Der Sinn von iPad Klassen etc. in der Volksschule erschließt sich mir auch nicht. Digitale Medien Erziehung kommt früh genug. Viel wichtiger wäre es Eltern in dem Bereich zu schulen. Die haben hier oft gar keinen Plan.
Mit der Aussage tu ich mir ein bisschen schwer. ich halte Medienkompetenz gerade in diesen Zeiten für unglaublich wichtig, und ich glaube, dass man damit besser zu früh als zu spät anfangen sollte. Kinder von Medien fernhalten gelingt einfach nicht, und da ist es mir lieber, sie haben das Rüstzeug, damit auch umgehen zu können. Und wie du selbst sagst: Die Eltern haben oft keinen Plan, denen kannst du das nicht überlassen.
Zum Thema: Meine Tochter wird jetzt sechs, und das Thema Computer ist durchaus präsent. Momentan hat sie eine „Drucker?“-Phase, bei der sie ständig Sachen zum Basteln ausgedruckt haben will. Und das kann man gleich nutzen, um ihr zu zeigen, wie das funktioniert, wie man Sachen in der Bildbearbeitung größer macht, wie Google funktioniert, was man finden kann und warum man „ich hätte gerne eine Mickey Mouse, die sich als Mario verkleidet hat und rosa Schuhe trägt“ nicht so einfach findet, etc. Letztens hab ich ihr so sogar gezeigt, was KI kann, weil wir ein ganz spezielles Einhorn generiert haben - und dann gleich eine Lehrstunde über die Grenzen der Technik gehabt, weil das Einhorn sechs Beine hatte. Machen wir natürlich miteinander, aber es zeigt ihr schon, was geht - und es ist auch Motivation für sie, Lesen zu lernen, weil dann kann sie selbst nach Material suchen (und auch da: Deshalb dann recht rasch Medienkompetenz).
Und weil das ja ein bisschen hier auch Thema ist: Ich glaub zwar, man kann meine/unsere Generation nicht mit der heutigen vergleichen, wo Technik einfach von vornherein dazugehört, aber: Ich hatte mit sechs Jahren meinen C64. Hab den auch gleich zum Programmieren genutzt (okay, und zum Spielen), dann Amiga 500 mit 10, mit 14 dann mein erster PC. Und mit 15 zum ersten Mal im Internet … es waren andere Zeiten. Aber meine Eltern waren (auch wenn sie sich nicht ausgekannt haben) sehr offen für Technik, und ich glaube, das war gut so. Drum mach ich das jetzt ähnlich. Nur mit etwas mehr Kompetenz von Elternseite
Ich glaub, das hat System. Mit einem Computer hast du viel mehr Möglichkeiten - und zwar auch viel mehr Möglichkeiten für Blödsinn. Wenn ich mir ansehe, was wir in Informatikstunden gemacht haben … am iPad bist du mehr eingesperrt, aber das hat halt auch den Vorteil für Lehrer, dass du besser steuern kannst, was die Kinder machen. Und für Medienkompetenz etc. ist es durchaus sinnvoll, bevor man Kindern dann wirklich den Computer mit all seinen Möglichkeiten erklärt. Meiner Meinung nach.
stimme zu.
deshalb meine überlegung, wie man die kinder zu hause an die materie heranführen kann. wo sie auch ua auch blödsinn machen könnten.
Da hast du natürlich recht. Dennoch bin ich der Meinung, dass Medienkompetenz in der Volksschule noch kein so großes Thema sein muss. Später auf jeden Fall. Das Kinder dann in Folge auch richtig damit umgehen, sei Mal dahingestellt. Da ist die Neugier oder der Gruppenzwang oft viel größer. Außerdem dürfen wir die Verantwortung hier nicht auf die Kinder abwälzen, die es dann ja eben besser wissen sollten. Da sind vielmehr die Eltern gefragt, die auf jeden Fall auch Medienkompetenz haben sollten - was in der Praxis leider kaum der Fall ist. Der Babysitter Smartphone ist in der Realität viel zu praktisch, und nicht kindgerechte Inhalte, Tiktok & Co. sind längst im Vor- und Volkschulalter ein ständiger Begleiter. Daran werden auch iPad Klassen nicht ändern.
der heutige fowl langauge bringt die nächsten monate – ach, was sag ich: jahre – auf den punkt:
Das frühe Aufstehen zählt echt zu meinen Top 3 Argumenten gegens Eltern sein.
