US Politik

Weil die EZB in dem Fall genau so als Marktteilnehmer auftritt und die Anliehen am Markt aufkauft. Würde sie das nicht tun, so würden dieser Anleihen zu diesen niedrigen Zinsen gar nicht gekauft werden. Das wiederum führt zu fehlenden Geldern in der Staatskasse. Ergo müsste noch viel mehr gespart werden - entweder um ohne dieser Gelder auszukommen oder um die deutlich höheren Zinsraten des regulären Marktes begleichen zu können.

Die EZB unterstützt somit die Staaten! Nein - nicht Alles ist böse in dieser Welt - auch wenn man es sich so scheinbar simpel erklären kann …

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Der Präsident kann nichts ändern, auch wenn er als Mächtigster der Welt angesehen wird. Der Kongress gibt es ihm vor und die USA entwerfen immer nur Gesetze für die reichsten 1% oder auch für die, die 400k+/ Jahr verdienen. Über die 60 Mio, die von Food Stamps leben, redet keiner.

Trump, so sehr ich ihn als Geschäftsmann schätze, hat sich einfach nur mit dem Titel Mr. President schmücken wollen, mehr nicht. Zu sagen, hat er nichts. Es werden ihm lediglich Verträge vorgelegt, die die Republikaner gut heißen, da die den Kongress beherrschen.

Was ich auch schade fand, obwohl ich kein Grüner bin: Judith Stein wurde kaum beachtet. Alles lief nur auf Rot gegen Blau hinaus… 96% der Medienberichte haben nur über Democrats vs. Republicans berichtet. Sie wäre besser als Bernie gewesen und war die ehrlichste von allen, bisschen realitätsfern, aber gute Intentionen.

Sehe ich grundsätzlich ähnlich. Stein hätte ich auch gewählt, eine Chance hatte sie nie.

Was man auchmal sagen sollte. Im Senat wie im Repräsentantenhaus sitzen nur Millionäre. Unter 3 Millionen kann man quasi garnicht kandidieren. Um Präsident zu werden braucht man mindestens eine Milliarde (also dann Spenden aus der Wirtschaft) und in der aktuellen Regierung sitzen gefühlt nur Multimillionäre.

Das hat überhaupt nichts mehr mit Demokratie zu tun, wenn man aus zwei Partei nur noch die Finanzelite wählen kann. Böse gesagt sind es garkeine richtige Wahlen mehr.

Zumindest in Deutschland haben wir so langsam ähnliche Strukturen. So sollen laut Medien-Berichte CDU und SPD verlangen, dass die Kandidaten bis zu 100.000 Euro selbst für den Wahlkampf bereit stellen müssen. Nur das können Mittel- und Unterschicht nicht.

Und diese Tendenz finde ich schon bedenklich. In Frankreich hatten die Wähler in der Stichwahl auch die Wahl zwischen zwei Multimillionären.

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Trump ist ein Lügner! Warum erzählt er Dinge die wir schon wissen.

I hope i hope :joy:

Trevor Noah ist einfach so gut!

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John Oliver auch :smiley:

Leider sind die Menschen zu dumm um das zu begreifen. Die sind so Manipuliert das sie nur noch “ihre” Partei verteidigen und die andere schlecht machen… Die Amis hatten die Wahl zwischen trump und clinton… Wie wenn du nen menschen fragst ob er lieber an Darm krebs oder magen krebs sterben will.

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Wenn er wenigstens ein guter Unternehmer gewesen wäre. Mehre Konkurse verschleppt (siehe Casinos), Arbeitnehmer nicht bezahlt, Betrugsklagen (siehe Trump University) und seinen Namen für jedes Schrottprodukt veräußert (siehe Trump Urin-Test). Zudem Missbrauch von Stiftungsrecht (Siehe Trump-Gemälde) und ungeklärte Verhältnisse zur organisierten Kriminalität wie auch keinerlei Veröffentlichung seiner Steuern.

Fast alle Rechtspopulisten waren auf dem freien Markt auch nicht sonderlich erfolgreich - sie Konkurs von Frauke Petris Firma, Insolvenz Pretzels - deswegen wollen sie ja gerade kleptokratische Strukturen im Staat aufbauen.

Das ist völlig klar. Man versucht immer das „geringere Übel“ zu wählen, nur werden die Übel ja immer größer. Nicht nur in den USA …

In Deutschland dürfen wir demnächst zwischen Merkel und Schulz wählen. Deutliche Unterschiede zwischen den Kandidaten gibt es nicht inhaltlich. Und danach reicht es wieder nur für eine „große Koalition“. Vom Ergebnis her ist das eigentlich gar keine Wahl mehr, weil es mit jedem realistischen Ergebnis „so weiter geht“ wie bisher. Keine wirkliche Chancen auf Veränderung.

