Wer die neueste MGames hat, der hat sicherlich schon den mehrseitigen „35“ Jahre Zelda Bericht gelesen. Für mich die schönste Kernaussage des Berichts, als man schrieb, dass man sich mit BOTW wieder dem Original, dem ersten Zelda inkl. deren Freiheiten etc. verschworen hat, anstatt die Leute immer in das gleiche Korsett zu schnüren.
A Link between worlds war da anscheinend schon ein erstes Experiment mit vielen Freiheiten und somit ist man wieder auf Open World gegangen. Schöner Bericht im Großen und Ganzen!
Ich tu mir ja persönlich mit dem (AFAIK auch von Nintendo verwendeten) Narrativ schwer, dass man sich bei BotW an Zelda I orientiert hat und damit zum Ursprung der Serie zurück gegangen ist, wenn man vor allem ein Element herausgegriffen und verstärkt hat (und das sag ich jetzt mal möglichst Wertungsfrei) Ja, Zelda I war ein Spiel, bei dem das Erkunden im Fokus stand, wo man hinaus gehen musste und herausfinden musste, was das Spiel eigentlich von einem wollte (oder, und das war ja von Miyamoto so gedacht, sich mit Freunden austauschen musste - ich glaub, ich hätte Zelda I nie durchgespielt, wenn ich nicht Unterstützung aus dem Freundeskreis gehabt hätte, um diese versteckten Dungeons zu finden …). Ja, das findet man natürlich auch in BotW - eine große Welt, wo man mehr entdeckt und weniger an der Hand genommen wird und es überall Überraschungen gibt.
Andererseits verzichtet BotW auf etliche Dinge, die zu Zelda I einfach dazugehört haben. Zelda I hatte neun richtige Dungeons, wie man sie danach eigentlich immer mit einem klassischen Zelda verbunden hat (viele Räume, Schlüssel, ein besonderes Item, Bosse, etc) und eine Item-Progression, ohne die man auch in der Spielwelt nicht weiterkam. Für manche ist das ein Korsett, das man endlich loswerden musste, für andere ist es das Salz in der Zelda-Suppe. Aonuma dürfte hier zu ersteren gehören (deshalb ja auch das Experiment mit Link Between Worlds, das die starre Item-Progression aufgehoben hat) und hat mit BotW hier eine Kertwende hingelegt. Das ist sein Recht als Designer und für viele gut aufgegangen, das will ich gar nicht schlecht reden. Aber: „BotW ist quasi Zelda I“, wie man eben oft hört, würde ich persönlich nicht so ganz unterschreiben.
Also BOTW hat sich über 22 Mio. Mal verkauft - Platz 2 sichert sich dann Twilight Princess mit 8,85 Mio. Mal. So gesehen möchte man denken, dass das Game verdammt viel richtig gemacht hat und man quasi ein „Remaster“ vom Original Link gemacht hat, was auch der Mgames Titel sehr gut beschreibt.
Die Grundmechaniken sind alle erhalten, wurden aber endlich einmal erneuert, denn die alten… puh… nach über 20-25 Jahren (nämlich seit dem A Link to the past Vorbild für viele nachkommenden Games) haben schon ne fette Staubschicht angesetzt.
Keine Ahnung was die Verkaufszahlen damit zu tun haben wenn wir hier darüber diskutieren ob BOTW oder die anderen Zelda Teile mehr Mechaniken aus Teil 1 verwenden. Muss ich nicht vestehen oder?
Imo ist von der Grundmechanik nur eines erhalten: das Erkunden.
Aha… nur das Erkunden… sorry, aber da bist du wirklich geblendet und es hat damit was zu tun, dass man sich bei BOTW wieder am Original Zelda orientierte - sprich auch eine Open World (was ja viele beklagen und ihr Korsett so lieben). Rätsel gibts dann wohl in BOTW keine zu lösen? Verschlossene Türen gibts auch nicht zu öffnen? Kisten gibts auch keine mehr? Kämpfen tu ma auch nicht mehr?
Aber sei es wie es sei, schön, dass es zumindest Emotionen hervorruft.
Erkunden und stimmt, die Open World. Die habe ich vergessen bzw. eigentlich bei Erkunden mit einbezogen- denn ohne Open World gibts natürlich auch kein Erkunden.
Habe selbst Botw 2 Mal durchgespielt und hatte auch meinen Spaß damit. Bis auf die Open World und das Erkunden finde ich da aber keine großen Gemeinsamkeiten. Rätsel ja, gibts, aber die wurden im Vergleich zurück gedreht. Ja es gibt Truhen und Türen - aber diese zu öffnen ist kein Erlebnis mehr. Bei Teil 1 wurde das Erhalten von Dingen einfach noch mehr abgefeiert mit Fanfare und co. Die Gegenstände die man bei Botw findet haben einfach nicht mehr die Wertigkeit wie früher, weil es alles im Überfluss gibt und das meiste eh nicht lange hält. Mir ist dabei vollkommen egal ob man das nun mag oder nicht, aber das ist - wenn wir hier von den Gemeinsamkeiten reden - eben keine zu Teil 1 wie ich finde.
