Die Kurve war nicht perfekt und hat die Schadensanzeige ein wenig weiter in Richtung Totalschaden getrieben. Jetzt muss der Absprung genau getroffen werden mit der richtigen Geschwindigkeit. Doch der Wagen landet schief schon fliegt er von der Rampe und landet im Staub mit sprühenden Funken. Totalschaden.
Als das Spiel im Jahr 1989 erschien war es wirklich Bahnbrechend denn was hier an Rennphysik und in Sachen 3D Grafik vor allem auf dem betagten Commodore 64 geboten wurde ist schon etwas besonderes.
Auf den ersten Blick sieht das Spiel wie so ziemlich jedes andere Rennspiel aus der Zeit aus, doch schon die Auswahl der Strecken zeigt das es sich hier nicht um ein normales Rennspiel handelt. Denn hier gibt es Steilkurve, Rampen, Sprüngen und das Ganze auf Strecken die sich in luftiger Höhe befinden.
Auch der eigene Bolide ist in seiner Konstruktion beeindruckend. V8 Motos mit bewegungsfreudigen Radaufhängungen und Feuer das beim Zünden des Turbos aus den Auspuffkrümmern schießt. Und dazu der Sound der Maschine und das Krachen der Federung bei weniger geglückten Manövern.
Sollte man Abseits der Strecke landen so wird der Wagen wie auch beim Start mit eine Kran wieder auf die Rampe gehoben und weiter geht der wilde Ritt. Die Kurse steigern sich dabei von Rennen zu Rennen und von Liga zu Liga in der Höhe und vor allem der Schwierigkeit. Der Bleifuss alleine bringt einen dabei nicht ans Ziel, denn die verschiedenen Sprünge müssen gekonnt genommen werden will man nicht übers Ziel hinausschießen und statt dem Abhang in der Geraden landen was wie schon Eingangs beschrieben die Schadensanzeige schnell ihrem Ende entgegen bringt.
Gesteuert wird dabei mit der Joystick Links und Rechts zum Lenken und Vorwärts bzw. Rückwärts für Beschleunigung und Bremsen. Der Druck auf den Feuerknopf zündet den Turbo der nicht nur Beschleunigung sondern auch die Höchstgeschwindigkeit erhöht, jedoch nur begrenzt zur Verfügung steht und mit dem der Fahrer gut haushalten sollte.
Das Spiel bietet neben der Einzelspieler Kampagne auch die Möglichkeit per Netzwerk mit bis zu 16 weiteren Spielern zu spielen, was ich jedoch mangels Möglichkeit bisher nicht versuchen konnte. Doch meine zig Stunden die ich auf den Strecken verbracht habe um jeden Sprung perfekt zu beherrschen nur um dann wieder im Staub zu landen zeigen das dieses Spiel auch heute noch Spaß macht und unbedingt mal ausprobiert werden sollte.
Also los, rein in den Wagen und ab auf die Strecke, die nächste Kurve wartet und wenn der Motor heult und die Flammen aus dem Auspuff schlagen dann kann man Quasi den Geruch des Benzin förmlich riechen.
Blogbeitrag: https://kautzner-computer-museum.at/2022/05/30/auf-der-schanze-gibts-koa-suend/