Neue Spiele könnten ab 2022 nur mehr digital vertrieben werden

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Der Analyst Piper Jaffray hat vor kurzem eine These aufgestellt, dass Videospiele bis zum Jahr 2022 ausschließlich digital vertrieben werden. Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so niedrig, da vor allem die Entwickler darauf bedacht sind, um den Gewinn zu maximieren. Bislang müssen oftmals Medien (BluRays, Cartridges) produziert werden, was die Gewinnmarge natürlich senkt. Nach Ansicht von Jaffray sollen vor allem die Streaming & Abo-Services – wie bereits jetzt im Filmbereich – stark ansteigen. Durch Cloud-Dienste wird noch dazu der Preis der Konsolen oder Übertragungsgeräte vermindert. Hierbei sinken bereits jetzt die physischen Verkäufe jedes Jahr um 10%.

Der Analyst dazu “Unsere Erwartung ist, dass die großen Publisher im Verlauf der nächsten 3 - 5 Jahre vermehrt Streaming-Spiele-Angebote testen und kommerziell entwickeln werden. Spiele aus der Cloud zu streamen, ohne dedizierte Hardware oder massive Downloads zu brauchen, würde den TAM (total adressable Market) für High End-Titel im Konsolen-Style wesentlich ausweiten. Mit fortlaufendem Ausbau von Datenzentren und der Verbesserung der Internet-Geschwindigkeiten könnte Spiele aus der Cloud streamen innerhalb von 2 -3 Jahren kommerzielle Realität werden.”

Anhand der drei momentan großen Spieleentwickler (Activision, Electronic Arts und Take Two) kann durch die oben gezeigte Grafik von Piper Jaffray das geschätzte Marktpotential berechnet werden. Bei Take Two ist GTA VI, das wohl noch bis dahin erscheinen wird, bereites eingerechnet. Wie sich die Spieleindustrie wirklich weiterentwickelt, steht zwar noch in der Zukunft, doch angesichts des bereits jetzt begonnenen Sinkens an physikalischen Medien scheint das Jahr 2022 zumindest durchaus realistisch.

Quellehttps://wccftech.com/video-game-revenue-100-digital-by-2022/

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nur akzeptabel wenn dadurch auch der preis entsprechend sinkt. ansonsten hätte ich gerne weiterhin zeit meines lebens meine games auf disk/cartridge o.ä.
leider sind großteils (neue) digital vertriebene games jz schon deutlich teurer als das gleiche spiel auf physischem medium - was auch immer der grund dafür sein mag…

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Mein Problem ist - außer das ich lieber Spiele auf Disc kaufe - dass es dann ja eigentlich keinen Zwischen-Handel mehr gibt. Sprich: Da fällt der Wettbewerb raus. Media Mark, Saturn & Co. haben ja i.d.R. unterschiedliche Preise und ggf. unterschiedliche Schnäppchen.

Fällt das nicht alles weg, wenn man die Games nur noch Online bei einem einzigen Anbieter erwerben kann? Also bei PSN oder XBox live?

Ich finde diese Entwicklung einfach nicht gut. Auch schon bei Filmen und Serien nicht. Aber die Industrie ist eben dahinter, weil sie den Zwischenhandel mittelfristig umgehen wollen. Ob das zum Vorteil der Kunden passieren wird, wage ich mittelfristig mal zu bezweifeln …

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Wenns am Ende zu Flatratediensten hingeht (vgl. Netflix/Amazon) dann sind Kosten der eunzelnen Games eh uninteressant…

Der Herr Analyst soll in ***** gehen.

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Kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Da gibt’s nichts mehr zu ergänzen :slight_smile:

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Und erneut wird wieder gemutmaßt; ich wehre mich entschieden dagegen (kann es eh nicht ändern). Sollte es jedoch der Fall sein, wird das bestimmt nicht in den nächsten 4 Jahren passieren.
Und: Nicht jeder hat volle Kraft in der Leitung geschweige denn stabile Verbindungen für Online Gaming.

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Bleibt zu hoffen dass der Unmut hier auch den der gesamten Gamingcommunity wieder spiegelt. Dann fahrens damit eh ein - soferns so kommt.

Ansonsten wirds wohl Zeit für ein neues Hobby od die Familiengründung.

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Der Mainstream passt sich an, die Core-Community schreit zwar rum, am Ende entscheiden die Verkaufszahlen - siehe Free2Play/AlwaysOn/Microtransactions obwohl Vollpreisspiel/… funktioniert für die Publisher super und fliegt ihnen eher selten um die Ohren…

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Sorry aber für mich klingt das doch nicht so weltfremt.

