Vater werden - und die dazugehörigen Hürden

Das mag schon sein. Trotzdem darf man die psychischen Folgen nicht unterschätzen, was leider viele Eltern aber auch Virologen oder die Regierung tun. Der Mensch ist nun Mal ein ganzheitliches Wesen, Kinder sowieso. Psychische Probleme werden leider als Langzeitfolge völlig ausgeblendet.

Der Jüngere ist im Kiga, geht nicht anders und ist auch für ihn das Beste. Ich arbeite wieder voll, meine Frau ebenso. Auch der Ältere muss 5 Tage die Woche in die Schule.

unserer (nun 3,5) ist eigentlich auch die ganze zeit seit „wiederöffnung“ im kiga.
mit 2x 30 stunden arbeit geht das auch kaum anders.
nach weihnachten (3 wochen „ferien“) war er (und wir) noch eine weitere in selbstquarantäne. das ging echt an die substanz (so wie auch die 4-5 wochen im ersten lockdown). ich bewundere jene, die es schaffen arbeit und kinderbetreuung zuhause zu vereinen. selbst wenn ein elternteil nicht arbeitet stell ich mir dauerhafte bespaßung/lernen sehr mühsam vor.
zurück: für ihn sind die sozialen kontakte sehr wichtig, für uns ein bisschen „luft“, nachdem er sehr lebendig und fordernd ist.
wenn ich höre wie kolleginnen in NÖ teils kämpfen müssen damit sie ihre kinder „schicken“ dürfen… da haben wir in wien echt ein glück.
die kindergärtnerinnen tun mir aber schon leid - hoffe die bekommen diese woche ihre impfung.

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Mein Sohn ist auch im Kindergarten. Wüsste nicht wie es anders gehen soll. Meine Frau ist auch derzeit noch in Karenz mit Sohn 2 der jetzt 9 Monate alt ist. Hab da kein schlechte Gewissen.

Kaum kommt hier das Thema auf, holt uns die Corona-Kindergarten-Thematik auch im RL (zum Glück nur indirekt) ein: Enge Freunde hatten jetzt einen Corona-Fall in der Kindergartengruppe ihrer Tochter. Resultat ist, dass die Gruppe natürlich geschlossen wurde und alle Kinder und Betreuer darin K1 sind - inklusive Absonderungsbescheid und PCR-Test. Das ist dann natürlich der Super-GAU: Die Angst, dass sie sich angesteckt hat, aber auch die Frage, wie man das mit zwei arbeitenden Eltern hinbekommen soll (er ist immerhin im Homeoffice, aber das ist natürlich jetzt auch nicht unbedingt mit Kinderbetreuung vereinbar, und externe Hilfe durch die Großeltern geht jetzt klarerweise auch nicht mehr).

Ja, die Kindergärten sind wohl wirklich nicht mehr die sicheren Orte, für die man sie gehalten hat …

Geht in solchen Fällen nicht auch Pflegschaftsurlaub oä?

Als meine Freundin mal Verdachtsfall war, war ich ja auch 2 Tage zu Hause und musste in der Arbeit keinen Zeiteinbußen hinnehmen.

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AFAIK gibt’s da sogar Sonderregelungen, aber es ist nicht ganz unkompliziert - z.B. wenn dann die Arbeitgeber anfangen zu argumentieren, warum ihr Angestellter unabkömmlich ist (und deshalb der andere gehen soll). Im Endeffekt aber ja, natürlich bekommt mans irgendwie hin, aber wenn du am Sonntag Abend hörst, dass das Kind ab Montag zuhause bleiben muss, ist das natürlich trotzdem im ersten Moment nicht nur ein Schock wegen des Verdachtsfalls, sondern auch, weil man alles sehr schnell organisieren muss. Ich hätte auch im Hinterkopf, dass man da von Sozialpartner/Regierungsseite harte Kämpfe wegen Rechtsanspruch oder eben nicht hatte. Aber ich bin da auch einfach zu wenig drin - für mich als Selbständigen würde das sowieso anders aussehen und im Zweifelsfall würde meine Arbeit liegen bleiben, deshalb hab ich mich nie damit beschäftigen müssen.

Ja, dass ist natürlich bitter. Zum Glück muss man sich um Kinder weniger sorgen machen. Der Krankheitsverlauf ist meisten sehr milde. Hatte auch schon im Bekanntenkreis einige Familien, die es erwischt hat. Den Kids ging es immer gut bzw. hatten leichte Grippesymptome.

Das Problem in den Kindergärten ist ja, dass die bis auf den ersten Lockdown immer geöffnet waren. Was ja ok ist, aber dann muss ich halt schauen, dass das Personal rasch geimpft werden kann. Außerdem kann man Mundnasenmasken oder Abstandsregeln im Kiga sowieso vergessen. Die Personalsituation im Kiga ist seit Corona zudem sehr angespannt. Personal das zur Risikogruppe gehört oder vielleicht schwanger ist/war, wurde zum Beginn der Pandemie klarerweise freigestellt. Fällt dann zusätzlich noch Personal aus, kannst den Betrieb eh nicht mehr gewährleisten.

