Kolumne: EA ändert Star Wars-Spiel und Firmenstrategie: Eine Analyse

Electronic Arts schließt das Entwicklerstudio Visceral Games, verändert das sich seit Jahren in Entwicklung befindende Star Wars-Spiel und sagt traditionellen Singleplayerspielen im AAA-Segment Lebewohl. In nur einer Pressemitteilung macht eines der größten Unternehmen der Videospielmediums den aktuellen Status der Industrie unmissverständlich klar. Traditioneller AAA-Singleplayer ist Geschichte. Service-Games gehören die Welt. Auch die Welt von Star Wars…

Dem widerspreche ich, HZD ist Beispiel für ein wunderbares Einzelspielererlebnis.
Und ich stuhle gepflegt auf Servicegames.

2 „Gefällt mir“

Wenn alle Servicegames machen, wird dann wieder einmal ein kleines Studio daher kommen und erfolgreich ein Singleplayer-Spiel herausbringen, oder sogar etwas ganz anders. Und die großen Studios werden auch diesem Trend dann wieder hinterlaufen.
Das traurige daran ist nur, dass sie es sich leisten können. Kleine Studios oder Publisher gehen unter wenn sie mit ihrem Spiel mitten in einem Trend landen.

1 „Gefällt mir“

Man muss Servicegames ja ned kaufen. Oder es kaufen, weil es EA “so sagt”.

4 „Gefällt mir“

Die können sich ihre Drecks Service Games sonstwo reinschieben.
Von EA kauf ich so schon kaum was, jetzt wirds halt gar nichts mehr.
Das einzige interessante Projekt von den Pfeifen und sie stellens ein… wahnsinn.

Zum Glück gibts noch andere Publisher die noch gute Single Player Spiele bringen.

3 „Gefällt mir“

Es ist so einfach jetzt auf EA rumzuhacken.

Aber sie haben oft auch auf die Kundenwünsche gehört und dass von allen gewünschte neue Mirrors Esge gebracht. Gekauft hat es dann aber fast Keiner.

Und das man auf die Kosten ein Augenmerk hat, darf man einem Publisher nicht vorwerfen. Als Beispiel kann man Dead Space 2 nehmen. Das Spiel hat sich zwar 4 Mio. Mal verkauft, aber es hat auch 60 Mio. Gekostet in der Entwicklung die damit nicht gedeckt wurden.

http://www.gamepro.de/artikel/dead-space-2-blubb,3321131.html

Trotzdem liess EA die Entwickler noch einen dritten Teil der Serie entwickeln.


Es ist halt einfach so, dass sich die Bedürfnisse der Spieler verändert haben, viele „Romantiker“ wollen das halt einfach nicht wahr haben.

Nicht die Publisher sagen was wir Spieler gerne zu spielen haben, sondern die Mehrheit der Spieler sagen den Publishern was wir für Spiele spielen wollen.

1 „Gefällt mir“

Weder bin ich Romantiker noch lass ich mir von anderen sagen was ich spielen will.
Mag schon sein, dass der Mehrheit das wurst ist, wenn Service Games immer mehr die guten Story-games verdrängen. Deswegen muss ich das aber noch nicht gut finden.

Meiner Meinung nach wird da mit einem Medium Schindluder betrieben und Qualität rückt immer mehr ins Abseits.

3 „Gefällt mir“

Ich lasse mich nicht verächtlich als Romantiker bezeichnen, nur weil ich die Politik von EA Scheiße finde.
Niemand hat EA gezwungen, angebliche 60 Mille nur für Werbung für DS auszugeben, wenn 4 Mio. verkaufte Einheiten nicht reichen, dann wird es nur mehr lächerlich. Und sowohl Teil 2 als auch Teil 3 waren v.a. auf Action ausgelegt und haben sich vom 1er entfernt.

Den Spieler gibt es doch gar nicht mehr. Als ich klein war konnte man die Familienväter, die spielen, wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Aber heutzutage ist es ganz normal wenn jemand mit 30 Jahren noch spielt. Und gerade die schätzen kurze Singleplayer-Erlebenisse wie die Spiele von Telltale Games und brauchen nicht etliche von Service Games, die sie alle zwölf Monate oder mehr fesseln.

Und auch im Multiplayer ändern sich Trends. Ohne Battle-Royale-Modus ist Star Wars: Battlefront II doch auch nur was für „Romantiker“, die seit fünfzehn Jahren Battlefield spielen und gerne Star Wars mögen.