Von 17. im letzten Jahr gekauften games waren bei mir gerade noch 3 auf Disc bzw. Switch Modul)

Finde die Idee des kaufens in einem e-shop weniger abschreckend (als Steam-kunde) als diese Streamingsache. Wenn dann will ich das Game wenigstens virtuell besitzen und nicht nur eine Abozeitlang.

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Word, gibt es genau so nach wie vor bei Musik und Filmen, und das ist gut so.

Kann mich noch an den Aufschrei damals bei Steam-Einführung erinnern…
Heute will mans nicht mehr missen, und die bequemen Features werden als selbstverständlich angesehen.
Ich war auch kein Fan davon damals, hab mich aber damit abgefunden und viele Games die ich kaufe kaufe ich auch digital (Sales sei Dank?!). Die “Schranken” fallen immer weiter - in 5 - 10 Jahren werd ich mir auch vielleicht eher an die Vorteile anstatt Nachteile des Streamings/Flatrates denken, keine HW notwendig, ständig und überall weiterspielen auf jedem Gerät etc.

So unrealistisch klingt das gar nicht - kA wie das die “Handelslobby” aufhalten will…

Für mich wäre es sehr schlimm weil ich die meisten spiele wieder Verkaufe. Würde das auch Digital möglich sein wäre ich sofort dabei.

Ich kann mich eher noch mit Digital käufen abfinden als wie mit streaming diensten wie PSNOW weil das einfach immer in verbindung steht mit input lag usw.

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Ich kaufe keine Steamspiele, weil ich mich nicht zu einem Klienten zwingen lassen will, online registrieren wäre kein Problem, der Zwang schon.

Hast du das bei Konsolen nicht auch? Spiele sind auf deinen Usernamen registriert und dafür braucht man bei Nintendo, MS oder Sony einen Account. Oder hab ich das falsch im Kopf…?

Das ist für mich was anderes, dafür brauch ich kein Fremdprogramm auf der Konsole.
Und soviel downloaden wie oft bei Steam brauch ich auf Konsolen auch nicht.

Bei Steam werden die Spiele bei den Sales regelrecht nachgeschmissen.
Aber wenn ich an die Preise bei Konsolen denke, wo neue Spiele digital prinzipiell 10€ mehr kosten als im Geschäft, wundert es mich ehrlich gesagt wieso das jemand kauft?
Aus Bequemlichkeit heraus bewusst mehr ausgegeben nur um keine Disc wechseln zu müssen? So ein Feind meines Geldes bin ich nicht. Ausserdem liebe ich den Anblick meines Spiele Regals. :blush:

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Ja, das fällt alles weg. Und kommt mir jetzt nicht mit Downloadkarten… und auch der Gebrauchthandel ist automatisch weg.

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Ja die Sales bei Steam sind günstig, bei neuen Spielen ist es aber meistens wie bei den Konsolen auch. Da ist Steam natürlich teurer als der Handel um die „obligatorischen“ 10,- € also bei AAA Games. Im Handel 49,90 bei Steam 59,90.

Bezüglich digitaler Vertrieb, mir ist über die Jahre der physische Besitz immer unwichtiger geworden. Das hat mit Musik begonnen und ist inzwischen bei Games auch so.

Ich will die Dinge gar nicht mal mehr Digital besitzen.
Zum Musik hören hab ich ein Abo bei Apple. Für 100,- Euro im Jahr bekommst du so viel Musik (inkl. Hörspiele, Hörbücher) an die Ohren das kann keiner mehr hören. Wird alles über das iPhone gestreamt.

Filme und Serien genauso, über Amazon, Netflix oder Sky ist man Top eingedeckt.

Und wenn Microsoft, Sony oder Nintendo mal eine Flat für 50,- € im Monat oder 400,- € im Jahr für den gesamten Spielekatalog anbietet (jaja ich weiß Wunschdenken) wäre das Digitale Zeitalter da wo wir schon lange sein sollten.

Natürlich darf das alles optional sein, Steinzeitmenschen dürfen gern ihre schirchen Plastikhüllen zuhause horten. :grinning::stuck_out_tongue_winking_eye:

Nö ernsthaft, am besten ist es wenn der Kunde die Wahl hat wo und wie er seine Medien kauft, in absehbarer Zeit scheint sich daran ja zum Glück nix zu ändern. :grinning::+1: