliches galt für den Vereinswechsel, da sich die Spieler nunmehr in der Position sahen, für den Verein anzutreten, der ihnen die höchste finanzielle Vergütung in Aussicht stellte.
q: https://de.wikipedia.org/wiki/Bosman-Entscheidung#Gegenargumente_der_Sportverbände_und_nationalen_Regierungen

Die vielen unterschiedlichen Finalgegner hören sich dann auf, wenn aus Europa nicht nur eine Mannschaft teilnimmt sondern 12 Mannschaften. Nach der Gruppenphase wird das ganze sehr europäisch, wenn die Vereine den Bewerb ernst nehmen.

Aber wir werden sehen wie sich das entwickelt. Vielleicht lege ich ja auch komplett falsch.

Jetzt schreib ich mal, was das Bosman Urteil wirklich getan hat. Denn das habe ich gerade u.a. in meiner Dienstprüfung gelernt bzw. Europarecht (und das sagt Dir kein Wikipedia).

Die 4 Grundfreiheiten der EU.

Eine davon - Recht auf freien Personenverkehr - was u.a. damit zu tun hat, dass es Arbeitnehmerfreizügigkeit (für Unselbstständige) bzw. Niederlassungsfreiheit (für Selbstständige) gibt.

Zitat aus meinen Lernunterlagen:

Rs. Bosman [C-415/93]
Nach den Statuten des Europäischen Fußballverbandes UEFA durften bei Meisterschaftsspielen nur drei ausländische Spieler eingesetzt werden; außerdem war bei einem Vereinswechsel (auch nach Ablauf des Vertrages) eine Ablösesumme an den alten Verein zu zahlen. Der belgische Fußballspieler Jean-Marc Bosman klagte dagegen beim EuGH. Dieser hielt fest, dass erstens die Ausländerbeschränkung eine Diskriminierung von Spielern aus anderen Mitgliedsstaaten darstellt und zweitens das System der Ablösezahlungen - obwohl es nicht diskriminierend war und gleichermaßen in- wie ausländische Spieler betroffen hat! - die Mobilität der Arbeitnehmer in Europa behindert. Beides stellte somit einen Verstoß gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit dar. Obwohl die UEFA keine staatliche Organisation, sondern ein privater Verein ist, hielt der EuGH fest, dass auch sie die Arbeitnehmerfreizügigkeit beachten müsse. Dieses Urteil hat bis heute weitreichende Auswirkungen auf den europäischen Profifußball

Während in dieser Entscheidung noch kollektive – dh für alle Beteiligten geltende - Regeln im Mittelpunkt standen und daher zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit Gesetzen bestand, so befand der EuGH in einer späteren Entscheidung, dass auch individuelle Regelungen nicht gegen den Binnenmarkt verstoßen dürfen. Auch private Verträge dürfen daher keine Beschränkungen enthalten, die die Arbeitnehmerfreizügigkeit behindern können.

> Beschränkungsverbot

Die beschriebene Beschränkung (Transfersystem) war gleichermaßen auf inländische wie ausländische Spieler anzuwenden und daher nicht diskriminierend. Auch bei Spielertransfers innerhalb eines Mitgliedstaates musste eine Ablöse gezahlt werden. Dennoch hat der EuGH festgestellt, dass die UEFA-Regel geeignet ist, den Wechsel von Spielern in Ausland zu behindern. Auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist daher kein Diskriminierungsverbot, sondern ein Beschränkungsverbot: Jede Maßnahme, die geeignet ist, die Bewegung von Arbeitnehmern in der Union zu beschränken, ist verboten – egal, ob sie nur Ausländer trifft oder In- und Ausländer in der gleichen Form.**

Aber wir schweifen (etwas…) vom Thema ab. Ich bleib dabei - find die Club WM in dieser Konstellation interessant und hoffe auf gute Spiele.

da ich für mein studium übungen für europarecht besucht habe, war da jetzt nichts neues für mich dabei bzw dem was ich oben postete widersprechendes.

ja, bosman hatte für seine klage durchaus einen grund und das verhalten seines alten klubs bzw klubs in europa in generellen, die ähnlich agierten, war nicht europarechtskonform; aber ich argumentiere hier schlicht post-bosman, welche folgen das urteil für den profisport hatte, abseits davon, dass clubs nun eu-rechts-konform kontrahieren mussten.

man muss sich nur überlegen: frühe durften max 3 ausländische spieler eingesetzt werden, jetzt so viele wie man will. dh mit welchen talenten man seinen a- bzw b-kader ausstattet ist jetzt keine überlegung mehr mit hinblick auf diese beschränkung (3 ausl spieler), sondern nur mehr: wie viele talente/spitzenspieler kann ich mir (als verein) leisten?

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Das ist ne coole Geschichte! Freut mich, dass man sich dann weltweit messen kann.

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50 mille nur fürs antreten ist auch irre. man stelle sich das in der normalen privatwirtschaft vor. eine prämie allein dafür, dass ich zum ersten arbeitstag erscheine.

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fast wie makler

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