Wenn die Pandemie eines zeigt, dann wie wichtig all die Gesundheits-, Sozial- und Pädagogik-Berufe sind. Hier sollte weitaus mehr Gefördert uns Investiert werden, angefangen bei der Ausbildung und den Gehältern.

Mir gehts da eher um das hier:

Ja, ist natürlich superschlimm! Dennoch ist der Verlauf bei den meisten sehr milde. Wir Menschen sind halt leider nicht gleich, das Dilemma der Medizin. Verläufe von Krankheiten können oft unterschiedlich sein und nicht nur bei Covid ganz schlimme Auswirkungen haben. Manche regieren auch auf die Impfung sehr sehr heftig. Trotzdem muss man sich überlegen wie man mit dem Ganzen umgeht und was für die eigenen Kinder das Beste ist. Dazu zählt aber eben nicht nur der Schutz vor einer möglichen Ansteckung. Kinder brauchen viel mehr um gesund zu bleiben und sich gesund zu entwickeln.

In NÖ heute ab 17 Uhr Anmeldung für Lehrer und Elementarpädagogen etc. Ich hoffe nur, es nehmen auch viele an.

Das seh ich auch so. Natürlich is die Situation nicht optimal. Aber das Kind daheim einsperren, kann auch nicht die Lösung sein. Ich sehe, was der Kindergarten in meiner Tochter gutes bewirkt, das will ich ihr nicht wegnehmen. Und ja, da ist ein Risiko und gerade jetzt muss man die Situation immer wieder reevaluieren. Die Entscheidung ist auch nicht leicht. Machbar wäre es im Notfall, sie daheim zu lassen, aber alles in allem ist es ein Risiko, das wir - noch- eingehen wollen.

Wir haben uns heute auf jeden Fall pro KiGa entschieden…zwar mit massig flauem Magen aber er hat sich wahnsinnig gefreut.

Fein! :slight_smile:

ich hab zum glück einen sehr kulanten arbeitgeber und hab daher leicht reden, aber: dann ists wohl höchste zeit sich einen neuen arbeitgeber zu suchen wenn man sich nicht auf dessen entgegenkommen verlassen kann. der arbeitgeber erwartet ja auch überstunden und loyalität udgl…

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In Wien auch aber die Anmeldung ist nicht möglich da die Seite wohl überlastet ist. War ja auch nicht zu erwarten dass sich da mehr als 10 gleichzeitig anmelden wollen. Peinlich peinlich…

Am Abend war es dann aber besser und ich hab meinen Termin nächste Woche ergattert. Termine diese Woche waren bis auf das Wochenende alle weg, also dürfte es immer wieder geklappt haben. War aber klar, dass es so los geht.

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Nur kurz zum Weitererzählen dieser Geschichte (und für alle, die Argumente gegen einen Kindergartenbesuch brauchen): Die Tochter unserer Freunde ist tatsächlich positiv, aber (noch?) bis auf eine Verkühlung, die schon vorher da war, symptomlos.

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ich denke es ist zzt einfach eine lose-lose situation. ohne kindergarten: keine sozialen kontakte fürs kind, die so wichtig wären für die entwicklung; mit kindergarten: das risiko sich covid in den familienkreis zu holen mit etwaigen schwerwiegenden folgen bzw 10 tage quarantäne sind ja auch nicht so ohne, eingeschlossen in den eigenen vier wänden.

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Also wir haben unsere beiden Kindergarten Kinder beide im Kindergarten da es für die Kinder gut ist, sie sehen ihre Freunde und haben einen Rhythmus. Außerdem arbeiten meine Frau und ich beide am Vormittag und deshalb wäre es schwierig hier eine Betreuung daheim zu haben.

Bisher hat es keine Probleme gegeben und wir werden es so weiter betreiben.

Also wir haben uns auch entschieden unsere Tochter in den Kindergarten zu geben. Da wir in Hessen keine Kindergarten Schließung hatten von Regierungs Seite, aber es wurde appelliert nur die Kinder zu schicken, die wirklich nicht betreut werden konnten zu Hause. Da ich Schicht arbeite, aber meine Frau aktuell in Elternzeit ist hatten wir es erst mal so probiert. Aber das ging schnell schief. Ergebnis war dann, das meine Tochter unausgewogen und mürrisch war. Hat immer wieder gefragt, wann kann ich wieder gehen (4 Jahre). Als wir sie dann an den Tagen in die kiga gegeben haben wo ich aus der Nachtschicht kam, war sie wie aus gewechselt. Ausgeglichen keine Wut Ausbrüche.
Jetzt hatten wir aber vor ne Woche einen Corona Fall in ihrer Gruppe und sind jetzt in Quarantäne.
Haben jetzt am ende der Quarantäne einen pcr Test mit ihr und hoffen, das dieser negativ ist. Der positive Fall in der Kiga war auch ohne Symptome und Auffälligkeiten.
Haben uns aber auch entschlossen sie wieder zu geben nach der Quarantäne, da man merkt das es ihr fehlt mir gleich Altriegen zu spielen. Wir haben noch das Glück das wir einen großen Garten haben und sie da toben kann, ist aber was anderes wenn sie dann doch mit ihren Freunden spielen kann.

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