Was, wenn man so darüber schreibt auffällt, Zelda machen vielen Aspekte aus, erkunden, kämpfen, Gegenstände finden, stärker werden -alles Dinge die natürlich auch in Botw vorkommen. Ich finde nur, dass fast alle Aspekte runtergeschraubt wurden, die Open World dafür extre hinauf. Und da haben io Dinge darunter gelitten. Ich verstehe zb immer noch nicht, warum man nicht eine große erkundbare Welt mit großen Dungeons voller Rätseln fusionieren kann. Das eine schließt ja das andere nicht aus und würde das Game imo zu einem perfekten Erlebnis machen.
Aber ich lass mich gerne aufklären wenn wer das anders sieht. Wir sind ja hier um Meinungen und Ansichten auszutauschen und nicht anderen etwas aufzuzwingen.
Wär halt nur schön wenn das auch in einem normalen, sachlichen und ruhigen Ton möglich wär.
Warum aale emotional an die Decke gehen wenns um Botw geht…ich verstehs nicht.
Kann man umgekehrt genauso sehen. Du hast so eine Rosarote Fanboy Brille für BotW auf das du den Rest halt auch nicht siehst/sehen willst.
Das zeigt ja schon das du glaubst das nur BotW und Zelda 1 eine Open World haben.
Dabei hat so gut wie jedes Zelda eine offene Karte, nur weil man Items oder Storyfortschritt braucht um gewisse Gebiete erkunden zu können bzw zu erreichen ist das trotzdem eine Open World.
Sonst wären nämlich einige GTA Teile oder RDR auch kein Open World Spiel, da musst auch erstmal in der Story gewisse Punkte erreichen das die komplette Karte erkunden kannst.
Genauso brauchte man schon in Zelda 1 gewisse Items um bestimmte Gebiete zu erreichen (Floß zB). Also hat man diesen zentralen Punkt (der halt in aLttP ausgebaut wurde) aus Teil 1 auch weggelassen, wie passt das dann zusammen?
Aber das führt sowieso zu nichts. Wir wissen langsam wem BotW gefallen hat und wems nicht gefallen hat. Die letzten 4 Jahre hat niemand hier seine Meinung geändert und da wird auch keine weitere Diskussion was dran ändern.
Ich find das immer ein wenig gemein, dass behauptet wird es gäbe nur Schwarz oder Weiss - also jene denen es taugt und jene die es hassen und das jene denen es gefällt das „alte“ Zelda nicht mögen.
Also ich mag beides. Es hat beides was. Und ich bin der Meinung, eine Kombi von beidem wäre das ultimative Spiel.
Wurst, es ging ja eigentlich eh nur darum, ob es nun wirklich so viel mit Zelda 1 gemeint hat - bzw. ob es mehr mit Zelda 1 gemein hat als die „alten“ Teile.
Vermutlich ist eh Wind Waker der Teil der dem 1. am nächsten kommt
Also gut - BoW hat sich scheinbar Zelda 1 als Vorbild auserkoren. Wie sieht es dann jetzt mit dem Nachfolger aus? Orientiert man sich da an Zelda 2? Das wär mal ein richtiger Bruch mit den Traditionen
The Legend of Zelda : Ocarina of Time
plus The Legend of Zelda Breath of The Wild
Wäre für mich das Ultimative Spiel gewesen.
Ocarina of Time versteh ich nicht , benutzt fast keiner als Beispiel hier.
Hat auf Metacritic 95 oder so bekommen.
Ich brauch eigentlich Emotionen in einem Spiel, eher weniger die Rätsel, die Story und die Charaktere sind mir wichtiger als so
Dungeons wo ich im Wassertempel bei Ocarina of Time mich immer noch verlaufe, den hätten sie streichen können, nur Frust. Naja zum Glück war’s ja nur der Wassertempel. Alles andere war ein Meisterwerk im Spiel.
Warum Genau diese Kombination ? I schreib’s später auf, jetzt geh ich schlafen.
Ich bin hier eher auch ein Zwischending, denn natürlich habe ich die alten Teile geliebt, war aber froh über die Änderungen, weils mir dann doch „too much of the same“ wurde.
Das was mir halt generell immer aufstößt, ist diese Bezeichnung von einem „echten Zelda“. Das ist einfach falsch, denn dann gäbe es z.b. auch ein „echtes Mario“, ein „echtes Metroid“, ein „echtes Assassins Creed“ etc. etc.! Und wenn man sich bei BOTW am Original Teil 1 orientierte, wieder zurück zu den Wurzeln ging, dann wäre ja quasi mehr „echt“ nicht mehr möglich.
Viele der Folgeteile haben sich halt ALTTP als Blaupause hergenommen und darauf aufgebaut, deswegen heißts aber nicht, dass ALTTP das „echteste, Original“ Zelda ist.
Es gibt kein „echt“, es gibt eine Weiterentwicklung oder Anpassung einer Formel, die man lange in einer Spieleserie (oder Filmserie) verfolgt und dann mal abändert, weil k.a. Verkaufszahlen runtergehen, Ermüdungserscheinungen auftreten etc etc. oder einfach weil der (langanhaltende) Produktzyklus am Sinken ist.
Generell glaube ich nicht, dass man bei BOTW2 von der Formel Open World etc. abkommen wird. Ich bin da eher gespannt, wie man das mit den Schreinen löst, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man das Konzept dann nochmals so direkt mit copy/paste angehen wird.
