Der „Sexy“-Faktor

ad Saints Row: es ist sooooo CRANK, als Hotdogmaskottchen herumzulaufen :yum::heart_eyes::joy: und das auch in den Zwischenszenen zu sehen.
Und meine Gangstabraut im violetten Mini und violetter Lederweste mit Katana auf der goldenen Kenshin im Abendlicht - made my day!

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@anon36186958: Weiß jetzt nicht genau was du uns damit sagen möchtest, aber ich sehe in jedem Fall absolut kein Problem mit dem Outfit, dass sie in dem Video trägt. So laufen normale Leute rum ^^. Aber ja Saints Row war schon sehr nice, also im dritten haben sie dann wirklich ihre Nische gefunden und da hat dann auch Gameplay-technisch alles gepasst :wink:

@Ifrit: Also da muss ich dann doch widersprechen. Wenn ich das echte Leben sehen möchte dann geh ich raus. Mach ich aber nicht und zwar mit Grund :stuck_out_tongue: In Filmen und Videospielen möchte ich schon vorwiegende schöneres sehen als auf der Straße. Selbst “hässliche” Menschen haben in Filmen im Normalfall etwas Ästhetisches an sich und auch in Videospielen brauch ich jetzt nicht unbedingt einen Typen mit riesen Adamsapfel und schiefen Zähnen oder einen dicken Rollmops mit Achsel-Haaren spielen (Spiele und Filme wo es in so einem Tim Burton-artigen Stil überzeichnet wird jetzt mal ausgeschlossen).

So etwas gehört vielleicht auf RTL für all jene, die sich gerne solche “sozial Pornos” anschauen wollen, aber nicht in hochklassige Filme oder Videospiele. Da zieh ich echt einen Schlussstrich, selbst “hässliche” Menschen würden wohl lieber schöne Menschen spielen und es ist nun einmal nicht jeder für den Bildschirm geschaffen. :wink:

Das ist jetzt schon etwas unfair. Du hast den letzten Satz aus meinem Post genommen und diesen aufgebauscht. Dabei hab ich doch deutlich geschrieben, dass natürlich einem der Chara zusagen muss. Man soll sich ja reinversetzen können oder zumindest mit der Figur identifizieren können, Spass dran haben diesen Chara zu spielen.

Das ich nicht nur schöne Charas brauche, ist meine persönliche Ansicht. Unter anderem auch, weil Spiele ja immer realistischer Aussehen wollen. Da fände ich es förderlich nicht nur Supermodels vorgesetzt zu bekommen. Aber das kann ja jeder sehen wie er will.

Aber eben dass ist ja auch der Kern der Diskussion…sollen Spiele wie Film und Werbung Kindern und Jugendlich ständig das optimal Schöne vorsetzen und somit evtl. Komplexe dem eigenen Äusseren gegenüber schüren? Schwierig…
Da hatten wir “Alten” Glück, damals war alles derart verpixelt da gabs “sexy” fast niergends zu sehen.

Outfit, VideO? Hab den Faden verloren …

@ Ifrit: Supermodels braucht eh keiner, aber Attraktivität ist für mich, wie Kenshin richtig auch schreibt, wichtig. Aber auch ein Galahad aus 1886 ist für mich einfach absolut attraktiv, eben weil er kein jugendlicher Muschkelbubi ist.
Bissl anders gelagert ist für mich Lara Croft, die “gehört” für mich einfach etwas überhöht und ikonenhaft dargestellt, ein Nate Drake dagegen ist einfach der nette Typ von nebenan, dem oft genug etwas danebengeht.
Lächerlich und peinlich dagegen sowas wie DOAX oder die immer größeren Brüste in Soul Calibur, und als Mann finde ich auch die Muskelberge in Gears plemplem.

Und auch bei immer realistischerer Grafik - niemand würde eine zB Aloy spielen wollen, die aussähe wie, was weiß ich, Angela Merkel, Martina Navratilova oder Kim Kardashian oder umgekehrt einen Mundl Sackbauer oder einen RTL-Dailysoapvorstadtprolo.

Der Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Thema ist wieder etwas anderes, betrifft mich als Videospieler aber nicht, das ist Aufgabe der Eltern.