Einzige Lösung für mich: Basis-Demokratie. Die Bürger selbst mehr entscheiden lassen. Aber das lehnen natürlich die Parteien alle ab. Wollen von ihrer Macht natürlich nichts hergeben. Ein Trauerspiel!!!

Nein, das würde nice funktionieren. A) die Themen sich oft zu komplex um sie auf einfache Fragen herunter zu brechen (siehe Brexit) B) Solche Abstimmungen werden dann sehr gerne genutzt um sie mit komplett Themenfremden Dingen zu vermischen… Ein Beispiel die Abstimmung über Zwentendorf war doch keine Über die Atomenergie und die Österreicher so schlau… nein sie wurde geschickt über den Verbleib von Kreisky als Kanzler verknüpft. Genau deswegen werden doch die Politiker gewählt damit sie dann alle Themen als ganzes bewerten. (schon klar das dies oft nur mässig funktioniert).

Wie willst du etwa bei direkter Demokratie den Schutz von Minderheiten hinbekommen?

Also der Schutz von Minderheiten steht in Deutschland im Grundgesetz. Wo ist da das Problem?

Aber das mit den komplexen Themen sehe ich anders. In der Schweiz funktioniert das doch wunderbar. Und die Schweizer sind auch nicht schlauer wie die Wähler in Österreich oder Deutschland.

Die Schweizer stimmen alle drei Monate über wichtige Dinge direkt ab. Da kommen - aus meiner Sicht - im Durchschnitt bessere Ergebnisse raus, als wenn ein paar Hunder Politiker - völlig abgeschottet von der Realität - irgendwelche Entscheidungen treffen, die sie persönlich i.d.R. nicht betreffen.

Ich kann schon leicht die Renten kürzen, wenn ich selbst als Beamter davon nicht betroffen bin. Oder Soldaten in den Krieg schicken. Banken retten von fremden Steuergeldern.

Und kein Politiker ist für die politischen Entscheidungen haftbar zu machen. Der kleine Selbstständige haftet mit dem gesamten Privatvermögen für jeden Fehler, Politiker spielen mit Millionen und Milliarden und wenn die Entscheidungen falsch war, hat das überhaupt keine Konsequenzen. Sie treten ja nichtmal mehr zurück. Und selbst wenn, dann tauchen sie wieder sechs Monate später in irgendeiner politischen Stiftung oder im EU-Parlament wieder auf. Mal ein Berufsverbot für Politiker bei groben Fehler. Wäre bei solchen Summen schon angebracht.

Aber wenn schon die Bürger für alles haften müssen als Steuerzahler (Bürger kommt quasi von „bürgen“ für die Staatsschulden), dann soll der Bürger auch direkt entscheiden dürfen.

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Also vor allem im Zeiten des Internets, wo sich jeder eine Quelle sucht die er gerne hätte sehe ich zumindest den Aspekt der informationsbeschaffung welcher die Meinung bildet als schwierig an.
Ich hab in Berlin mehrere Volksentscheide erlebt und diese wurden unter massiver Einwirkung der Medien beeinträchtigt. Und da rede ich von Tageszeitungen! Heute ist das ganze durch “Fake-News” ja noch undurchsichtiger.
Auch glaube ich, dass hier die von dir aufgezählten “Reichen”, die angeblich alles kontrollieren, genauso manipulieren würden/könnten.

Wem gehören denn die Medien? Früher hießen FakeNews noch Krone- und Bild-Zeitung :wink:

  1. Aktuell stelle - wahrschein nicht nur ich - fest, dass die Politik immer mehr Entscheidungen zur Lasten der Mehrheit im Land trifft.

  2. Zum anderen sollten wir uns mal drauf bestimmen, was sich die Griechen 500 v. Chr. bei der Idee von Demokratie gedacht haben.

  3. Und drittens hat doch der Wähler in einer Demorkatie grundsätzlich auch das recht, sich „falsch“ zu entscheiden.

Nochmal zu den Medien: Die Gründer-Väter der USA waren für Demokratie, aber waren auch der Meinung, dass die Mehrheit der Leute für „richtige Entscheidungen“ zu doof sind. Also haben sie Mechanismen etabliert, wie man die Meinung der Leute in einer Demokratie beeinflussen können.

Und das ist wirklich keine Verschwörtungstheorie. Das wurde über zig Jahrzehnte von zig Sozilogen erforscht und dokumentiert. Aus 2014 gibt es eine Studie, dass die Meinung der Mehrheit der US-Bevölkerung noch von 0,5% der politischen Entscheidungen der Parlamente berücksichtig wird. Man hat einfach Befragung der Bürger zwischen 1980 und 2000 mit den Entscheidungen der Politiker verglichen.

