Politik

es passiert halt all jenen, die ihre nase in die politik stecken das selbe, wie jenen, die hauptberuflich in dieser branche tätig sind. es wird dem ungeübten das wort im mund umgedreht und whataboutisiert bis kein hahn mehr kräht mit dem alleinigen zweck dem gegenüber (einzelne person, oder movement) das momentum zu rauben.

Sorry, ich bin von haus aus eher pessimistisch. das ganze hat zwei vorteile: entweder man hat recht oder man wird positiv überrascht :wink:

Das war auch so gemeint und kein entweder oder. Würde eher zeigen, dass einem die umwelt wirklich am herzen liegt, wenn man das ganze auch gleich mit was positiven zb eben müll aufsammeln kombiniert. :slight_smile:

Im Gegensatz zu uns die wir hier im Forum abhängen, gehen diese jungen Menschen auf die Strasse und setzen ein Zeichen. Eigentlich sollten wir alle die Eier aufbringen und auf die Strasse gehen - es ist unser aller Umwelt um die es da geht. Sätze wie “es würde eher zeigen” sind (und bitte mir nicht böse zu sein) leeres Gewäsch. Hier geht es darum aufzurütteln.

Man kann immer etwas besser machen, und es wird immer irgendwer meinen was anderes wäre sinnvoller. Würde man auf jede dieser Stimmen hören würde sich absolut gar nichts tun (noch weniger als jetzt, denn immherin redet man über die Demos).

Keine Ahnung ob mit den Demos was erreicht wird. Aber immerhin tut die Jugend was für ihre Zukunft. In diese Sinne shame on all of us (mich eingeschlossen)

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das mit dem forum ist jetzt aber ein schlechter vergleich.

ich trenne zuhause müll, schaue dass so wenig geheizt wird wie nur möglich (lieber mitn pullover bei 21 grad in der wohnung/haus sitzen als halb nackt bei 28 grad im winter wohlgemerkt), kein unnötiges licht am abend, wenn ich einkaufe dann hauptsächlich regional und bio, aufs auto kann ich leider beruflich nicht verzichten da es vom burgenland keine direkte zugverbindung zum flughafen gibt, ich gehe jedes jahr mit ein paar freiwilligen die ortschaft und angrenzenden äcker ab und sammeln müll der bauern und sonstiges klumpert ein (zB währende der flüchtlingskrise haben wir genug kleidung und einweghandys gefunden) und versuche jedes jahr neue leute zu rekrutieren.

das ist mein derzeit möglichstes was ich tun kann!

natürlich kann man das im forum schlecht sehen.

aber wenn das vielleicht ein paar mehr machen würden, müsste man nicht demonstrieren gehen um jemanden aufzurütteln. und jeder von uns war mal schüler und weiß wieviele von den schülern es interessiert und wieviele nur am freien tag interessiert sind. ist jetzt wieder verallgemeinernd aber aus erfahrung die jeder andere auch hat.

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Naja ich geh dann auch noch zur Demo, aber halt nicht sofort, weil ich mir dann gleich einen Urlaubstag nehmen hätte müssen. Mir ist das ein Anliegen und vor 15 Jahren hätte ich fix geschwänzt, vor 10 Jahren als Student wäre ich sowieso schon um 10 dort. Heute ist es halt schwerer, aber ganz ehrlich, dass ist halt ein Thema was uns alle betrifft und ganz ehrlich, wenn ich daran denke, wie über die dritte Piste in Schwechat gesprochen wird, wie das UVP Verfahren langsam ausgehöhlt werden soll und man aufgrund von kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen, langfristige Interessen unserer Biosphäre opfert, dann bin ich froh, dass die Leute “nur” auf die Straße gehen und nicht schon längst als Terroristen Aufsichtsratvorsitzende als Geisel nehmen.

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Und eben weil man alleine nur bis zu einem gewissen grad seinen Beitrag leisten kann, für große Veräderungen es politisches Eingreifen benötigt (global gesehen) ist es wichtig aufzurütteln bzw. es zu versuchen und Druck auf die Politik auszuüben.

Klar kann man den Schülern nun unterstellen das die nur schwänzen wollen - das ist das typische Schlechtreden. Bin mir aber sicher, es gibt da einige denen das auch ein ernstes Anliegen ist.

Du hast meinen vorhergehenden Post falsch bzw. nicht ganz richtig verstanden. Ich fand es etwas herablassen, zu schreiben „die könnten dieses oder jenes machen, würd mehr bringen“ ohen selbst auf zu stehen und zur Demo zu gehen.

