Das Plastik-Problem in der Gamingwelt

Die Haltegriffe sind aber eben essentiell, aktuell zB die kleineren Papiertaschen vom Lidl sind Dreck, die reißen viel zu leicht.

Auch bei der Papierherstellung wird Chemie verwendet. Ich meinte nicht nur Kleber.

Hab ich oben schon geschrieben - ne Papierfabrik hat nen Chemikalienkreislauf wo Chemie wieder gewonnen wird. Der Rest kann als Brennstoff für die Papierherrstellung selbst verwendet werden. Darum brauchen Papierfabriken keinen Strom, sie erzeugen welchen.

Natürlich brauchts Chemie. Aber das Ganze ist um Welten sauberer als die Plastikherrstellung. Nebenbei - die „Chemie“ ist hauptsächlich eine Lauge welche im „Kocher“ Lignin aus dem Holz löst so das hauptsächlich Zellstoff übrig bleibt. Diese Lauge kann man danach regenerieren und wieder gewinnen. Das Lignin kommt dann bei Kartons zu Einsatz (wo man Steifigkeit braucht) od wird als Brennstoff verwendet. Da wird nix verschwendet.

Die Erzeugung von Plastik ist dagegen nicht so sauber. Zudem verrotten da die Endprodukte nicht.

Das Papiersackerl Verbesserungspotential haben will ich gar nicht abstreiten. Obs generell das gelbe vom Ei ist, vermutlich auch nicht.

Ich stelle zudem die seriösität der Links in Frage. Wenn ich da lese „ein Papiersackerl muss 3mal verwendet werden damit es sauberer als ein Plastiksackerl ist“ frag ich mich was das heissen soll? 3mal absolut? Wie oft wird da im Veegleich das Plastiksackerl verwendet?

Viele dieser „Studien“ sind über Umwege durch die Ölindustrie finaziert. Hab da ein wenig Einblick gewonnnen während des Studiums.

Fakt ist: Holz wächst nach, Papier verottet relativ schnell, und die Ökobilanz ist deutlich besser als bei Plastik. Auch der im 2. Link erwähnte hohe Wasserverbrauch ist kompletter Unsinn. Alles Wasser das bei der Papierherrstellung verwendet wird kommt auch wieder zurück. Oder hat schon wer ein nasses Stück Papier gekauft?

Ich verwende am liebsten Stofftaschen. Die reissen nicht und kann man ewig verwenden.

2 „Gefällt mir“

Mir reicht eine Konsole generell. Natürlich würde ich mir nochmal ne PS4 kaufen, wenn meine aktuelle PS4 kaputt gehen sollte. Aber an sich bin ich inzwischen mit einer Konsole zufrieden pro Konsolen-Generation. Spart auch Ressourcen inkl. Kunststoff :wink:

@Bonz:

Ich gebe dir grundsätzlich recht. Gleichzeitig muss aber jeder Mensch selbst wissen, wie er die Umwelt schützen möchte. Ich bin der Meinung, dass man zu 80% in seinem Konsum die Umwelt schonen sollte, bei den restlichen 20 Prozent darf man aber auch mal „ohne Bedenken konsumieren“.

Ich spare eben an anderer Stelle: Habe kein Smartphone oder Tablet, brauche keinen 4k-Fernseher, Geräte werden nur ausgetauscht, wenn sie kaputt gehen, etc.

Dafür leiste ich mir aktuell eben noch ein paar PS4-Discs oder Blu Rays mit Kunststoff-Hüllen. In der nächsten Konsolen-Generation werden doch sowieso die Streaming-Services dominieren. Da erledigt sich doch das Problem demnächst von selbst.

Ich finde es irgendwie fragwürdig, dass wir hier auf der einen Seite die „Hardcore-Sammler“ haben und auf der anderen Seite Diskussionen, wie schlimm doch Plastik-Hüllen sind.

Ich bin da persönlich irgendwie auf einem Mittelweg. Eine Konsole pro Generation, Spiele eben noch auf Disc (was auch an meinem Schnecken-Internet liegt). Also Umwelt-Beschmutzer würde ich mich deshalb noch nicht bezeichnen …

1 „Gefällt mir“

Es ging mir einzig und allein darum, dass manche glauben, eine Papiertasche sei quasi eine Art “unbeflekte Empfängnis”, das ist alles. Und ich habe beruflich viel mit Druckereien zu tun und kenne auch deren Umweltberichte.

Alles klar. :+1:

Nun ökologischen Fussabdruck hinterlässt die Papiertasche sicherlich auch. Ich bezweifle nur, dass dieser größer ist als beim Plastiksackerl.