Erstmal wurde auf die Fake News Argumentation nicht wirklich eingegangen. Ist ja egal wer die Quelle war oder ist, es bleibt dabei, dass bei Volksentscheidungen der Einfluss auf die Entscheidung von Medien sehr hoch ist. :wink:

Zu 1. fällt mir die Frage auf ob es wirklich so viel besser wäre wenn das volk entscheidet? Ok, dann hätte man eventuell die Renten nicht gekürzt, aber ist das wirklich gut für den Staat? Ok da kommt wieder das Argument der reichen (und dann es bezahlbar sein sollte) aber zu was führt das ganze dann? Enteignung? Bürgerkrieg? Natürlich übertreibe ich gerade maßlos, aber ich bezweifle einfach dass die Masse an Bürgern wirklich zu allen Problemen die Lösung weiß, vieles wird darauf hinauslaufen die reichen zu enteignen.

Bei 2. fällt mir nur ein, dass es wahrscheinlich hei den Griechen einfacher war als bei 80 Mio Bürgern. Und Frauen waren ja glaube ich auch ausgeschlossen.

Zu 3. joa, kann man so denken, aber ich darf ja dann auch Angst um mein Leben haben… in nazi Deutschland wurde hitler auch zuerst vom volk gewählt.

Also nicht dass du denkst ich bin generell gegen direkte Demokratie, ich weise aber nur auf die Probleme hin. Aber klar unsere aktuelle Politik ist auch nicht fehlerfrei, ich sehe das halt nicht so drastisch wie du.

Ich glaube wir drehen uns im Kreis, vor allem wir beide hatten die Diskussion schon. Da wird sich warscheinlich auch von unseren beiden Auffassungen nichts ändern und das ganze entfernt sich natürlich auch etwas vom ursprünglichen Thema. :grin:

Direkte Demokratie in Österreich? Wie war das noch mit dem “Grundwehrdienst oder Berufsheer?”, dass dann umgedreht wurde zu “Zivildienst oder zu wenige im Rettungs- und Pflegedienst?” ??? Das war eine der größten Schlammschlachten der letzten 10-20 Jahre.
Ne, direkte Demokratie ist eine weitere Option, aber keine Lösung.

Haben wir nicht auch einen Schweizer im Forum der mal ein wenig über die direkte Demokratie in seinem Land plaudern kann? Dort ist bestimmt auch nicht alles eitel Sonnenschein.

Aber hier gehts doch eigentlich um die Wahl des orangen Clowns der nun Präsident spielen darf und nicht um ein politisches System wie die Direkte Demokratie. Zudem fängt nun bald die E3 an und Morgen ist NJPW Dominion und das French Open Finale mit Schweizer Beteiligung. Also keine Zeit. :point_up:

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Und die Medien beeinflussen die „indirekten Wahlen“ nicht?

Und Hitler wurde sogar in der indirekte Demokratie gewählt. Wurde sie deshalb abgeschafft?

Also hätten die Amerikaner direkte gewählt, hieße der Präsident jetzt Clinton :wink:

Aber wir können auch weiterhin „lustige Comedy-Videos über Trump“ posten. Ist lustiger :slight_smile:

Ich habe nicht gesagt, dass er ein guter Unternehmer ist, sondern ein guter Geschäftsmann. :smiley: Diese Begriffe werden oft synonym gebraucht, meinen aber nicht dasselbe. Er denkt an seinen Vorteil, hat eine wirklich große Brand aufgebaut und weltweit bekannt. Irgendwie bewundernswert, aber auch sehr asozial.

Also, ich habe zwei Jahre meines Lebens in Genf verbracht, ich glaube direkte Demokratie gibt es nur in paar Kantonen der Deutschschweiz, im Tessin, der Romandie etc. ist es so wie in anderen Ländern, indirekt.

Natürlich beeinflussen die Medien auch die indirekte Demokratie, aber was ich bei den Volksentscheiden erlebt habe, war eine noch nie dagewesene Einflussnahme. die BZ in Berlin hat damals beim Flughafen Tempelhof 150 Gründe gegen die Schließung genannt. Schön mit Titelseite. Es gab eine Anleitung wo man sein Kreuz machen soll (wobei das eventuell auch indirekte Kritik bezüglich der Formulierung des Volksentscheids war) Und eine solche Parteinahme hab ich nie erlebt, bei keiner Wahl.

Und nach dem 2.Weltkrieg und der Weimarer Republik hat man das System modifiziert, zB 5 Prozent Hürden eingebaut. Man hat da seine Lehren gezogen. Was nicht heißt das alles jetzt zu 100 Prozent funktioniert.

Aber ob alles gut wird nur weil man immer das volk entscheiden lässt? Und wenn es nicht gut läut, wem schiebt das volk diesmal den schwarzen Peter zu? Ich sag ja, Bürgerkrieg. :wink:

Schnell noch was lustiges vor der Nintendo Präsentation.

Schleimkabinettsitzung bei Trump. Ein Schweizer Onlineportal kann das noch besser.

:joy::joy::joy:

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