Uncharted 4 hat sich bis Ende 2016 knapp neun Millionen mal verkauft. Und das gab es anders als Dead Space 2 nur für eine Plattform und nicht für drei. Es hängt auch immer von der Qualität und dem Setting ab, ob sich etwas verkauft.

Das Problem ist in meinen Augen der Preisverfall. Mass Effect: Andromeda gibt es bereits in der EA/Origin Access Vault. Das Spielt ist für 70 Euro im März erschienen! Natürlich müssen dann die Umsätze woanders herkommen. Und scheinbar kann man mit Microtransactions mehr Geld verdienen als mit DLC und Season Passes. Das Star-Wars-Spiel hätte ja auch mit einem Cliffhanger enden können. :wink:

Dank der Mobilebranche wissen wir, dass nur ein Bruchteil aller Spieler Geld für Microtransactions ausgeben. Bei zwei Milliarden Android-Nutzern und kostenlosen Downloads der Spiele ist das aber kein Problem für die Marktführer. Aber ein Star-Wars-Spiel für 70€ wird niemals so viele Nutzer haben wie ein Galaxy of Heroes.

1 „Gefällt mir“

Das Beispiel dient aber höchstens als Beispiel für Misswirtschaft.

Erstens würde bei der Rechnung nur 15€ pro Spiel bei EA ankommen (mag sein was weiß ich schon, im Langzeitdruchschnitt wirds schon hinkommen aber in der Meldung heißt es ja EA bekommt im Schnitt 30), zweitens hat sie niemand gezwungen so viel für Webung auszugeben.
Ich bezweifle ohnehin das sich Marketingkosten in Höhe der Entwicklungskosten* auszaheln, wäre es nicht sinnvoller mehr in die Entwicklung zu stecken?

*Bei einem CoD ging mal die Meldung um das das Marketing so viel kostete wie das Spiel selbst, was echt verrückt ist.

Ansonsten, stimmt das schon der moderne Mainstreamspieler spielt gern mit Freunden(?) einen Shooter online und bleibt auch lange bei einem Spiel…ich mag aber nicht.

Allerdings ist da auch ein Knackpunkt, es muss nämlich gar nicht sein, dass sich ein Servicespiel viel besser verkauft als ein “normales” Spiel. Es könnte doch einfach sein, das es zwar gleich viele spielen, diese aber schlicht mehr dafür ausgeben.

Ach ja und 2017 war und ist ein extem gutes Jahr an Spielen, AUCH an singleplayer Spielen, so wie wir alte Herrn (@Ifrit, @anon36186958, @G-Virus ) es mögen. :wink:

4 „Gefällt mir“

Das hat nichts speziell mit EA zu tun, die ganze Industrie ist betroffen und spiele bewegen sich immer mehr in eine Richtung die für Singleplayer spieler einfach nur beschissen ist.

Wenn man bei jedem Spiel jetzt schauen muss ob es nicht mit lootboxen, online zwängen oder anderem dreck verseucht ist, kann mich jeder Publisher der sowas zulässt dezent und kräftig am Arsch lecken (und nein hierfür gibts keinen nettern Ausdruck mehr!).

Ubisoft bringt mit Assassins Creed, South Park und Mario + Rabbids wenigstens noch 3 Single Player Spiele in diesem Weihnachtsgeschäft. Werden auch alle 3 gekauft.
Ihre ganzen Service Spiele sind aber keine 5€ (zusammen!) Wert.

Shadow of War machts ja auch vor, wie man Kundne vergrault. Ich hab den ersten Teil geliebt und hät mir den 2. Sofort zum Release geholt. Aber das Spiel wird jetzt maximal ein Budgettitel wenn ne Goty kommt oder so.

Da schneiden sich genug Publisher selber ins Fleisch.

Witcher 3 hat sehr gut gezeigt was ein Spiel mit offener Kommunikation une einem tollen Single Player Erlebnis schaffen kann.

Mich würden ja die DLC zahlen bei Witcher 3 interessieren. Bin mir fast sicher dass dort überdurchschnittlich viele die Story DLC’s aufgrund der tollen Qualität gekauft haben.