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Man muss ja nicht von einem Extrem (super hübsch, muskelbepackt, vollbusig) zu nem anderen Extrem wechseln (Merkel, Quasimodo, Salvatore, Golum).

Edit: Attraktiv liegt natürlich im Auge des betrachters. Wichtig ist ja erstmal, dass die Charas ins Setting passen.

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Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das Kern der Diskussion ist. Ich glaub, das Problem bei dieser Gesprächsrunde ist sogar, dass nicht ganz klar ist, worum es eigentlich geht.
Hier wurden jetzt schon ganz viele Themen angeschnitten, über die man eigentlich auch einzeln genauer diskutiern könnt. :dizzy_face:

  • Was ist überhaupt sexy/attraktiv? – Sieht ja jeder anders, also was genau kann man sich unter dem „Sexy“-Faktor vorstellen?
  • Wann ist dieses „sexy“ zu viel? In welchen Fällen ist es nicht angebracht oder funktioniert nicht?
  • Muss das Aussehen einer Videospielfigur Sinn machen? Wann schon, wann nicht.
  • Geht es hier eigentlich nur um weibliche Figuren, wenn @Herzi von einem „Trend“ spricht?
  • Und was sind dann eigentlich die Gründe für diesen „Trend“? – Klassisch wirtschaftlich neue Zielgruppen erreichen (Frauen), Image aufpolieren, Zeitgeist, andere Einstellungen der neuen Entwicklungs-Generation, etc.?
  • Wie stehen die Forums-Mitglieder generell zu Stereotypen in Games?
  • Was ist Kunst? Sind Games Kunst? Was darf Kunst?
  • Was ist schön oder hässlich? Und wie hässlich dürfen Videospiele sein?
  • Und die ursprünglichen Fragen in diesem Topic:[quote=„Herzi, post:1, topic:1990“]
    Wann ist der „Sexy“-Faktor in Videospiele angebracht? Wann ist er zu viel, wann zu wenig?
    [/quote][quote=„Herzi, post:1, topic:1990“]
    Wie seht ihr diesen Trend? Findet ihr den gut, schlecht, oder ist er euch egal? Oder glaubt ihr sogar an einer Verschwörung der Social Justice Warrior?
    [/quote]

Wow. Das ist jetzt sogar mehr, als ich vorhin dachte. Dabei hab ich wahrscheinlich sogar noch was vergessen. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Und ich find, da sind einige große Fragen dabei, fast schon philosophisch. :smirk:

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Ja aber das ist eben genau mein Problem mit der Aussage (auch wenn es mir leid tut wenn ich jetzt hier etwas reininterpretiert habe, es ging nur gegen das allgemeine Statement nicht gegen dich oder deinen Geschmack oder etwas in dieser Richtung ;-))

Mein Punkt ist, ich bin seit jeher ein Gegner gegen dieses: “Ja aber was wenn Kinder komplexe davon bekommen”-Argument. Ich bin auch mit He-Man, Action-Man, Son-Goku und James Bond aufgewachsen und obwohl ich keinem dieser, wie aus Stein gehauenen, Mannsbilder im entferntesten entspreche, habe ich keinerlei Komplexe davon getragen, weil ich Filme, Comics und Spiele immer noch von der Realität unterscheiden kann. Nicht einmal Hollywood-Schauspieler sehen(dank Maske oder CGI-Effekten) in Wirklichkeit so aus wie sie in Filmen aussehen und wenn man sein geistiges Wohlbefinden wirklich davon abhängig macht, ob man einer fiktionalen Figur entspricht, dann sind da ganz andere Probleme zu lösen wenn ihr mich fragt. In diesem Zusammenhang bringe ich dann immer ganz gerne dieses Meme :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Bzgl diesem Kinder und Komplexe Ding stimm ich eh voll mit dir überein. War etwas das mir in diesem Zusammenhang auch durch den Kopf ging, ohne dass ich jetzt diese Meinung selber wirklich teile.