Als Frühaufsteher wiederum ist mir das eher egal. Klar, zu früh kommt schon mal vor, aber unter der Woche bin ich meist der erste wach und genieße das sehr.
Dafür hab ich genug andere Argumente gegen das Eltern sein, aber damit fang ich gar nicht erst an
Fangt mir nicht mit frühem Aufstehen an - ich hab jetzt schon Bammel vor der Schule (in unserer Volkschule müssen die Kinder um 7:15 anwesend sein, 7:30 ist Unterrichtsbeginn - wem fällt bitte sowas ein? Ist das pädagogisch sinnvoll oder richtet man sich da nur an pendelnde Eltern?). Wird schon irgendwie gehen, aber meinen Arbeitsrhythmus wird das massiv durcheinanderbringen …
Wir genießen noch das letzte Volksschuljahr. Unterrichtsbeginn: 8:00 Uhr. Fußmarsch: 2 Min.
Und trotzdem sind die frisch geweckten Kinder morgens übelst gelaunt.
Klar, die Empfehlungen so ziemlich aller „Experten“ gehen in Richtung Unterrichtsbeginn 09:00, klar dass man dann in NÖ 07:30 macht .
Eigentlich sogar nur in der Schule. Regelschulbeginn ist bei uns 8, für 7:30 brauchen sie (zumindest laut einer Lehrerin, mit der ich gesprochen habe) einen jährlichen Beschluss dazu und eine Ausnahmegenehmigung …
Bei uns gabs aufgrund eines Fahrplanwechsels die Diskussion beginnen um 8:15 oder um 7:45. Wurde dann abgestimmt, man kann sich vorstellen, dass die Entscheidung nordkoreanisch ausgesehen hat.
Aber wozu? Reicht es da nicht jemanden anzustellen, der von 7:00 bis 8:00 über die Kinder schaut?
Ja. Meine beiden hatten in der Lernwerkstatt immer 8:30 Schulbeginn. Viel, viel angenehmer.
Tja. Wollen sie scheinbar nicht. Ich kenn die Hintergründe leider nicht, nur die Fakten … vielleicht bekommt man ja als Elternteil was mit, wenn sie mal in der Schule ist…
hast du schon mal mit den obleuten des elternvereins gesprochen?
auf die halbe stunde kommts dann aber auch nicht mehr an, wenn du um 8:00 dienstbeginn hast. :x
@k3nny_gat Stimmt. Hat aber nicht jeder. Für den Fall gibt’s eine Frühaufsicht. Dennoch ist eine halbe Stunde später wegmüssen ein Segen, wenn es sich einrichten lässt.
Laut einer Schlafstudie der Berliner Charité ist der Unterrichtsbeginn um 8 Uhr für 80 bis 90 Prozent der Schüler zu früh.
Edit:
Während des Schlafs regeneriert sich nicht nur der kindliche Körper, auch das Immunsystem wird gestärkt, Stresshormone reduziert und Wachstumshormone aktiviert. Zudem fördert eine hohe Schlafqualität samt ausreichender Schlafdauer die kognitive Entwicklung des Kindes, beugt Reizüberflutung vor und sorgt für ein seelisches und körperliches Gleichgewicht.
Funfact:
Gerade im Bezug auf das „Zubettgehen“ sollten Eltern in den ersten Lebensjahren auf die Einhaltung einer fixen Schlafenszeit pochen. Denn anders als es beispielsweise bei den Reizen Hunger oder Durst der Fall ist, ist es Kindern erst im Alter zwischen fünf und sechs Jahren möglich, ihr Schlafbedürfnis tatsächlich körperlich wahrzunehmen.
ich kann das aus meiner schulzeit nur 200% bestätigen. :x
bei mir hat sich durchs (nach wie vor) studieren auch gezeigt, dass ich in der zweiten tageshälfte lernfähiger bin. hab zb matura in einer ahs nachgeholt, die abends unterrichtet hat (zwischen 5 und 9 am abend iirc), das war super für mich.
Haha, ja. Vor allem in der Pubertät, wo das ganze Gehirn umgebaut wird, geht am morgen gar nichts.
„By the way, the same procedure as last, Kind?“
„Same procedure as every, Papa!“
und die ältere tochter lässt, trotz aufforderung sie einzupacken und ihr noch extra in die hand drücken, die hauspatschen zu hause liegen, weswegen meine freundin noch einmal hin-und-her fahren durfte vor der arbeit.