Ich geh auch nicht hin, aber ich find es gut das es andere machen. Warum geh ich nicht hin? Weils mich nicht schert - das gebe ich ganz offen zu. Es schert mich nicht die wenige Freizeit die ich habe dafür zu opfern. Das ist traurig, ja, aber ich gestehs mir wenigstens ein. Ich will das bisserl Zeit das ich hab mit meiner Freundin in der Natur verbringen (solangnoch die Sonne scheint) und danach vll etwas zocken.
Ich bin in diesem Sinn ein egositscher, kurzsichtiger Mensch geworden (kam scheinbar mit dem Alter). Gut das es da andere gibt die noch nicht resigniert haben.

Es schließt das eine, das andere nicht aus. Ich hab in den letzten sechs Jahren meinen ökologischen Fußabdruck halbiert, einfach dadurch, dass ich mir jetzt kaum noch elektronische Geräte neu kaufe u und wenn, dann mit einer Mindesthaltbarkeitsdauer von mindestens fünf Jahren. Das funktioniert teilweise sehr gut, man muss halt auf andere Sachen ausweichen, aber die Sache bekommen dadurch auch eine andere Wertigkeit, als jedes Jahr das neue Update.

Außerdem bin ich auf eine rein vegetarische Kost umgestiegen, auch das hat deutlich mehr Einfluss, als man es sich erwartet.

Das ich nur mit dem Zug, respektive zu Fuß und dem Rad fahre, war immer schon eine Selbstverständlichkeit, dahingehend, konnte ich keine Verbesserung machen.

Es schließt sich beides nicht aus, im Gegenteil, beides muss drin sein, das eigene Konsumverhalten und Druck auf Politik und Wirtschaft.

das ist mir vollkommen bewusst, aber meiner erfahrung nach ist der anteil an schülern die es interessiert der kleinere. ich kritisiere auch nicht dass sie demonstrieren gehen für die umwelt - meiner meinung nach die erste demo seit langem die eine berechtigung hat - aber wenn du die demo der schüler auf freiwillige basis an einem sa oder so stattfinden lässt, wäre anzahl der personen schwindend gering.

machen wir doch das selbe in der wirtschaft: alle die für die umwelt demonstrieren wollen können es heute tun und werden vom arbeitgeber freigestellt… wien würde explodieren. machs am samstag oder sonntag → hast du 300 hansln mit 5 schildern.

solange die leute ein zuckerl mit einer demo haben ist sie für mich nicht aussagekräftig und wird daher kritisiert.

aber ich würde mich wirklich freuen wenn ich falsch liege :slight_smile:

Allein der Kernsatz „No future, warum sollen wir lernen, wenn wir in 11 Jahren ganz andere Probleme haben“ ist unheimlich griffig und wird ja auch von den Medien aufgegriffen. Heute und Österreich habens am Titelbild, damit ist schon Aufmerksamkeit geschaffen. Provokant ist es ebenfalls, aber so „ja die schlimmen Schüler… ich hätts aber auch gemacht“, also im Rahmen, dass man sie nicht gleich als Radikale darstellen muss.

Und ein paar werden schon genau wie du richtig sagst, wegen dem freien Tag dort sein, aber dann dort erst so richtig mitbekommen, worum es wirklich geht. War bei uns in der Schule ja auch nicht anders. Und das ist ja auch eine gute Sache.

Mir taugt das, meine Generation (also eigentlich unsere Generation) ist sowieso ein bisschen lethargisch was das angelangt, fand ich immer ein bisschen schade.

Und es würde sich auch keiner aufregen oder darüber schreiben. Die Demo hat in diesem Sinne einen Streikcharakter. Und Streiken macht auch nur in der Arbeitszeit Sinn :wink:

@Holzauge:
Da stimme ich dir voll und ganz zu, nur, darum gehts hier gerade nicht. Es geht darum ob es gerechtfertigt ist ob die Schüler heute demonstrieren gehen, während der Schulzeit. Zu sagen da gäbe es sinnvolleres oder es wäre gescheiter sie würden dieses oder jenes machen ist imo am Thema vorbei.

Sie demonstrieren für ein globales Umdenken. Und da wie wir alle sehen, sich absolut NICHTS in Richtung Umwelschutz tut muss das weh tun. Und weh tut es der Allegemeinheit nur, wenn die Schüler schwänzen -die bösen faulen Gfraster ^^

:+1:

Ja das meine ich ja, mit dem „No future“, genau dadurch, dass man das Thema „Klimawandel“ mit dem Thema „Schule“ vergleichen kann und sich für das Thema „Klimawandel“ entscheidet, weil „Schule für die Zukunft ist, wir aber keine Zukunft haben ergo Schule ist nicht wichtig“ ein richtig toller Claim ist.

