Das erlebe ich leider anders, ich muss regelmäßig Zeug liegen lassen weil ich keinen Platz habe. Dieses Rohrpost System findet man ja überwiegend in diesen Bunkeranlagen, also auch mit Laufwegen verbunden.
Leider, für mich ist das kleine Inventar ein ständiges Ärgernis das mich immer begleitet. Klar kein Grund das Spiel nicht weiter zu spielen und wenn man mal die meisten Waffen aufgerüstet hat wird das wohl auch besser weil man die dann ja nicht mehr doppelt und dreifach braucht.
Ich bleib dabei das Inventar Limit ist für mich keine spielerische Bereicherung, ganz im Gegenteil. Spielspaß sieht anders aus.
Ich will’s jetzt aber auch nicht über dramatisieren, vor allem weil das Spiel ja sonst sehr viel richtig macht.
Wichtig ist das der Spielspaß überwiegt und das ist bei Atomfall auf jeden Fall so.
Für mich ist so eine Limitierung beim Inventar genauso nicht gerade Spielspaßfördernd und von Bereicherung weit entfernt egal welches Spielsystem dem zugrunde liegt.
Von den Dingen die gefunden werden können gibt es aber (bis jetzt) nicht gerade viel unterschiedliches. Eigentlich vernichtend wenig wenn ich es mit anderen Spiele vergleiche. Und zehn mal ein Polizeiknüppel oder eine verrostete Pistole mitschleppen wenn die sowieso nicht zu Geld gemacht werden können hat mich recht schnell den Anfangsfrust vergessen lassen.
Es war für mich nämlich anfangs auch eine Last alle Waffen und anderes Zeugs liegen lassen zu müssen. Am Anfang bin ich noch hin und hergerannt um den den Rest zu holen. Nachdem aber gerade die Waffen im Tauschhandel nichts wert sind ist es aber deutlich verschmerzbarer und somit loote ich nur Ressourcen und Explosives, wobei, die besten Granaten oder Molotov Cocktails produziere ich selbst und gegeben falls tausche ich die Waffen mal aus. Bis jetzt hatten die Handelspartner aber auch nur die Batterien, Fähigkeitsbücher und Rezepte die ich interessant fand und „gekauft“ habe.
Nein die Waffen nicht liegen lassen, also die Schußwaffen nicht. Die brauchst du später zum aufrüsten. Du bekommst dann „Rezepte“ mit denen du die Waffen verbessert.
Das System dahinter funktioniert so das aus zwei gleichen Waffen plus crafting Material eine bessere entsteht. Aus zwei dieser besseren, wiederum eine noch bessere und so weiter…
Gut zu wissen. Wäre mir noch gar nicht aufgefallen oder es kommt erst später im Spiel. Da ist das Inventar natürlich frustiger. Ich spiele aber auf leicht bei den Kämpfen. Ich denke da wird das wohl gar nicht so relevant sein. Sogar Kampfroboter habe ich mit ein paar gezielten Schüssen schon ohne weiteres zerlegt.
Ist bei den Fertigkeiten dabei aber nicht bei den 12 die von Anfang an zugänglich sind. Sondern über ein Handbuch das man erst finden muss. Leider weiß ich nicht mehr wo es in der Welt lag, oder ob ich es von einem Händler bekommen habe. Oft gibts ja beides.
Würde ich, nach knapp 10 Stunden auch so sehen. Es ist gut und motiviert mich enorm aber es hat auch viel Verbesserungspotential. Zum Beispiel Tag/Nacht Rhythmus oder Wetter.
Jup ebenso, mir macht’s auch spaß. Nicht das Spiel des Jahres für mich aber ich finde die Welt interessant und will wissen wie sich die Geschichte entwickelt und auflöst.
Bin jetzt durch und hatte eine Menge Spaß mit Atomfall.
Nüchtern betrachtet gibt es zwar sehr viel Verbesserungspotential aber die Welt an sich und auch einmal ein Spiel zu spielen das nicht in Amerika angesiedelt ist ist sehr erfrischend.
Die Welt hat eine richtig angenehme Größe die zum Erkunden einlädt, ist wunderschön begrünt und nicht nur grau in grau, die Missionen sind OK und die Kämpfe gehen perfekt von der Hand.
Die Erkundung der schön designten Welt hat mir besonders gut gefallen. Da ein Haus, da eine Ruine, dort ein Bunker… und alles muss selbst gefunden werden oder Hinweise darauf entdeckt werden. Empfand ich toll im Gegensatz zu den sonst üblichen Fragezeichen auf der Karte.
Nach guten und vor allem unterhaltsamen 15 Stunden habe ich dann alles im Spiel gesehen und gemacht gehabt.
Doch was könnte nun ein möglicher zweiter Teil alles besser machen? Den Tag/Nacht Rhythmus und das Wetter habe ich schon erwähnt. Dazu kommt noch das die Entscheidungen in Missionen die getroffen werden, erst in den letzten 30 Minuten wirklich Auswirkungen haben. Gut, dadurch konnte schnell und unkompliziert alle Enden freigeschalten werden aber trotzdem… Das Inventarsystem ist sehr dürftig. Ich habe mich damit recht schnell arrangiert, weil es nichts bringt alles außer Ressourcen mitzunehmen aber ein paar mehr unterschiedliche Waffen und Rüstungen im Spiel wären schon noch cool gewesen. Auch das aufwerten der Waffen ging recht flott vor allem wenn ein Lager der Soldaten leergefegt wird wo die Gleichen Waffen genutzt werden.
Die Enden (egal welches der 6) fand ich leider auch eher unbefriedigend.
Ich habe mich dann sogar noch an den Erfolg, das Spiel in unter 5 Stunden durchzuspielen gewagt. Habe dann insgesamt 45 Minuten dafür gebraucht es durchzuspielen.
Fans von Fallout können gern einmal ein Blick reinwerfen. Es lohnt sich auf alle Fälle. Ein neues postapokalyptisches Highlight ist es nicht geworden aber unterhaltsame Stunden bietet es alle Mal.