In der 40. Folge von Das Medienformat versuchen wir, das heikle Thema „Woke VS klassische Märchen“ aufzuarbeiten, erzählen ausführlich von unseren aktuellen Medienproduktionen und besprechen wie immer zahlreiche Werke aus den Medienbereichen Games, Internet, Filme und Serien!
0:00:00 - Willkommen zu Das Medienformat #40! 0:06:16 - Medienmacher Update humaldo 0:08:36 - Schallplatten & Co. Abschweifung 0:19:01 - Medienmacher Update Florian 0:26:09 - Diskussion: Klassisches Storytelling in „woken“ Zeiten 0:53:35 - GAMES // Jumplight Odyssey 0:57:35 - Lies of P 1:07:30 - Assassin’s Creed Mirage 1:17:27 - Super Mario Bros. Serie 1:23:36 - Super Mario Bros. Wonder 1:43:07 - MEDIEN // Manifest Finale Staffel 1:48:43 - Paddington 1 & 2 1:58:12 - Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm 2:12:56 - App: HOLD 2:18:54 - Gunkl: Nicht nur, sondern nur auch 2:23:44 - Der Untergang des Hauses Usher 2:30:22 - American Horror Story: Murder House 2:41:55 - Asteroid City 2:50:01 - Only Murders in the Building 3 2:56:58 - Ahsoka
Ich dachte auch, dass es sich beim Stil in Lies of P um Viktorianisch handelt. In einem anderen Podcast habe ich aber aufgeschnappt, dass es sich dabei um Beaux-Arts handelt. Dieser Stil war zu ungefähr der selben Zeit in Frankreich und den USA populär. In Spielen wurde der Stil auch schon öfters verwendet - am bekanntesten dürfte Bioshock sein. Tatsächlich haben mich die Levels in Lies of P bereits vor dieser Info an Bioshock Infinite erinnert. Die beiden Spiele könnten generell in der selben Welt spielen.
Da hast du sicher auch nicht ganz unrecht. Die Stile beeinflussen sich ja gegenseitig - da sind keine harten Grenzen. Ich hab mich aber auch nie mit der Materie besxhäftigt - also ganz gefährliches Halbwissen.
Spät aber doch kommt auch hier ein wenig Feedback bzw. Meinungen zu euren vielen Themen.
Bin zwar noch nicht ganz durch (bei dem vollen Podcastfeed dank Shocktober… ) aber schon jetzt ein kunterbunter Themenmix bei dem es Freude bereitet euch zuzuhören.
Die Diskussion über die „woken“ Zeiten kann wohl endlos geführt werden. Etwas wo ich mich mit über 40 schon alt fühle und es mich zurückdenken lässt wie es früher noch war. Vieles von früher ist heutzutage einfach nur mehr undenkbar. Ob das jetzt gut oder schlecht ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Manchmal ist es auch für mich befremdlich manchmal ist es gut das es nicht mehr gemacht wird wie noch vor vielen Jahren.
Die Spielebesprechungen allen voran die über die Super Mario Reihe fand ich wieder sehr gut. Mit Wonder hat Nintendo wieder ein echt feinen Titel im Programm. Ein 3D Mario erhoffe ich mir dann für den Launch von der Switch 2.
Lies of P war super. Das Spielsystem hat mich wieder extrem motiviert. Ein zweiter Durchgang (solang es lang genug im game Pass ist) ist fix eingeplant.
Mirage ist ein perfektes AC der alten Schule wo endlich wieder der Fokus auf Stealth gesetzt wurde. Hat mir sehr gut gefallen.
Bei der Film und Serien Besprechung muss ich jetzt echt einmal Only murders in the Building anfangen bei so viel positiven was ich bis jetzt davon gehört habe.
Bei American Horror Story stimmt es das sie mit den Klischees spielen. Aber mich hat das immer unterhalten. Gruselig fand ich bis jetzt nie eine Staffel. Einfach nur gute Unterhaltung mit teils echt guter Story. Die Staffeln sind da wirklich sehr unterschiedlich. Mir hat zum Beispiel im Gegensatz zu dir Staffel 2 extrem gut gefallen weil alles so übertrieben war. Wieder andere Staffeln fand ich komplett einschläfernd. Ich würde der Serie zumindest noch einmal eine Chance geben. Auf Disney+ sind meines Wissens ja alle bisherigen verfügbar.