Bzgl Einkauftasche kommt imo eh nix gegen Rucksatz und Stoffsackerl an :slight_smile:

Das Argument “aber der Bereich xy macht doch nur so wenig aus, da gibt es viel schlimmere Bereiche (die müsste man erst mal angehen)” ist eigentlich gar kein Argument, sondern ein Ablenkungsmanöver. 1. muss es nicht immer entweder-oder sein, man kann auch mehrere Dinge gleichzeitig angehen. 2. ist es gut, sich mal mit einem Thema zu befassen, dass einem nahe ist und bei dem man tatsächlich was ändern könnte. Und 3. macht Kleinvieh auch Mist. :wink:

Beim Plastik finde ich ganz wichtig, zu bedenken, dass es durchaus ein wertvolles Material ist, das für viele Anwendungen wirklich toll ist! Aber es ist leider auch echt schädlich für die Umwelt, nicht nur als Müll, sondern bereits im Entstehungsprozess, denn man muss dafür Öl fördern. Öl ist außerdem ein endlicher Rohstoff und es ist einfach ziemlich dumm von uns, dass wir relativ unwichtige Dinge, die man leicht aus anderen Materialien herstellen könnte, in Massen aus Plastik produzieren. Wir sollten uns dieses Material besser für wichtige Einsatzmöglichkeiten aufheben.

Eine ganz coole Idee wäre vielleicht eine Petition, die sich an diverse Unternehmen richtet, mit der Forderung wieder auf Papierverpackungen umzusteigen. Auch eine Disc kann man so gut verpacken. Und diese Petition könnten GamerInnen dann unterschreiben.

3 „Gefällt mir“

stimme va dem 1. absatz zu: man wir immer da und dort dinge finde, die noch viel mehr plastik produzieren. mir gings konkret eben nur um games und wie wir unser schäufelchen zu einer besserung beitragen können. vlt gibt es dann irgendwo ein forum für kosmetika, dort startet dann ein/e user/in eine ähnliche aktion, weil sie von der coolen sache bei shock2 erfahren hat. usw usf.

Also dann nehme ich mal an, dass alle Disc-Hüllen-Kritiker in den letzten 24 Monaten sich nicht mehr ein einziges Game auf Disc gekauft haben …

Am Umweltfreundlichsten wäre es eigentlich, wenn man auf das Hobby komplett verzichtet :wink:

1 „Gefällt mir“

"wer frei von sünde lebt, werfe den ersten stein…"

dass wir alle nicht heiliger waren als der papst steht außer frage. die überlegung sollte nur dahingehen führen, ob wir so weitermachen wie bisher, oder dinge zum besseren ändern.

4 „Gefällt mir“

Um das geht es doch nicht. Mir erschließt sich nicht, warum ich mich als Gamer wegen der Kunststoff-Hüllen aufregen soll?

Gibt es nicht viele andere Bereiche, wo man effektiver die Umwelt schützen kann? Auf Download-Games umzusteigen ist “schweine teuer”. Zumindest noch aktuell. Zeigt doch das aktuelle Beispiel hier im ersten Beitrag.

Sollte man sein Konsum-Verhalten nicht in anderen Bereichen zuerst überdenken, als bei seinen Hobbies? Vor allem, wenn 10 Videospiele gefühlt weniger Kunststoff verbrauchen als ein Sixpack Minteralwasser in Plastikflaschen?

Wie wäre es denn mit weniger in Urlaub fliegen? Bewusster regionale Produkte kaufen? Muss es jährlich ein neues Smartphone sein? Muss es Atomstrom sein? Muss man sich jährlich einen Tanne als Weihnachtsbaum in die Wohnung stellen?

1 „Gefällt mir“

Es geht doch nicht darum das du dein Hobby änderst und weniger kaufst, sondern darum dass die Hersteller auf Plastik verzichten wo es nicht nötig ist. Ein Beispiel dazu ist auch, dass Download-Codes günstiger sein sollten als Retail-Produkte.

Und wie hier schon erwähnt, Kleinvieh macht auch Mist.

1 „Gefällt mir“

das will ich ja damit aufzeigen. den publishern dieser welt zeigen, wie sie das ändern können.

1 „Gefällt mir“

Achso. Ja da bin ich auch dabei. Download-Codes in Plastik-Hüllen würde ich mir auch nie kaufen. Deshalb fand ich auch das Steelbook für den GamePass (im damaligen Thread) sinnfrei.

Und allgemein dürfte sich das Thema Plastik-Hüllen und Videospiele in den nächsten 5 Jahre auch erledigen. Zumindest für die breite Masse. Und insgesamt müssen wir natürlich alle vielmehr für die Umwelt tun. Aber man muss auch so ehrlich sein, dass der Umwelt „weniger Konsum“ am meisten helfen würde …