PS: Yeah He-man :smiley: Aber an Son Goku kommt so od so keiner ran :stuck_out_tongue:

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Ich finds auch ziemlich übertrieben, wenn man sich über die schlanken Taillen und großen Augen der Disney-Prinzessinnen (und darüber, dass es überhaupt Prinzessinnen sind) aufregt. Cartoon-Figuren leben davon, dass man sie überspitzt darstellt. Und ich bin ebenfalls mit Barbie, Jessica Rabbit, Tifa und Lara Croft aufgewachsen, und bin trotzdem weit entfernt von Problemen mit meinem Körperbewusstsein, die ich bei anderen Menschen schon mitbekommen habe.
Aber das „Aus mir is auch was gworden“-Argument kann ich trotzdem nicht so ganz unterstützen (das hab ich übrigens auch schon von Leuten gehört, die als Kinder geschlagen wurden). Da werden nämlich durchaus Erwartungen aufgebaut, die dann unterbewusst im Leben eine Rolle spielen können. Je nachdem, wie das restliche soziale Umfeld aussieht, wirkt das dann mehr oder weniger. Da gehts nicht nur ums Aussehen, sondern auch um Verhaltensweisen. Warum also überhaupt Kindern etwas vorsetzen, was dann eventuell durch Familie & Co. wieder ausgebügelt werden muss, und es nicht gleich von Start weg vermeiden? Ganz genau weiß ich selbst auch noch nicht, wo da die Grenze (für mich) ist – Ab wann es zu viel der Überzeichnung wird. Bilder und Geschichten die man Kindern vorsetzt, sollten aber eben nicht mit den immer gleichen Stereotypen arbeiten. Die Cartoon-Serie „Steven Universe“ macht das übrigens ganz großartig, finde ich.
Aber da sind wir ja jetzt eigentlich schon eher bei nem Thema, das in die Kategorie „Shock2 Kids“ passen würde. :wink:

Das Meme kenne und mag ich übrigens auch. :slight_smile: Da sieht man gut, dass so Rollenbilder im Grunde beiden Geschlechtern nix Gutes tun.

Mich würde ja interessieren, wie sich @Herzi dieses Topic eigentlich vorgestellt hatte? ^^ Wurden deine Fragen schon halbwegs beantwortet oder sind wir mehrfach in vollkommen andere Richtungen abgebogen, als du dir das gedacht hattest?

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Meine Fragen wurden mehr als nur beantwortet, da ihr eigenständig auch auf andere Medien usw. verweist wo ähnliches zu sehen ist bzw. auf diese eingeht. Gefällt mir sehr gut, nur weiter so. :+1:

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Jede Zeit hatte ihre eigenen Vorstellungen von Schönheit. Und es gab auch immer welche die dafür bzw. dagegen waren. Ohne es jetzt in irgendeiner Form nachweisen zu können, da ich jetzt z. B. nicht weiß, ob es im Barock auch andere Schönheitsideale gab als das weithin bekannte (was ich aber mal annehme), wird meiner Meinung nach heutzutage bereits viel mehr Diversität “geboten” als früher. Eigentlich kann jeder rumlaufen wie er will, es gibt für so gut wie jede Strömung oder Gruppierung das passende Aussehen. Und das ändert sich permanent. Jeder “eifert” etwas oder jemandem nach, bewusst oder unbewusst. Das kriegt man aus uns nicht raus und ist auch wichtig für die eigene Identität. Manche übertreiben halt oder lassen sich zu stark beeinflussen. Gab es auch schon immer und das wird durch die Medien noch gefördert. Ich lass den Begriff “Neue Medien” mal weg, den braucht keiner mehr, es sind schon Digital Natives auf der Welt und für die wenigsten ist das Web usw. nicht was wirklich neues. Kein Zweifel besteht aber, dass es sich in den letzten beiden (oder sinds schon 3) Generationen stark verändert hat und es selbst mir auffällt, der sich sonst aus jeglichem Fantum usw. raushält (abseits von Videospielen). Aber vielleicht kommt das nur mir so vor weil ich in 3 Jahren 40 werd… :wink: Fühl mich aber eher wie Mitte 20 und werde auch so wahrgenommen.

Warum in Videospielen nun Frauen sexistisch und/oder als scheues Reh und Männer entweder als Adonis und/oder dumme und/oder hässliche Antihelden dargestellt werden kann man auch so erklären: es liegt zum großen Teil an der persönlichen Präferenz und den Sichtweisen der Leute die das Spiel machen. Und Millionen anderer Kriterien…

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Wie jedes Medium spiegeln auch Spiele einfach unsere Gesellschaft wieder, ich glaub viel mehr gibt’s da gar nicht zu sagen.

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