Deep Rock Galactic: Survivor (Early Access)

Gerade vorhin am Deck die ersten Runden gespielt. Wer Vampire Survivors mochte, aber gern etwas weniger Chaos/C-Movie-Flair haben möchte, ist hier wohl ganz gut aufgehoben.

Jetzt am Anfang bekomme ich natürlich noch ziemlich oft den Hintern versohlt, aber das wird sich fortlaufend mit Upgrades ändern. Weil nur ein Run – ääh – Dive und ich bin dann besser gerüstet, nur noch einer … und noch einen … und noch einen, und schon ist wieder eine Stunde um.

Was ich dem Spiel womöglich negativ anrechne ist, dass die Gameplayloop, abseits von den Dopamin-Rush-Mechaniken, recht seicht ist (wie eben auch Vampire Survivors; nur das wirkt von Haus aus so seicht, dem nimmt man es nicht übel): man kommt im Level an, sucht nach den Items, die man minen soll, killt Gegner und levelt auf, schaufelt eine Landezone für einen Support-Drop frei, der ein Item bringt für die Stats und muss, wenn man die Missionsziele erfüllt hat, unter Zeitdruck zurück zum Schachtbohrer, der einen eine Stufe weiter nacht unten bringt. Edit: Vergessen zu sagen: mit anderen Klassen kommt vielleicht etwas Abwechslung rein, wer aber nebst den Rogue-Mechaniken eine feingewobene Story erwartet wie bspw in Children of Morta wird wohl enttäuscht werden.

Grafisch sieht es okay aus, am Deck rennt es sehr brauchbar.

Auf Steam ist es gerade für läppische € 7.99 zu haben.

1 „Gefällt mir“

Kann das Spiel auch nur wärmstens empfehlen. Es macht halt ziemlich süchtig! :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

ja, gestern und heute hat es mich recht reingesaugt.

heute hab ich den gunner freigespielt und bin im ersten biom 2mal bis zum endgegner gekommen. das erste mal überraschend gut abgeschnitten aber am ende dann doch- und beim zweiten mal ziemlich chancenlos abgekackt.

jetzt ist mal ein bisschen die luft raus.

ja, man merkt je nach run, dass die wahl an upgrades und items schon einen unterschied machen und man gewisse gegnertypen (die, die explodieren) und gegrabene gänge auch zu seinem vorteil nutzen kann, aber unterm strich gönnt einem das spiel keinen moment pause. bspw wenn die warnung kommt, ein schwarm oder mini-boss würde auf mich zustürmen, so sind diese dann eigentlich schon an irgendeinem bildschirmrand zu sehen. groß taktieren oder dgl gibt es nicht, wie zb bei endless dungeon. womöglich kommt das noch mit anderen spielklassen und spezialisierungen, aber in den ersten stunden ist die gameplayloop noch sehr zweidimensional.

hab jetzt mal jedes der 4 verfügbaren biome angespielt, die ersten 3 auch ganz durch am einsteiger schwierigkeitsgrad. ich hab als referenz in dem genre nur vampire survivors. im vergleich zu diesem macht es ein paar sachen richtig gut. bspw die grafik und gesamte präsentation wirken einfach so viel reifer, nicht wie ein c-movie-game zusammengefladderter 16-bit sprites.

aber mit diesem level an produktionsqualität kommt dann eben auch ein nachteil: es spielt sich jedes level gleich (die variation durch unterschiedliche random-items mal außen vor gelassen): 5 stages, jedes hat einen mini boss, am ende der 5. ist der big-boss. in den ersten 3 biomen sind alle gegner, endgegner und final bosses die gleichen. in allen punkten: aussehen, bewegungen, angriffe. das gilt für die kleinen ‚zergs‘ bis hin zu den ganz großen. da schafft vampire survivors einfach viel, viel mehr abwechslung reinzubringen – bei, zugegeben, viel niedriger produktionsqualität. – die biome kratzen ein paar klischees an um sich visuell voneinander zu unterscheiden (gemäßigtes klima, lava, dornenbusch). gelegentlich gibt es ein paar level-spezifische eigenheiten, aber die stellen die gameplay-loop jetzt nicht auf den kopf.

ist das spiel also einfältig und schlecht? naja, genre-bedingt ist es jetzt nicht das komplexeste spiel auf gottes erdboden, aber ich hatte bisher meinen spaß. steam deck sei dank, kann man es auch in kurzen stößen spielen, weil eine stage eines biomes idr nur ein paar minuten braucht und man danach in ruhe wieder etwas anderes machen könnte. die vielen upgrades und item-kombinationen laden ein zu einem „einmal noch, dann ist aber schluss! (und man macht dann doch noch 2,3 läufe mehr)“ und haben den netten nebeneffekt, dass sich jeder run etwas anders spielt und fordert. achhja: die xp-einsammeln gibt einem natürlich einen richtigen dopamin-kick, wie bei VS.

die entwickler versprechen nach verlassen aus dem early access noch mehr content nachzuliefern. schau ma mal… das kürzlich hinzugefügte vierte biom ist jetzt nicht so viel anders als die drei zuvor, bietet aber neue gegnertypen.

es gibt nur einen wirklichen kritikpunkt für mich: am ende einer stage wird man von einem großen minenbohrer in die nächste stage gebracht. den muss man innerhalb 30 sek erreichen, ansonsten ist man automatisch game over. das finde ich schade. ich wünschte, ich könnte absichtlich den transport versäumen und dann einfach bis zur ermüdung im level nach rohstoffen suchen.

fazit: stand heute würde ich dem spiel eine 8/10 geben. wer eine grad raus, bumm-bumm-baller-action haben möchte, ohne viel nachdenken zu müssen, ist hier gut aufgehoben und für 8€ zZt bei steam muss man auch nicht zweimal überlegen.

3 „Gefällt mir“

Da gab es mal einen Glitch :smiley: Das war genau dein Wunsch lol

1 „Gefällt mir“

„it’s not a bug – it’s a feature!“ :stuck_out_tongue:

Alter auch noch mit Bug kombiniert :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

was mich ein bisschen ärgert ist die „hitbox“, wenn die dreadnought angreift. ja, man kann ihr einfach ausweichen, aber wie weit ausweichen ist genug?

va mit upgrades wie „jedes nitra erhöht deine dmg +2% und verringert deine movement um 0,5%“ ist man bei gutem mining-verlauf recht schnell … langsam und das ausweichen eine glückssache.