Wem würde es denn interessieren, wenn sie Hausnummer am Samstag demonstrieren, die paar auf der Mahü, die sie sehen und belächeln. Allen anderen… seh ich nicht, ma wurscht.

Durch den Akt des Schwänzens kommt aber auch ein bisschen ziviler Ungehorsam dazu und das ist für so eine Sache richtig gut. Daher ist das für die Sache auch gerechtfertigt.

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es gibt schon möglichkeiten anders auf sich aufmerksam zu machen damit die zeitung über einen schreibt. meine natürlich gewaltfrei und ohne sachschäden :slight_smile:

kurze frage weil das an mir anscheinend vorüber gegangen ist: wird die demo nun von den schulen unterstützt oder schwänzen sie??

Da wären jetzt Beispiele schön gewesen :wink:

Ist aber auch wurst - wie gesagt, während wir hier schreiben, setzen andere ein öffentliches Zeichen. Das find ich gut.

Und um ein wenig Tiefe hinein zu bringen - ein einfacher Weg um den Schadstoffausstoss global zu reduzieren, wäre wie schon mehrfach erwähnt ein Filtersystem für Kreuzfahrtschiffe, damit bei dieser sinnfreien Sache nicht das allerübelste einfach so hinaus geblasen wird. Das ist zb etwas, das unser aller Bemühen wie von @chillmoreman und @Holzauge erwähnt nichtig macht. Das ist so, als ob man als einzelner jeden Wassertropfen spart wo es geht und daneben schüttet einer eine volle Badewanne nach der anderen weg - es macht das Bemühen des einzelnen zunichte.

Daher ist es imo extremst wichtig, hier globale Schritte zu setzen.

Das bemühen des Einzelnen ist eine noble Geste und bringt in der Masse etwas. Aber viele Dinge sind so nicht abzufangen.

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Ganz unterschiedlich was ich so mitbekommen habe. Von der NMS Eichgraben weiß ich es zufällig, da fährt eine Klasse hin, manche Schulen tolerieren es aber, wenn man fährt. Bei manchen ist es schwänzen mit den Konsequenzen.

wäre natürlich ein tolles zeichen wenn die lehrer mitfahren würden :slight_smile: das würde der staat als arbeitgeber dann auch spüren :wink:

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Dass immer mehr zubetoniert wird in Wien, wird da ja auch nicht bewertet.
Aktuell soll ein beträchtlicher Teil der Sportanlage am Eisring Süd zugebaut werden,
dazu 1.000 Wohnungen oder mehr beim Südwestfriedhof.
Ich wohne in einer Einflugschneise vom Flughafen, kann sich jeder denken, was ich
über die dritte Piste denke. Kranke Wachstumsideologie.
Und in der U-Bahn werden die Toiletten reduziert.

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Zugebaut wird eh schon überall… Ich darf da ja gar nichts sagen… hab ja selbst Haus gebaut (aber wenigstens nicht irgendwo in der Pampa sondern im Ort). Statt neue Flächen zu suchen oder Grünflächen im Stadtgebiet zu verbauen sollten sie eher anfangen zu verdichten wo es nur geht. Halte nix von neuen Stadtteilen wo nur Fläche vergeudet wird. Sollen Türme bauen mit der passenden Infrastruktur.

Favoriten hat eh einige schöne Flecken die hoffentlich erhalten bleiben werden.

Gerade am Land hocken genug Leute auf ihren Grundstücken und warten darauf das sie im Preis steigen. Oder es gibt auch Leute, die in die eigene Zukunft investieren (teuer Verkaufen, eventuell Nachwuchs bzw. Enkel) und viele Grundstücke dadurch brach liegen oder alte Häuser sowie Weinkeller zerfallen.
Hier spießt sich leider der ideologische Gedanke mit der Realität, denn enteignen wäre nicht gut und die horrenden Preise kann und will keine Gemeinde zahlen für eine wackelige Angelegenheit.

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grünfläche könnte man auf hausfassaden oder -dächern installieren.

zu den protesten bzw umdenken: mE sollte jeder sein leben leben ohne einschnitte. soll er/sie smartphone haben, autofahren usw. – man/frau ist nur das kleinste rädchen im system. es ist aber aufgabe der führungsebene eines staates oder internationalen organsiationen forschung zu betreiben bzw in die zukunft zu investieren, die es uns eben ermöglicht grüner zu leben, ohne, dass wir uns bis ans lebensende geisseln müssen.