Anthem: BioWares Casey Hudson bestätigt die erhobenen Vorwürfe

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Was ist nur mit BioWare los?

Die einst so hoch angesehene Spieleschmiede steckt aktuell in großen Schwierigkeiten. Nach dem desaströsen Abschneiden von Mass Effect: Andromeda floppte zuletzt auch der Loot-Shooter Anthem.

Das alleine sollte schon schlimm genug sein. Das ist aber noch lange nicht der einzige Grund für BioWares Misere. Denn Jason Schreier, ein investigativer Kotaku-Journalist, veröffentlichte vor kurzem eine Reportage über die Zustände der Entwickler von BioWare.

Demnach soll es zu massiven Crunch-Phasen in der Entwicklung von Anthem gekommen sein. Hiermit einher gingen unter anderen Depressionen und Angststörungen bei den Entwicklern. Nun äußerte sich Casey Hudson, General Managerin von BioWare, in einem internen Brief, der ebenfalls Kotaku zugespielt wurde, zu den Vorwürfen:

„Der Artikel erwähnt viele Probleme in der Entwicklung von Anthem und einiger vorheriger Projekte. […] Diese Probleme sind real und es ist unsere oberste Priorität weiter daran zu arbeiten, diese zu lösen.

[…] Als ich die Möglichkeit bekam als GM zu BioWare zurückzukehren, wusste ich, dass das Studio vor enormen Herausforderungen in den Bereichen Team-Gesundheit, kreativer Vision und organisatorischem Fokus steht. Ich war gespannt darauf – und werde es auch weiterhin sein -, Verbesserungen in diesen Bereichen voranzutreiben, weil ich dieses Studio liebe und darüber hinaus möchte ich einen Ort schaffen, an dem alle von euch glücklich und erfolgreich sind.“

Crunch-Phasen verfolgen also weiterhin die Videospiel-Industrie. Diese Unart der Arbeitszeitgestaltung sollte nun einmal langsam der Geschichte angehören. Berichte, wie diese über die Arbeitszustände bei BioWare tragen hoffentlich ihren Teil dazu bei.