Hab den Podcast natürlich gleich nach Erscheinen gehört, aber warum auch immer nicht gleich was geschrieben, somit ist alles weg. Wird aber schon gut gewesen sein, sonst hätte ich gleich was geschrieben.
@Froschkönig: mal ernsthaft, welches Kind denkt bei feucht und glitschig an etwas sexuelles. Das findet doch rein in Köpfen von unreifen Erwachsenen statt.
Ich bin generell der Meinung: Märchen sind Märchen und sollten auch in diesem Kontext betrachtet werden. Und wenn man mit seinem eigenen Kindern redet, also tatsächlich erzieht, kann man solche Dinge auch besprechen.
zb. der Strubelpeter, was da abgeht war auch in meiner Kindheit harter Tobak. Aber man hat darüber gesprochen, mir wurde erklärt in welchen Kontext das alles stattfindet, und das war ok.
Und bzgl. „Geht heute nicht mehr“, find ich auch immer wieder spannend, was alles heutzutage nicht mehr geht, und dann gibt es so Serien wie Shameless. Tjo.
Man darf bei Märchen halt nie vergessen: Das sind eigentlich keine (expliziten) Kindergeschichten. Das sind die Lagerfeuergeschichten von einst, wo diese Geschichten von der ganzen Gemeinschaft geteilt wurden, in denen sich Moral, Sitten und Gebräuche wieder finden. Geschichten, die eine „Anleitung“ darstellen, wie man sich verhalten soll. Da gibt’s einige großartige Analysen, was in Märchen psychologisch zu finden ist und versteckt wurde. Denn ja, natürlich denkt ein Kind bei „feucht und glitschig“ nicht zuerst an Sex. Aber trotzdem kam es wohl (gerade in Zeiten, in denen Aufklärung nicht gerade groß geschrieben wurde, sondern „die werden das schon rausfinden“ galt) zu so mancher Situation, wo ein Mädchen plötzlich neben einem Typen lag, dem sie gerade ein großes Versprechen gegeben hat. Das Märchen zeigt ihr, dass sie sich diesem komischen Zustand stellen muss - und dann findet sie vielleicht ihr Glück. Nur als Beispiel. Natürlich kann man diese Deutungen weglassen, aber sie machen Sinn, wenn man drüber nachdenkt. Für mich zumindest.
Ja, aber als der geschrieben wurde, war es eigentlich „State of the Art“ in Sachen Pädagogik. Heute würde man es meist einem Kind nicht mehr vorlesen, und wenn dann hoffentlich mit starker Begleitung durch die Eltern. Natürlich hat man es auch damals nicht so streng gemacht, aber man erzählte Kindern Schauermärchen, damit sie sich richtig verhalten. Siehe auch hier wieder die Deutung der klassischen Märchen - auch Rotkäppchen hat ja eigentlich zum Inhalt „bleib am Weg, den man dir gesagt hat, sonst passiert dir vielleicht noch was.“
Shameless ist aber auch schon wieder eine Weile vorbei - und gerade in den letzten Jahren hat man hier doch nochmal deutlich umgedacht. Aber ja, klar geht in Serien für Erwachsene manchmal „mehr“. Aber man braucht sich nur ansehen, wie zum Beispiel heute die Autoren von How I Met Your Mother sagen, dass man Barney so nicht mehr schreiben könnte, und man sieht schon, wie flott sich da Sensibilitäten ändern.
Bzgl Serien: das ist halt immer etwas wo ich mir auf den Kopf greif. Wenn jemand Fiktion und Realität nicht auseinander halten kann, hat derjenige ja ein ganz anderes, gröberes Problem.
Auf der einen Seite ist es ok, wenn Leute von Zombiehorden aufgefressen werden, aber wenn jemand einen anzüglichen Witz macht schreien alle auf.
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) aber schon jetzt ein kunterbunter Themenmix bei dem es Freude bereitet euch zuzuhören.