2 „Gefällt mir“

Hat nicht AC dieses Jahr auch Lootboxen?
Wobei man die bei Shadow of War sowieso vergessen kann. Das man sich vom spielen freikaufen kann hat es schon auf der 360 gegeben, der Unterschied ist nur wenn ich nicht im Store drübergestolper wär hätt ich es nicht gewusst das es soetwas sinnloses gibt…mir will nur nicht einfallen bei welchen Spielen mir das unterkam…

Shadow of War hat jedefalls ganz andere Probleme warum es mich nicht anspricht.
Nach ein paar Podcast wo das Spiel Thema war hab ich auch den Eindruck es wurde von der Presse stark überbewertet. Vor allem bei IGN…was da zwischen den Zeilen zu hören ist…

Die Gefahr ist nur das die Enwickler das Spiel um so eine Lootboxmechanik herumstricken, also gewisse Dinge einfach anstrengend und so gar nicht spaßig gestallten um eben die Boxen zu verkaufen.

Womöglich war das Spiel der Visceral Games ein Paradebeispiel für Misswirtschaft. Womöglich wurden schon Millionen verbrannt ohne wirklich was Vorzeigbares zu haben, gemäss dem wenigen Material zum Spiel, dass die Öffentlichkeit bis Heute gesehen hat, nicht mal so unwahrscheinlich. Und EA dachte sich womöglich lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Deshalb mal abwarten, wie das überarbeitende Spiel aussehen wird wenn man alle 30 Sekunden eine Lootbox sieht oder das Spiel gar nie erscheint, kann man immer noch schimpfen.

1 „Gefällt mir“

Die Ausgangslage ist nicht gerade vielversprechend aber ich bin immer für eine positive Überraschung offen… auf der PS5 dann :wink:

1 „Gefällt mir“

Oder PS6 wir sind ja noch jung. :smiley:

Doch auch, die gehen aber den weg wie bei Shadow of war (wo mich mehr der scheinbare Online Zwang stört, sowas is ein no go für mich bei einem Solo Spiel… auch wenns scheinbar nur Teile vom Spiel betrifft) oder auch Forza oder Gears, wo man das mit ingame Geld kaufen kann und halt irgendwelche komischen Items drin sind die man eh nicht wirklich braucht. Man kann alles wichtige aber auch normal kaufen. Da sind mir dann Loot Boxen egal, weil ich sie einfach ignorier oder erst benutze wenn ich ingame Geld ohne Ende habe, sobald ich dafür zahlen muss oder wichtige ingame sachen dort versteckt sind wärs das gewesen für mich.

Das mit dem freikaufen gabs wirklich schon letzte Gen ja. Vorreiter war auch da EA mit ihren “schalte alles auf einmal Frei für 10 Euro hier” “erhalte maximale Stats mit dem DLC” usw… glaub das erste Spiel wo ich mich erinnern kann was sowas hatte war Burnout Paradise.
Haben aber auch andere gemacht ja…

Ich muss sagen, hab die eine Meldung mit Always Online bei Shadow of War gelesen und damit war das Spiel für mich tot. Hab nicht mehr soviel Zeit und wenn ich sowas lese, werden automatisch alle Newsartikel zu so einem Spiel ignoriert und nicht mehr gelesen.

Es fällt mir ja nicht auf das man Spiel XY nur spielen kann wenn man online ist, bin ja immer online.
Kacke find ich das bei SP Spielen alle mal, denn was ist in 10, 20, 30 Jahren? Spiele sollte man auch “erhalten” können.

1 „Gefällt mir“

In wie fern ist Shadow of War “Always Online”? Habe dazu gar nichts mitbekommen.

Genau darum gehts mir. Klar bin ich auch Online, aber ich hab gleichzeitig auch keine Lust ein Spiel nur zu mieten solang der Publisher sich so gütig hält und die Server an lässt. Deswegen ein No Go für mich.
Aber braucht ja nur mal ein Internetausfall sein und dann kannst dein Solo Spiel schon nicht mehr richtig spielen. Nope, sowas können sie sich behalten, da ich die Online Modi praktisch in fast gar keinem Spiel mehr nutze.

@Herzi: es ist nicht mehr ganz so schlimm wie es in der Originalmeldung von damals rauskam, was ich jetzt aber bei nem kurzen Googlen gefunden hab war das man fürs Orc platzieren oder sowas Online sein muss.
dH praktisch das komplette Nemesis System ist ohne Internet praktisch fürn Arsch… was toll ist, wenn das zentraler Bestandteil vom Reiz des Spiels ist…

2 „Gefällt mir“

Hier noch ein Link von nem Interview von nem ehemaligen Bioware Entwickler.

Andromeda musste komplett umgebaut werden wegen so einem System und deswegen wurde es nicht das Spiel was sie ursprünglich geplant hatten.

Und dann hat sichs schlechter verkauft und das Studio wurde geschlossen…