Was ich damit meine:
Mir fällt es gerade wieder beim Thema „The Mandalorian“ auf. Durch den heutigen Social Media Blowout passiert es schnell, daß neue Serien ziemlich schnell einen Hype generieren und als die „beste“ Serie aller Zeiten gilt (bzw „MustSee“). Man lässt sich teilweise von den sehr positiven Resonanzen mitreißen und steckt die eigenen (!!!) Erwartungen an die Serie im Vorfeld so hoch, daß sie dann nie im vollem Umfang erfüllt werden können.
Gerade wenn man nicht seit Folge 1 zum Originalstart dabei ist sondern erst später (aufgrund des Hypes) dazustösst.
Mir persönlich ging es zB so bei
„Breaking Bad“
Als das damals lief war der Hype ja grenzenlos. Habe es dann selbst aber erst gesehen als die Serie komplett war. Hab mich vorher auch nicht großartig gespoilert (wusste nur es ging um einen Lehrer der irgendwie Drogen kocht/vertickt). Hab auch die komplette Serie dann angeschaut aber sie ist definitiv nicht in meinen AllTime Gab’s gelandet. Ganz nett aber naja.
„Game of Thrones“
Hier war es ähnlich. Soviel gelesen und gehört wie toll die Serie ist. Nach den ersten 3 oder 4 Staffeln hab ich es dann aber nicht weitergeschaut (vielleicht wenn die Serie mal komplett bei Netflix oder Prime aufschlägt).
The Walking Dead
Da war der Hype (zumindest am Anfang) auch fast grenzenlos. Irgendwann waren die Serie aber auch nur noch ein „naja, eigentlich muss ich ja weiter schauen weil neue Folgen und so…“
Habt ihr irgendwelche Serien die euch von allen Seiten so hochgehypt wurden, daß sie die daraus resultierenden eigenen Erwartungen dann nie erfüllen konnten?
breaking bad – die ehefrau hat mich so genervt, dass ich 1,2 folgen in s2 aufgehört habe. ich konnte den hype auf grund dieses chars in der serie nie verstehen.
walking dead: hier hab ich bis s5 durchgehalten. problem der serie war, dass sich das schema f einfach zu oft wiederholte (finden sicheren ort, ende der staffel ist er im a–), sich aber gleichzeitig nichts in der überspannenden handlung tat.
the boys: fand nach dem piloten keinen grund weiter zu schauen.
Da sollte man aber vielleicht noch unterscheiden, wann der Hype einsetzt.
Bei The Mandalorian war der Hype von Anfang an da. Die uferlosen Erwartungen von jedm einzelen im Allgemeinen und den Star Wars aficionados im Speziellen zu erfüllen, ist sicher schwierig. Auch von einer crowd pleaser Firma wie Disney.
Bei Game of Thrones hat sich der Hype mMn erst durch Mundpropaganda (und zT den Lesern der Bücher) entwickelt. Da war von Anfang an nicht das große Budget da und das Skript konnte sich auf eine gute Vorlage stützen. Was dann hinten raus passiert ist, kenne ich nur vom Hörensagen; ich warte selbst ja auf die fehlenden Bücher. Dann schaue ich weiter.
Sich in der eigenen Konsumauswahl generell nur auf den Hype zu verlassen, ist sowieso schwierig, da es gefühlt jeden Augenblick einen neuen gibt.
Also bei the Expanse würde ich an deiner Stelle wirklich, wirklich dran bleiben. Ich bin bei Buch 8 und es entwickelt sich eine tolle Geschichte etc. drum rum. Da würdest ne Sci-Fi Opera verpassen, die mit Babylon 5, Battlestar Galactica gleichzusetzen ist!
Das hab ich auch irgendwann mal begonnen und nicht weitergeschaut. War schon nett, aber warum es da diese große Fanbase drumherum gibt, habe ich nicht wirklich verstanden. Aber vielleicht schau ich mal wieder rein, jetzt wo du mich daran erinnert hast.
Breaking Bad und Game of Thrones stehen da bei mir auch auf der Liste. Erstere hatte für mich Höhen und Tiefen und GoT fand ich gut, aber nie wahnsinnig toll. Da haben mich manche Sachen zu sehr gestört (nicht das Ende).
Bei mir auf der Liste steht auch noch House of Cards (nach Staffel 1 abgebrochen) und Daredevil (nach 2 Folgen aufgehört).
ja das haben schon mehrere gesagt aber wen mich die erste Folge nicht hooked dann ne danke.
Aber man könnte auch das in die andere Richtung machen, Serien Die nie so in den „Hype Modus“ gekommwen sind obwohl sie einfach genial waren.
Z.B.: FARSCAPE
ooh, ja, house of cards ist auch so eine serie. hab ich (iirc) noch mitten in der 1. staffel abgebrochen. war mir einfach zu blöd das ewige intrige auf intrige auf intrige zu stapeln nur um zu warten, bis alles zusammenbricht.
Breaking Bad
Char einfach ein Unsympathler in Feinrippunterhosen wie nur was.
GoT
Intrigen, Vulgarität (Gossensprache, die besser in einen Gangstafilm passert), Schnackseln, spekulative Gewalt, Pornodarsteller, nix als Dallas/Dynasty im Pseudofantasygewand, dazu Dinge aus dem Buch massiv verändert (zB Inzest bei den Lannisters, gibts im Buch nicht), Schwachsinn a la „Schnell noch eine Lesbennummer schieben, obwohl 200 feindliche Schiffe auf uns zukommen“ oder „Dem Brüderchen in der Mittagspause einen blasen“ oder „arbeitsloser Autoverkäufer aus Sheffield 1980 pöbelt herum und begeifert Frauen“ …
House of Cards
Ich mochte Spacey noch nie, lauter Unsympathler in der Serie, Politik in Real ist nervig genug
FIREFLY
konnte als Serie auch nicht ganz bei mir punkten - ABER - quasi die Serie komprimiert als Film SERENITY fand ich sehr stark und empfehlenswert !
LOST
Eigentlich eine sehr sehr starke erste Staffel mit tollen Cast , leider wird sie von Staffel zu Staffel dann immer konfuser (obwohl es immer wieder tolle Folgen dazwischen gibt!) , auf jeden Fall denkt man , daß die Autoren selbst nicht genau wissen , wie sie offene Fragen beantworten sollen , wohin die Geschichte geht und wie sie die Serie zu Ende bringen wollen.
Oh ja, Friends, bin ich auch nie warm geworden mit (meine Frau hat alle Staffeln auf DVD ).
Bis auf eine Ausnahme: das „Weihnachtsgürteltier“ find ich gut.